FK Srbija Mannheim - FC Germania Friedrichsfeld, Kreisliga, Srbijas Aleksandar Kovacevic zwischen Germanias Roland Zink (li.) und Kebba Sillah (re.). Bild: Berno Nix

FK Srbija Mannheim - FC Germania Friedrichsfeld, Kreisliga, Srbijas Aleksandar Kovacevic zwischen Germanias Roland Zink (li.) und Kebba Sillah (re.). Bild: Berno Nix

Kreisligist FC Germania Friedrichsfeld bleibt ein Geheimfavorit

Kreisligen | erstellt am Di. 27.02.2018

sport-kurier. 8 Siege, 5 Unentschieden und nur 3 Niederlagen. Es läuft beim FC Germania Friedrichsfeld. Die Mannschaft von Ex-Profi Matthias Dehoust rangiert derzeit auf dem dritten Tabellenplatz und befindet sich in Schlagdistanz zur Spitze.

Der Start ins neue Jahr war zudem perfekt. Am Sonntag setzten sich die Germanen mit 5:1 gegen den MFC Lindenhof durch. Der sport-kurier sprach mit Trainer Matthias Dehoust über den Höhenflug seiner Mannschaft.

Hallo Herr Dehoust, viel besser kann man nicht in die Rückserie starten.

DEHOUST: Ehrlich gesagt hatte ich nicht damit gerechnet, dass es so gut läuft. Denn unsere Vorbereitung war nicht so berauschend. Ich hatte mir von ihr mehr erhofft, vor allem, wenn man so eine starke Hinrunde hingelegt hat. Gut, aber wir hatten auch Probleme mit Verletzten usw. Nun ist es aber zu spät, um die Zeit zurückzudrehen. Ich hatte ehrlich gesagt schon ein wenig Bammel vor diesem ersten Spiel, aber die Mannschaft war eben wieder voll da, wenn sie gefordert ist. Das muss man schon so sagen.

Mit dem bisherigen Saisonverlauf sind Sie aber sicherlich hoch zufrieden, oder?

DEHOUST: Wir sind mit dem Ziel gestartet, uns in der Kreisliga zu etablieren. In den ersten beiden Jahren waren wir im Abstiegskampf. Dieses Jahr ist das anders. Mittlerweile sind wir wohl bereits gesichert. Und man muss auch sagen, dass wir nur schwer zu schlagen sind, wenn das Team sein Potential abruft. Druck haben wir ohnehin keinen. Unser Ziel war nicht die Landesliga. Da unterscheiden wir uns von so manchem Konkurrenten. Für den Verein ist die Kreisliga Mannheim momentan das Optimum. Die Derbys sind für die Zuschauer interessant.

Matthias Dehoust und sein Team haben bislang eine überraschend starke Saison gespielt. Bild: Berno Nix

Wenn man sich in der Liga umhört, wird Friedrichsfeld mittlerweile von einigen Trainern als Aufstiegskandidat gehandelt.

DEHOUST: Das haben sich die Jungs erarbeitet. Vor der Saison sind da ganz andere Teams gehandelt worden, von denen viele jetzt hinter uns stehen. Solche Aussagen ehren uns natürlich sehr. Aber es kann eben auch ganz schnell gehen und du rutschst ab. Das Wichtigste ist in diesem Zusammenhang die nötige Konstanz. Die Mannschaft, die sie reinbringt, kann am Ende ganz oben stehen.

Gab es personelle Änderungen im Winter?

DEHOUST: Wir haben mit Sebastian Stamm einen Spieler vom ASV Feudenheim dazu bekommen, der uns richtig weiterbringt. Er ist in der Defensive flexibel einsetzbar. Gegen Lindenhof hat er gleich ein Tor gemacht und eines vorbereitet. Da er oft Mittelschicht arbeiten muss, ist es für ihn mitunter unmöglich ins Training zu kommen. Aber Sebastian ist einer, der einen Super-Willen mitbringt. Das passt einfach.

In den nächsten beiden Spielen warten dicke Brocken. Zunächst geht es nach Reilingen und danach kommt Wallstadt.

DEHOUST: Ja, das sind Gegner, die wie wir momentan da oben stehen. Verlierst du zweimal, rutschst du schnell in der Tabelle ab. Wichtig ist einfach, dass wir nicht in eine Lethargie verfallen. Es darf nicht passieren, dass die Jungs denken: ‚Nach unten sind wir sicher und nach oben geht eh nichts mehr‘. Diese Einstellung ist nicht gut und ich habe den Jungs auch schon gesagt, dass es so etwas bei mir nicht geben wird. Wir dürfen unsere Hinrunde jetzt nicht wegwerfen. Klar ist aber auch, dass wir nicht aufsteigen werden, nur weil wir jetzt diese beiden Spiele gewinnen. Gleichzeitig wären wir aber auch noch nicht ganz von oben weg, wenn wir beide Partien verlieren würden. Es ist einfach wichtig jeden Sonntag seine Leistung zu bringen. Es bleibt auch zu hoffen, dass wir nicht mehr viele Ausfälle haben, denn unser Kader ist nicht so breit. Das können wir nicht kompensieren. In der Hinrunde hat uns das schon ein paar Punkte gekostet.

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