FC Tuerkspor Mannheim - 1. FC Turanspor, Kreisliga, v.l. Turanspors Yaya Conteh gegen Tuerkspors Sefa Yildiz. Bild: Berno Nix
Kreisliga-Gipfel zwischen Ketsch und Türkspor Mannheim – „Beide wollen gewinnen“
Kreisligen | erstellt am Do 20.04.2017
Beide verfügen über eine enorme individuelle Klasse.“ Feytullah Genc, der Trainer des FC Türkspor Mannheims, freut sich bereits auf den Sonntagsknaller gegen die SpVgg Ketsch. Ab 15 Uhr empfängt der Tabellen-Zweite aus Ketsch den Spitzenreiter Türkspor zum Topspiel.
Die Ausgangslage ist ein wenig kompliziert. Nach aktuellem Tabellenbild führen die „Halbmondkicker“ das Tableau mit 52 Punkten und damit mit einem Punkt Vorsprung vor Ketsch an. Allerdings hat Türkspor durch den Spielabbruch eine Partie weniger als die Spvgg auf dem Konto. Wobei Türkspor diese Begegnung nun am „grünen Tisch“ als Sieg gewertet bekommen hat, was in einem anderen Artikel auf dieser Homepage ausführlich thematisiert wird.
„Da Weinheim jetzt aber nochmals Einspruch eingelegt hat, muss man weiterhin abwarten“, sagt Genc, der sich aber auch nicht weiter mit diesem Thema befassen will. Schließlich gibt es Wichtigeres: das Spitzenspiel.
„Die Fans können sich auf diese Partie freuen, aber auch für unsere Spieler ist das ein absolutes Highlight. Beide werden gewinnen wollen und einen echten Favoriten gibt es aus meiner Sicht nicht.“
SC RW Rheinau – SpVgg Ketsch, Kreisliga, v.l. Rheinaus Christopher Debski gegen Ketschs Leonce Eklou. Foto: Berno Nix
Genc erwartet zudem ein ganz anderes Duell als zuletzt. „Diesmal werden wir nicht auf einen Gegner treffen, der sich vor allem auf die Defensive konzentriert. Ketsch ist sehr erfahren und spielt geduldig. Für uns wird es wichtig sein, kompakt zu stehen, um dann unser Spiel nach vorne aufziehen zu können.“
Die momentane Serie der Spvgg ist beängstigend: Seit zwölf Spielen ist man ungeschlagen und hat zehn davon gewonnen. Türkspor hat in der Hinrunde ähnlich brilliert. In der Rückserie lief es hingegen nicht mehr ganz so rund. Was laut Genc eben auch damit zusammenhängt, dass viele Gegner nun anders auftreten, wenn es gegen Türkspor geht. Meist gilt dann „safety first“, wird hinten dicht gemacht.
Die Vorfreude auf das Kräftemessen in Ketsch ist bei seinem Personal übrigens noch nicht ganz so spürbar. Das hat aber andere Gründe. „Die Jungs sind alle berufstätig und da ist man unter der Woche mit seinen eigenen Dingen beschäftigt. Da ist der Kopf woanders. Aber das ändert sich jetzt von Tag zu Tag“, ist sich Genc sicher.
Spätestens beim Abschlusstraining wird sein Personal in den Tunnel einbiegen. Das steigt am Freitag und wird vor allem Torschusstraining beinhalten. Türkspor Mannheim ballert sich also schon mal warm für den Gipfel in der höchsten Mannheimer Spielklasse.
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