Stefan Matthes fungiert beim Kreisligisten FV Leutershausen als Spielertrainer.  Bild: Berno Nix

Stefan Matthes fungiert beim Kreisligisten FV Leutershausen als Spielertrainer. Bild: Berno Nix

„Ich vertraue ihnen zu 100 Prozent“ – Leutershausen Trainer Stefan Matthes hat im Kampf gegen den Klassenerhalt nur 17 Spieler zur Verfügung

Kreisligen | erstellt am Mo. 24.02.2020

Allerdings darf man aus seiner Sicht nicht nur nach dem reinen Tabellenplatz urteilen, schließlich hatte man an der Bergstraße mit einigen Problemen zu kämpfen.

Was insbesondere mit dem Kader zusammenhängt: „Kaum war die Transferperiode im Sommer zu Ende, haben sich 3 Spieler verabschiedet und ein anderer hat sich schwer verletzt und kann seitdem nicht mehr spielen“, berichtet der Coach und ergänzt: „Wenn man das jetzt alles in die Analyse miteinbezieht, können wir mit dem bisher Erreichten natürlich zufrieden sein.“

Im Winter konnte man jetzt nochmals personell nachlegen, schlug aber nur einmal zu: Arthur Dietrich zieht es von der TSG Weinheim 2 nach Leutershausen. „Wir werden ihn in der Abwehr einsetzen“, erklärt Matthes, der nun inklusive Torhüter 17 Mann im Kader hat, was noch immer nicht sonderlich üppig ist. „Das stimmt, aber das Problem ist, dass man im Winter Probleme hat, geeignete Spieler zu finden. Außerdem ist der FV Leutershausen kein Verein, bei dem mit Geldscheinen gewedelt wird.“

Überzeugt ist der Spielertrainer von seiner Truppe aber allemal. „Ich vertraue ihnen zu 100 Prozent und bin mir sicher, dass wir gemeinsam die Klasse halten werden.“ An mehr will er momentan gar nicht denken, das wäre vermessen, wenn man sich die Tabelle mal genauer anschaue. „Der Abstand nach unten ist kleiner als nach oben. Wir müssen schauen, dass wir so schnell wie möglich die nötigen Punkte gegen den Abstieg holen.“

Trainiert wird seit dem 25. Januar wieder. Die ersten Tage wurde an der Ausdauer gefeilt, allerdings darf kein falscher Eindruck entstehen. Stupide Laufeinheiten gehören nicht zur Trainingsphilosophie von Stefan Matthes. Eigentlich ist immer ein Ball dabei. „Egal, was wir machen, wir machen es auf dem Platz und arbeiten in Spielformen. Ich bin nicht der Typ, der die Laufschuhe auspacken lässt, was natürlich auch damit zusammenhängt, dass ich selbst noch Spieler bin“, lacht er.

Testspiele hatte man bis jetzt drei vor der Brust und die wurden alle gewonnen: 2:1 gegen Dossenheim, 9:0 gegen TuS Weinheim und 2:1 gegen Wormatia Worms 2. Die Frühform passt also schon mal. Doch das muss sie auch, denn um Auftakt setzt es gleich mal den dicksten Brocken von allen.

„Wir müssen am 1. März zum Spitzenreiter Rot-Weiß Rheinau. Dort müssen wir 100 Prozent abrufen, sonst werden wir nicht bestehen können. Ehrlich gesagt finde ich es aber gar nicht so schlecht, gleich am Anfang solch einen starken Gegner zu haben.“

 

 

 

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