FC Germania Friedrichsfeld - FK Srbjia Mannheim, Kreisliga,  v.l. Srbijas Milos Pitulic gegen Germanias Vincent Zipf und Mert Altinisik. Bild: Berno Nix

FC Germania Friedrichsfeld - FK Srbjia Mannheim, Kreisliga, v.l. Srbijas Milos Pitulic gegen Germanias Vincent Zipf und Mert Altinisik. Bild: Berno Nix

Friedrichsfeld-Coach Matthias Dehoust: „Wenn wir unser Potenzial abrufen, ist es schwer uns zu schlagen.“

Kreisligen | erstellt am Di. 24.04.2018

Sechs Mannschaften streiten sich aktuell noch um die ersten beiden Plätze. Und die Germania aus Friedrichsfeld ist ganz dick drin im Geschäft. Mit 44 Punkten liegt die Mannschaft von Trainer und Ex-Profi Matthias Dehoust nur zwei Zähler hinter Spitzenreiter Srbija Mannheim, den man am vergangenen Wochenende im direkten Duell mit 4:1 abgewatscht hatte.

Der sport-kurier sprach mit Trainer Dehoust.

Hallo Herr Dehoust, es ist nicht übertrieben, wenn man sagt, dass es für Friedrichsfeld bislang im Jahr 2018 nahezu perfekt läuft, oder?

DEHOUST: Ja, wir können uns sicherlich nicht beschweren. Wir befinden uns definitiv über dem Soll. Aber das hat sich meine Mannschaft auch redlich verdient. Wir arbeiten hart im Training und ernten momentan die Früchte unserer Arbeit.

Was macht ihr Team denn so gut? Fragt man bei so manchen ihrer Trainerkollegen aus der Kreisliga nach, wird immer wieder die große Kameradschaft in Friedrichsfeld hervorgehoben …

DEHOUST: Momentan leben wir sicher auch von unserem Lauf. Die Stimmung ist dann eben einfach auch besser, wie wenn du jeden Sonntag schauen musst, dass du irgendwie die nötigen Punkte zusammen hamsterst, um die Klasse zu halten. Trotzdem war die Stimmung bei uns wirklich immer gut, nur jetzt ist sie eben noch einen Tick besser. Wir müssen aber auch über diese Schiene kommen, denn wir haben im Gegensatz zu manch anderen Mannschaften nicht ganz so viel Geld zur Verfügung. Die Truppe passt einfach. Donnerstags ist es zum Beispiel häufig so, dass einer der Jungs Würstchen mitbringt, der andere ein paar Bier und dann sitzen wir da eben so in der Kabine zusammen und freuen uns gemeinsam auf das nächste Spiel. Der Kern der Mannschaft ist eben auch schon sehr lange beisammen und wenn wir dann Leute dazu holen, schauen wir, dass es menschlich passt. In den letzten Jahren ist uns das ganz gut gelungen.

Durch den Sieg gegen Srbija hat Friedrichsfeld nun auch auf den ersten Platz sehr gut Karten, oder?

DEHOUST: Das kann man so sehen und das trotz unserer zwei Niederlagen, die verdient waren. Gegen Edingen-Neckarhausen waren wir an diesem Tag beispielsweise völlig unterlegen. Eigentlich denkt man vor so einem Spiel, dass man das locker gewinnt, aber so ist es eben nicht. In manchen Spielen hatten wir auch etwas Glück, dass wir sie am Ende gewonnen haben. Aber über so eine lange Saison gleicht sich das in der Regel alles wieder aus. Fakt ist aber auch, dass da vorne drin noch ein paar andere Mannschaften dabei sind. Und die Liga ist so ausgeglichen, dass da Sonntag für Sonntag alles passieren kann. Ich hätte auch nie gedacht, dass Gartenstadt II am letzten Wochenende mit 6:2 gegen Lützelsachsen gewinnt.

Wie lautet denn jetzt das Ziel in Friedrichsfeld für die restliche Saison? Aufstiegsdruck verspürt man ja sicher nicht.

DEHOUST: Ich denke, dass ich da für alle meine Jungs spreche. Wir sind Fußballer und als Fußballer gehst du sonntags raus, um deine Spiele zu gewinnen. Trotzdem kann bei uns jeder frei aufspielen, das haben wir auch gegen Srbija gemacht. Und wenn wir unser Potenzial abrufen, ist es schwer uns zu schlagen. Wo uns das am Ende hinführen wird, werden wir sehen. Wenn es am Ende dann nicht klappen sollte, ist es nicht schlimm. Für uns ist die Saison schon jetzt ein Erfolg, denn ich denke, dass uns solch eine Runde niemand zugetraut hat.

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