Die Spieler des FK Srbija Mannheim lassen ihren Trainer Demir Duric hochleben. Bild: Berno Nix

Die Spieler des FK Srbija Mannheim lassen ihren Trainer Demir Duric hochleben. Bild: Berno Nix

FK Srbija Mannheim steigt in die Kreisliga auf ++ Trainer Demir Duric verlängert

Kreisligen | erstellt am Di. 31.05.2016

Im Klartext: Srbija Mannheim, der neue Meister der Mannheimer A-Klasse, Staffel II, ließ es am Sonntag mal so richtig krachen.

Einer Party nach dem Spiel, bei der unter anderem auch eine Liveband aufgetreten ist, folgte noch ein Discobesuch in einer serbischen Discothek in Offenbach. Bis in die frühen Morgenstunden feierte man. Und das hatte man sich auch verdient. Es war der Ausklang einer überragenden Saison, in der man nichts geschenkt bekommen hat. Auch der letzte Spieltag hatte es noch in sich: Srbija empfing die starken Griechen von Enosis Mannheim, die selbst lange um den Titel mitgespielt hatten. Ein Sieg war Pflicht, da im Hintergrund noch der VfR Mannheim II lauerte. Die Reserve der Rasenspieler war vor dem letzten Spieltag nur einen Punkt schlechter.

FK Srbija Mannheim – SV Enosis Mannheim, Kreisklasse A2, fünfmal durften die Serben im Spiel jubeln, hier freuen sie sich über das 2:1 durch Nikola Jozic (2. v.re.). Bild: Berno Nix

Erschwerend kam für Srbija hinzu, dass der VfR vorlegen konnte

Er spielte am Sonntag bereits um 13 Uhr, was eigentlich ein Unding ist. Denn normalerweise ist es üblich, dass am letzten Spieltag zeitgleich gespielt wird. Das weiß auch Duric, der sich auch ein wenig ärgerte: „Es lag daran, dass der VfR unbedingt im Stadion spielen wollte und ab 15 Uhr ja der SV Waldhof im benachbarten Carl-Benz-Stadion ran musste.“ Ändern konnte man daran letztlich nichts. „Wir wussten dann also schon bevor wir angefangen haben, dass der VfR II 1:0 gewonnen hat. Das hat den Druck auf uns dann natürlich noch etwas erhöht.“

Aber wirklich beeindruckt scheint es seine Jungs nicht zu haben, was sich am Ergebnis gegen Enosis zeigt: 5:1 wurden die Griechen abgeschossen. Ein Selbstläufer war’s aber ganz und gar nicht. Bis zur 75. Minute hatte es noch 1:1 gestanden und ein Remis wäre zu wenig gewesen. „Wir sind 1:0 in Führung gegangen und haben dann den Ausgleich kassiert“, berichtet Duric, „eigentlich hätten wir den Sieg dann schon viel früher klar machen können, weil wir wirklich gut gespielt haben. Letztlich haben wir es dann über unseren starken Willen hinbekommen.“

Der Rest war Party

Aber es wurden auch Gespräche geführt. Wichtige Gespräche. Duric und die Vereinsführung tauschten sich aus. Am Ende der Gespräche stand dann das erhoffte Happy End: Duric macht weiter, will auch in der nächsten Saison in der Kreisliga an der Linie stehen. „Darauf haben wir uns geeinigt“, freut sich auch Duric über die Fortsetzung seiner Arbeit.

Gemeinsam will man den nächsten Schritt gehen und der hängt nicht zwingend nur mit Verstärkungen zusammen, sondern auch mit den Strukturen. So hofft Duric darauf, dass sich unter anderem auch die Trainingsbedingungen verbessern. Zur Erklärung: Srbija trainiert und spielt auf der Anlage der MTG Mannheim. Dort hat man sich eingemietet und hat vertraglich pro Woche zwei Trainingseinheiten zugesichert bekommen. „Manchmal würden wir nun vielleicht auch gerne eine dritte einschieben. Es wäre toll, wenn wir das irgendwie regeln könnten“, erklärt der Erfolgscoach, der aber auch Verständnis für die MTG hat: „Das ist ein großer Verein mit vielen Abteilungen.“

Demir Duric hat allen Grund zur Freude. Er ist mit seinem Team als Meister in die Kreisliga Mannheim aufgestiegen. Bild: Berno Nix

Den einen oder anderen Neuzugang soll es aber auch geben

Momentan laufen bereits Gespräche. Wichtig ist es dabei übrigens nicht, dass potenzielle Neuzugänge zwingend einen serbischen Pass haben. „Wir sind für alles offen“, betont Duric, „wichtig ist eben, dass sie menschlich und sportlich zu uns passen.“ Er selbst kann das sicher gut einschätzen, schließlich hat Duric seit seinem Amtsantritt alles richtig gemacht. Das Team übernahm er als Tabellen-Sechster und nun hat es sich den Titel geholt. Was war das Erfolgsgeheimnis?

„Nun ja, ich wusste, dass die Mannschaft Potenzial hat. Ich habe dann meine Philosophie mit eingebracht und gerade im taktischen Bereich einiges umgestellt und das hat funktioniert.“
Widersprechen kann man da nicht wirklich…

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