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Eine Meisterschaft wie aus dem Bilderbuch ++ Der TSV Amicitia Viernheim dominierte die Kreisliga Mannheim

Kreisligen | erstellt am Di 07.06.2022

Am letzten Spieltag, der am Samstag stattfand, feierten die Südhessen mit dem 4:0 Sieg beim FV 03 Ladenburg ihren sage und schreibe 31. Sieg im 34. Spiel. Demgegenüber stehen lediglich eine Niederlage und 2 Remis. Insgesamt hat man 95 Punkte gesammelt und dabei eine Tordifferenz von + 110 herausgeschossen. Wir sprachen mit Viernheims Spielertrainer Patrick Marschlich.

Hallo Herr Marschlich, das war eine Saison, die perfekter kaum hätte sein können. Oder?

Auf jeden Fall. Wir hatten nur eine Niederlage und zwei Unentschieden. Ich glaube, dass es so etwas die letzten 10, 20 Jahre so nicht gegeben hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da noch andere Mannschaften gab, die über 90 Punkte in einer Runde geholt haben. Es ist wirklich perfekt für uns gelaufen.

Haben Sie selbst solch eine Dominanz schon mal erlebt, vielleicht in der Jugend?

Nein, ehrlich gesagt nicht. Ich bin mal mit Großaspach aus der Oberliga in die Regionalliga aufgestiegen, das war auch recht deutlich. Aber nicht vergleichbar mit dem, was wir jetzt hier geschafft haben.

Man wusste, dass man eine gute Mannschaft hat, das Ziel war aber nie der Meistertitel. Oder?

Ja, ich hatte Platz 2 bis 5 vor der Saison ausgegeben. Wir wussten, dass wir gut sind, aber dass es von Anfang an so läuft, damit war nicht zu rechnen. Als wir den Kader von Rot-Weiß Rheinau vor dem Saisonstart gesehen haben, waren sie natürlich für alle der Topfavorit. Wir freuen uns natürlich jetzt, dass wir an ihnen vorbeiziehen konnten.

Was hat Viernheim in dieser Saison so stark gemacht?

Der Zusammenhalt stand bei uns an erster Stelle. Wir hatten einen großen Kader und haben viel rotiert. Die Jungs haben da super mitgezogen. Selbst, wenn einer sehr gute Spiele gemacht hat, musste er auf die Bank, weil wir den Jungs von Beginn an gesagt haben, dass keiner Leistung bringen kann, wenn er 5 Wochen lang nur zuschaut. Bei Bayern München ist das ja ähnlich. Sie rotieren auch durch und haben damit großen Erfolg. Alles andere macht auch keinen Sinn.

Weiter geht es in der neuen Saison in der Landesliga. Das ist schon ein großer Sprung, aber wenn man die Mannheimer Kreisliga derart dominiert, muss man sich sicher auch dort nicht verstecken.

Nein, wir haben in den Vorbereitungsspielen und im Pokal gegen Landesligisten gespielt. Wir glauben jetzt nicht, dass wir dort oben mitspielen können, aber wir denken, dass wir uns schon im Mittelfeld einpendeln können.

Wie geht es mit dem Kader weiter, wird es Veränderungen geben?

Wir haben nicht einen Abgang. Die Jungs fühlen sich wohl und bleiben alle. Das ist ein super Zeichen. Wir nehmen noch 4 Jungs aus der eigenen A-Jugend mit dazu. Die ist auch ungeschlagen geblieben in dieser Saison und von der Verbandsliga in die Oberliga aufgestiegen. Zudem kommen noch 3 weitere Spieler dazu. Einer von ihnen ist Sebastian Scheidel. Er hat hier bei uns in Viernheim auch schon Landes- und Verbandsliga gespielt. Zuletzt hat er eine kleine Auszeit genommen. Er ist ein Innenverteidiger, über 30 Jahre alt und er wird uns Stabilität in der Defensive geben. Bei den anderen beiden Neuen müssen noch kleine Details geklärt werden.

Wie war ihre Spielidee in dieser Saison?

Wir haben eigentlich immer im 4-2-3-1 gespielt. Das hat immer gut geklappt. Aber im Spiel haben wir teilweise auch umgestellt. Die Jungs sind alle gut ausgebildet und hatten keine Probleme mit den Umstellungen während eines Spiels.

Wann startet Viernheim in die Vorbereitung auf die neue Saison?

Wir fangen am 10. Juli an und werden 5 bis 6 Freundschaftsspiele machen. Die Vorbereitung soll 5, 6 Wochen dauern, wobei man ja noch gar nicht genau weiß, wie viele Mannschaften letztlich in der Liga dabei sein werden.

 

 

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