Marcel Stumpf (Germania Friedrichsfeld) beendet seine lange Laufbahn. Stumpf in dieser Szene (schwarz) gegen Hemsbachs Yusuf Yarimbirik (rot).   Bild: Berno Nix

Marcel Stumpf (Germania Friedrichsfeld) beendet seine lange Laufbahn. Stumpf in dieser Szene (schwarz) gegen Hemsbachs Yusuf Yarimbirik (rot). Bild: Berno Nix

Friedrichsfeld-Coach Matthias Dehoust: „Wir sind breiter, gleichzeitig aber auch qualitativ besser aufgestellt.“

Kreisligen | erstellt am Mo. 09.07.2018

Matthias Dehoust, der als Trainer beim Mannheimer Kreisligisten Germania Friedrichsfeld sein Fachwissen weitergibt, blickt mit gemischten Gefühlen auf die letzte Saison zurück.

Denn im Endspurt ging seinen Jungs die Luft aus. Als Sechster beendete man schließlich die Runde. „Das ist schon etwas schade, denn die Mannschaft hatte eigentlich mehr verdient. Sie hat wirklich sehr gut gearbeitet, aber zum Schluss ging dann nicht mehr viel.“

Schwamm drüber, letztlich hat die Germania mit vielen starken Auftritten bewiesen, was sie kann und wird deshalb auch in der neuen Saison sicher von niemandem unterschätzt werden. Das wäre auch ein großer Fehler, denn Dehoust und Co. haben ganze Arbeit geleistet: Friedrichsfeld hat den Kader vergrößert, aber nicht nur das. Dehoust: „Wir sind breiter, gleichzeitig aus meiner Sicht aber auch qualitativ besser aufgestellt.“

Die Zielsetzung ist ähnlich wie die in der letzten Runde: Man will sich langfristig in der Liga etablieren und so viele Spiele wie möglich gewinnen. „Als Spieler gehst du sonntags raus auf den Platz und willst erfolgreich sein. Gelingt das, spielt man zwangsläufig oben mit“, betont Dehoust, „und wenn du vorne dabei bist, macht es eben auch mehr Spaß. Das merkt man dann auch an der Trainingsbeteiligung.“

In Bezug auf den Titelkampf geht er von einer ähnlichen Konstellation wie in der Vorsaison aus. Eine relativ breite Spitzengruppe zeichnet sich ab. Rot-Weiß Rheinau hat Dehoust diesmal auch auf der Rechnung, genau wie SpVgg Wallstadt. Und wo wird seine Formation am Ende landen? „Wenn wir in der breiten Spitzengruppe dabei sein könnten, wäre das eine super Sache für uns.“

Trainer Matthias Dehoust geht zuversichtlich in die kommende Spielzeit in der Kreisliga Mannheim. Bild: Berno Nix

Dem Zufall wird jedenfalls nichts überlassen. Bereits seit vergangenem Montag bittet Dehoust und sein Trainerteam zur Vorbereitung. So früh wie noch nie, was einen plausiblen Grund hat. „Wir haben in der Vergangenheit gerade in der Endphase der Hinrunde geschwächelt. Da ist uns die Luft ausgegangen. Diesmal wollen wir dem entgegenwirken und haben frühzeitig mit der Vorbereitung begonnen.“ Getestet wird natürlich auch: Am Mittwoch ab 19 Uhr geht es zuhause gegen die TSG Rheinau. Freundschaftsspiele gegen Pfingstberg-Hochstätt, Eintracht Wald-Michelbach 2, den FV Brühl und den VfB Lampertheim folgen. Während im Pokal der FV Brühl II wartet.

Das Spielsystem unterscheidet sich nicht von dem aus der Vorsaison. Aggressiv nach vorne verteidigen lautet die Devise. „Wir haben einige starke Leute in der Offensive und die wollen nach vorne spielen. Da ist es egal, ob wir auswärts oder daheim spielen“, betont Dehoust. Von der Überlegung zwei, drei weitere Spielsysteme einzustudieren, hält er nicht so viel. Für den ehemaligen Profi ist das in dieser Liga nämlich kaum machbar.

„Natürlich hört es sich immer gut an, wenn du sagen kannst, deine Mannschaft spielt mehrere Systeme. Aber wie willst du die denn einstudieren? In der Kreisliga sind wir eher Freizeitfußballer. In einem Training fehlt dir die halbe Viererkette, im nächsten dann das komplette Mittelfeld, da ist dann nicht viel mit einstudieren.“ In einem ist Dehoust sich jedoch sicher: In der Kreisliga gewinnt die Defensive Spiele.

„Jede Mannschaft hat Spieler in ihren Reihen, die in der Offensive Qualität haben. Wichtig ist jedoch, dass man auch hinten gut steht. In der letzten Saison ist uns das bis kurz vor Saisonende gut gelungen. Da wollen wir jetzt wieder hin.“

Kader: Etienne Can Ari, Vincent Zipf, Dennis Lamberth, Ronald Zink, Dennis Schenemann, Kevon Foltz, Pasit Xayaphone, Christian Simon (Badenia Hirschacker), Konstantinos Tserepis, Jannik Theado, Ninoslav Mitov (Srbija Mannheim), Philipp Mayer, Hakan Girgin (Turanspor Mannheim), Sebastian Stamm, Masanneh Ceesay, Benjamin Wanzek, Mert Altinisik, Cengizhan Yavuz (Turanspor Mannheim), Kebba Sillah, Tugay Caliskan, Dennis Kölbel, Stefan Vierling (ASV Feudenheim), Deniz Demiral (TSV Wieblingen).

Abgänge: Marcel Stumpf, Dirk Stadler (beide Laufbahn beendet).

 

 

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