
SpVgg Wallstadt - MFC Phoenix, Kreisliga, v.li. Wallstadts Alexander Heilmann gegen Phoenix Aiman Kurt. Bild: Berno Nix
Hinrunden-Rückblick Kreisliga Mannheim 2016/2017 ++ Platz 9 bis 16
Kreisligen | erstellt am Mo. 19.12.2016
SC Olympia Neulußheim (9.) 24 Punkte 29:39 Tore
Für nicht wenige, zählten die Neulußheimer als Aufsteiger zu den potentiellen Abstiegskandidaten. Aber die Elf von Gabor Gallai überraschte bislang, steht im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Der Saisonstart mit der 2:6 Niederlage gegen Germania Friedrichsfeld, der fiel ins Wasser. Danach zeigte die SNO jedoch „Zähne“ und punktete fleißig. Überraschend die Siege bei der Spvgg. 06 Ketsch (2:4) und gegen die TSG Lützelsachsen. In den letzten beiden Hinrundenspielen besiegten die Neulußheimer den 1. FC Turanspor Mannheim und die Germania aus Friedrichsfeld. Auswärts waren die Neulußheimer in der Hinrunde zweitstärkstes Team der Liga (5-1-3). Den Neulußheimern kann auch durchaus eine sorgenfreie Rückrunde zugetraut werden.
MFC 08 Lindenhof (10.) 19 Punkte 28:32 Tore
Sie gewinnen zu selten (4), die Lindenhofer. Dafür sind sie die Remiskönige der Liga (7). Nur bringen Punkteteilungen nicht zwangsläufig die gewünschten Vorteile. Trainer Ralf Eckl hatte in seinem Team immer wieder verletzungsbedingte Ausfälle, so dass man intern schon analysiert hat, warum der MFC etwas hinter den eigenen Erwartungen hinkt. Auswärts (1-2-3) gewannen die 08er nur eine Begegnung, während auf eigenem Platz die Statistik ok ist (3-5-2). 10 Heimspiele haben die Lindenhofer bereits ausgetragen, so viele, wie kein anderes Team. In der Rückrunde wird man also wesentlich öfters in der Fremde antreten müssen. Nimmt man hier die bisherige Auswärtsschwäche als Indikator, dann könnte es für die Eckl-Elf in der Tabelle eher nach unten, anstatt weiter nach oben gehen.
SpVgg Wallstadt (11.) 17 Punkte 26:35 Punkte
Wallstadt war eine der großen Überraschungen, aber eher im negativen Sinne. In den letzten beiden Spielzeiten waren die Wallstadter jeweils Vizemeister der Kreisliga Mannheim, scheiterten erst in den Aufstiegsspielen. Auch diese Spielzeit hatte man die Elf von Bernd Großmann weit vorne gesehen. Aber Fehlanzeige: Es ging von Beginn an bergab. Nach 9 Spieltagen stand die SpVgg. sogar auf einem direkten Abstiegsplatz (15.). Ursächlich für den Fehlstart, war laut den Verantwortlichen, das große Verletzungspech. Ab Spieltag 10 lief es für die Wallstadter besser. In der Folge (3-2-2) holte die Großmann-Elf 11 Punkte aus 7 Spielen, verbesserte sich auf den 11. Rang. Noch hat man den Klassenerhalt nicht in trockenen Tüchern, aber angesichts des gut bestückten Kaders, dürfte die sportliche Zielsetzung in der Rückrunde eher auf einen einstelligen Tabellenplatz ausgelegt sein.
FC Germania Friedrichsfeld (12.) 13 Punkte 30:41 Tore
Die Germania ist, wie in der Vorsaison auch, in den Abstiegskampf verwickelt. Einem recht ordentlichen Saisonstart (3-2-3), folgte der nahezu komplette Einbruch (0-2-7). Neun Spiele in Serie, haben die Germanen nicht mehr gewinnen können. Die Kadergröße von Trainer Matthias Dehoust hat sich im Verlauf der Saison als wesentlich kleiner, als vorgesehen entwickelt. Einige Akteure sprangen aus unterschiedlichen Gründen ab, andere waren verletzt. Es fehlten Dehoust die personellen Alternativen, um den freien Fall zu verhindern. Auf eigenem Platz (1-2-6) war man meist Punktelieferant. Will man die Spielklasse halten, dann muss man gerade zu Hause mit mehr Gegenwehr auftreten. Gelingt es den Friedrichsfeldern nicht, personell nachzulegen, dann gehören sie zu den Top-Abstiegskandidaten.
MFC 02 Phönix Mannheim (13.) 12 Punkte 20:31 Tore
In der Rückrunde 15/16 war der MFC 02 eines der stärksten Teams der Liga. Umso verwunderlicher zunächst, als es in der neuen Saison nicht gut lief. Aber das hatte auch seine Gründe. Einige Leistungsträger hatten den Club verlassen, z.B. Dominik Wallerus (Gartenstadt) und Cem Kuloglu (Plankstadt). Sie hatten Angebote von höherklassigen Clubs. Andere Akteure, die vom SC Käfertal gekommen waren, wurden nachträglich vom BFV Sportgericht gesperrt (wir berichteten). Nach dem 7. Spieltag warf Trainer Rafal Dach wegen sportlicher Erfolglosigkeit (1-0-6) das Handtuch. Am 9. Spieltag übernahm Jörg Finkler das Zepter am Herrenried. Die Ergebnisse wurden besser, die Spielanlage des Teams auch. Ab dem 1.11. durften auch die zuvor gesperrten Spieler wieder ran. Unter Finkler (2-2-4) punktete die Phönix wieder, aber eben auch noch nicht entscheidend, da es vor allem auch gegen die stärkeren Teams der Liga ging. Der Abstiegskampf wird weitergehen in der Rückrunde, aber das Potenzial für den Klassenerhalt ist in der Mannschaft vorhanden.
VfR Mannheim II (14.) 11 Punkte 22:30 Tore
Der Aufsteiger hatte eine sehr junge Mannschaft für den Spielbetrieb gemeldet. Der Schuss ging ziemlich früh nach hinten los. Zu unerfahren agierte das Team von Coach Ahmet Bozkoyun in seinen Begegnungen. Vielleicht hatte man sich auch zu sehr auf Verstärkung von oben (Verbandsligateam) verlassen. Aber nicht allzu oft wurden Akteure aus dem VL-Team für die Kreisliga abgestellt. Schnell gerieten die „kleinen Rasenspieler“ in den Tabellenkeller. Zuhause war die Spielbilanz erschreckend schwach (1-1-5). Die letzten 9 Spieltage waren ernüchternd, denn nur ein einziges Mal ging man als Sieger vom Platz (1-1-7). Wird die Reserve des VfR zur Rückrunde personell nicht besser aufgestellt, geht es nach nur einem Jahr Kreisligazugehörigkeit wieder in die Kreisklasse A zurück.
DJK/Fortuna Edingen-Neckarhausen (15.) 11 Punkte 22:35 Tore
Man wollte vor Jahren die Kräfte bündeln und so legte man die Teams der DJK Neckarhausen und Fortuna Edingen zusammen. Aus ehemals 5 Mannschaften wurden schon letzte Saison, als DJK/Fortuna Edingen-Neckarhausen, nur noch eine Mannschaft für den Spielbetrieb gemeldet. Mittlerweile geht in der Kreisklasse B wieder eine 2. Mannschaft an den Start, diese entspringt aus dem Team Calcio Edingen. Die durch die Spielgemeinschaft gewünschten Synergieeffekte griffen nicht wirklich. Nach Jahren des Aufstiegskampfes, geht es nun auch noch um den Klassenerhalt. Trotz etlicher Akteure, die vor Jahren mit Fortuna Heddesheim in die Landesliga aufstiegen (Gremm, Haas, Schreiner, Carotenuto, Rabe, Marth und Kuhnhold), lief es nicht. Trainer Ralf Schmitt warf wegen Erfolglosigkeit das Handtuch, der Führungsspieler Marco Rocca wurde sein Nachfolger. Aber bislang wurde es von den Ergebnissen her auf keinen Fall besser (0-1-5). Man steckt im Abstiegskampf, nicht zuletzt wegen des anhaltenden Verletzungspechs. Mit Giovanni Marino wird zur Rückrunde der Trainerstab und das Team verstärkt. Marino soll als spielender Co-Trainer helfen, dem Abstieg eine Absage zu erteilen.
SV Schriesheim (16.) 10 Punkte 15:37 Tore
Auch die Schriesheimer haben schon wesentlich bessere Spielzeiten erlebt. Trainer Sven Schmid verließ den Club am Ende der Saison, sein Nachfolger wurde Karlheinz Lohnert. Dieser hatte nur eine überschaubare Personaldecke zur Verfügung, denn viele Akteure laborierten noch an Verletzungen. So war es keine große Überraschung, als die Bergsträßer schnell in den Tabellenkeller befördert wurden und nun die Rote Laterne tragen dürfen. Die Leistungen wurden ab dem 9. Spieltag besser (2-2-4), aber noch nicht so gut, als dass man einen Sprung aus der abstiegsgefährdeten Zone geschafft hätte. Die eklatante Heimschwäche (0-3-5) war für den Sturz an das Tabellenende verantwortlich. In der Auswärtstabelle belegen die Bergsträßer hingegen den 12. Platz (2-1-5). In Schriesheim ist man noch zuversichtlich, die Klasse zu halten. Wenn jetzt nach und nach der eine und andere Akteur wieder einsatzfähig ist, soll es auch mit dem Punkten besser klappen.
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