
TSV Amicitia Viernheim - SV Enosis Mannheim, Kreisliga, v.l. Viernheims Thomas Sturn gegen Enosis Cem Kuloglu (weiß/am Ball). Bild: Berno Nix
„Jetzt will ich die 30 schaffen“ – Tormaschine Cem Kuloglu hat schon 20 Kisten für Enosis Mannheim gemacht
Kreisligen | erstellt am Do. 12.03.2020
… noch mehr drin gewesen wäre“, erklärt Cem Kuloglu, der beim Mannheimer Kreisligisten SV Enosis Mannheim eine der tragenden Säulen ist. Auch dank der Tore des Sturmtanks liegt man momentan auf dem 5. Tabellenplatz und hat nur noch 4 Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter Rot-Weiß Rheinau, den man am letzten Wochenende auswärts mit 3:0 aus dem Weg geräumt hat.
Da im ersten Spiel nach der Winterpause ebenfalls schon ein 4:1 Erfolg bei Hochstätt Türkspor gelungen ist, kann man im Falle von Enosis von einem perfekten Start sprechen, den Kuloglu entscheidend mit zu verantworten hat. Sowohl gegen Türkspor als auch gegen Rheinau traf der 28-jährige jeweils 2 Mal. 4 Treffer in 2020, mit denen er sein persönliches Torekonto auf 20 hoch geschraubt hat.
Dass er nach 18 Spieltagen schon so oft getroffen hat, überrascht ihn selbst etwas. „Eigentlich hatte ich mir 20 Tore für die ganze Saison vorgenommen, dass ich sie jetzt schon habe, ist natürlich super.“ Demnach kann man sich prompt ein neues Ziel setzen. „Das habe ich auch schon, jetzt will ich die 30 schaffen.“
Und die sollen dabei helfen, dass Enosis am Ende vielleicht sogar aufsteigen kann: „Unser eigentliches Ziel ist es, soweit oben wie möglich in der Tabelle zu landen. Aber wir als Spieler haben natürlich den Ehrgeiz alles dafür zu tun, dass es am Ende vielleicht sogar für den Aufstieg reicht. Im Winter haben wir eigentlich nur noch nach dem 2. Platz geschaut, jetzt ist aber selbst die Meisterschaft nicht mehr komplett unrealistisch.“
Laut Kuloglu, der im vergangenen Sommer von Unterabsteinach zu Enosis gewechselt ist, läuft bei seinem Verein aber nicht alles rund. „Vor allem die Trainingsbeteiligung war in der Hinrunde schlecht. Wir hatten meistens nur 6 oder 7 Mann im Training, wenn es mal 10 waren, war das schon sehr viel. Deshalb haben bei uns auch lange die Automatismen gefehlt und auch konditionell sind wir in der Hinrunde oft eingebrochen“, berichtet er.
Doch laut Kuloglu ist nicht alles schlecht. Im Gegenteil. „Die Vereinsverantwortlichen machen das super hier, sie kümmern sich toll um die Mannschaft. Wir gehen oft vor den Spielen zusammen zum Essen in griechische Lokale. In diesem Punkt kann man den Verein nur weiter empfehlen. Die Trainingssituation muss hingegen verbessert werden.“
Ob Kuloglu auch in der nächsten Saison noch für Enosis die Fußballschuhe schnürt, weiß er noch nicht. Gespräche über einen neuen Vertrag gab es noch nicht, die könnten aber noch folgen. „Ich bin für alles offen, natürlich auch für Angebote von anderen ambitionierten Vereinen.“ Seine Torquote ist hier sicher ein gutes Verhandlungsargument.
Die will er am Wochenende weiter aufpolieren. Dann geht es zuhause gegen die TSG Lützelsachsen, den neuen Spitzenreiter der Kreisliga. „Das ist eine sehr junge Mannschaft, die bis zum bitteren Ende kämpft, aber das können wir aber auch und deshalb peilen wir auch in diesem Spiel einen Dreier an.“
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