Archivbild - Lützelsachsens Moritz Brehmer im Duell mit Simon Plewa (Schriesheim). Bild: AS Sportfotos
Kreisligist TSG Lützelsachsen geht mit „breiter Brust“ in die Saison
Kreisligen | erstellt am Fr 04.08.2017
Lange Zeit war sogar der zweite Platz in Reichweite, am Ende landete die TSG schließlich auf dem sehr guten vierten Platz. Deshalb verwundert es auch nicht, wenn die Konkurrenz Lützelsachsen erneut auf der Rechnung hat, denn der Kader ist eigentlich beisammen geblieben, wurde gar noch in der Breite verstärkt.
Ist dieses Jahr dann vielleicht sogar der Aufstieg ein Thema? „Wir schauen nicht auf Plätze, wir wollen vielmehr die gute Saison wiederholen und möglichst die 50-Punkte-Mauer durchbrechen, zu welchem Platz das dann am Ende reichen wird, würde man dann sehen“, betont Alexander Knauff, der bereits seit 2007 in Lützelsachsen an der Seitenlinie die Kommandos gibt.
Trainer Alexander Knauff leistet in Lützelsachsen einen guten Job. Bild: Berno Nix.
Die Vorbereitung läuft bislang jedenfalls gut. Klar, es gab vereinzelt auch Verletzungen, aber eher kleine Wehwehchen und keine langfristigen Ausfälle. „Das ist natürlich sehr positiv und kann so auch nicht geplant werden, Urlauber haben aber natürlich ab und an trotzdem gefehlt“, berichtet Knauff. Der Kader besteht nun aus 25 Mann, was dem Trainer völlig neue Möglichkeiten eröffnet. „Selbst, wenn zuletzt mal zehn Spieler gefehlt haben, konnten wir problemlos trainieren“, freut sich Knauff.
Und wie schätzt er nun die eigene Durchschlagskraft ein? Wer ist noch besser? Laut ihm vor allem Rot-Weiß Rheinau und die SpVgg Wallstadt. „Sie haben sich neu aufgestellt und werden sicher eine dominantere Rolle spielen als letztes Jahr.“ Dahinter sieht er eine ganze Reihe an Mannschaften, die das Zeug dazu haben, oben mitzumischen: Hemsbach, Weinheim II und auch seine Mannschaft.
„Vergessen darf man aber auch die Aufsteiger nicht: Reilingen und Gartenstadt II sind sehr spielstark und gerade Gartenstadt bringt auch viel individuelle Klasse mit“, weiß Knauff.
Testspiel Fortuna Heddesheim – TSG Lützelsachsen (7:0) – Hier im Zweikampf JHeddesheims Andreas Lerchl (Nr. 13) und Lützelsachsens Helnathan Scott (rot). Bild: lofi
Seine Elf sieht er gut aufgestellt, wenngleich es natürlich immer noch Luft nach oben gibt. Und die sieht er derzeit vor allem in der eigenen Rückwärtsbewegung. Einerseits schwärmt Knauff von der großen Spielfreude in der gegnerischen Hälfte, andererseits aber eben auch vom laschen Defensivverhalten. Als Paradebeispiel führt er hier den 7:2-Erfolg im Kreispokal gegen Hochstätt Türkspor an: „Beide Gegentore waren unnötig und müssen vermieden werden, denn man kann nicht immer so viele Tore schießen, um so etwas ausbügeln zu können.“
Die Trainingsinsensität ist nach wie vor hoch. Vier bis fünf Einheiten stehen pro Woche auf dem Programm – inklusive Testspiele. Am 20. August beginnt dann schließlich der Ernst des Lebens. Lützelsachsen startet mit einem Auswärtsspiel in Hemsbach. Ganz wohl ist Knauff bei diesem Gedanken nicht: „So ein Derby ist zum Auftakt vielleicht nicht ganz optimal, aber wir wollen dort auf jeden Fall mal einen Punkt mitnehmen.“
Kader TSG Lützelsachsen: Tolga Abaza (eigene A-Jugend), Tim Baumann, Ibrahim Bouramdane (eigene Jugend), Moritz Brehmer, Sören Breimeier, Kevin Funder, Manuel Holz, Patrick Hruschka, Rene Knapp, Tobias Malchow, Christian Mayser, Abdikarim Mubarik, Edin Muharemovic (A-Jugend VfR Mannheim), Philipp Müller (eigene Jugend), Nico Munoz (eigene Jugend), Michael Rettig, Hammeth Sbra, Timo Sattler, Matthias Schröder, Helnathan Scott, Robert Spahn (DJK/Fortuna Edingen-Neckarhausen), Philipp Trautmann (eigene A-Jugend), Sezer Ural, Leon Walther, Sebastian Weihrich (eigene A-Jugend)
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