Bild: Berno Nix

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Dünner Kader, breite Spitze – Bei Rot-Weiß Rheinau erwartet man einen spannenden Titelkampf

Kreisligen | erstellt am Mi. 28.07.2021

In der letzten Woche hat er deshalb noch ganz bewusst eher an den Grundlagen gefeilt, während in dieser Woche die „normale“ Vorbereitung begonnen hat. Brandenburger: „Aufpassen muss man natürlich nach wie vor, denn es sind ja nicht alle auf dem gleichen Fitnesslevel zurückgekehrt. Der eine hat mehr gemacht, der andere weniger. Jetzt gilt es, alle wieder auf ein Level zu bringen.“

Das erste Pflichtspiel haben die Rheinauer schon hinter sich: Am letzten Wochenende trafen sie im Kreispokal auf die TSG Weinheim 2 und gewannen auswärts mit 5:0. Den Pokal nimmt Brandenburger auch sehr ernst, sieht ihn aber dennoch auch ein wenig als Testphase. „Da wir uns noch mitten in der Vorbereitung befinden, probieren wir natürlich gewisse Dinge aus, wollen aber unbedingt gewinnen, andernfalls braucht man für den Pokal auch nicht zu melden.“ Am kommenden Wochenende steigt nun die 2. Runde. Rheinau muss zum VfL Kurpfalz Neckarau 2 und erwartet dort ein schweres Spiel.

Am morgigen Mittwoch steht dazwischen noch ein Testspiel gegen die Spvgg Ketsch an. Weitere Testgegner sind der ASV Eppelheim und die TSG Lützelsachsen. Alles ambitionierte und starke Mannschaften. „Genau das ist auch das Ziel dahinter gewesen“, erklärt Brandenburger, „ich bin der Meinung, dass dich gerade solche Spiele weiterbringen, da kannst du sehen, wo deine Grenzen liegen und siehst auch, wo du dich noch verbessern kannst.“

Nicht unbedingt verbessern, aber nachbessern könnte man noch am Kader. Denn Rheinau geht nicht sonderlich üppig besetzt in die Saison. Aufgrund zweier verletzter Spieler muss Brandenburger mit 16 Feldspielern auskommen. Zudem trainiert aktuell noch ein Spieler aus der eigenen A- Jugend mit. Er macht seine Sache laut dem Coach sehr gut, soll aber langsam an die 1. Mannschaft herangeführt werden und ist eigentlich eher für die A- Jugend vorgesehen.

„Es wird deshalb wichtig sein, dass wir möglichst verletzungsfrei durch die Saison kommen, andernfalls wird es richtig schwer“, betont Brandenburger, der die Liga insgesamt heuer sehr stark einschätzt: „Es haben sich einige Mannschaften sehr gut verstärkt. Ich glaube, dass es am Ende 6, 7 Mannschaften sein können, die um den Titel mitspielen können. Es gilt deshalb wirklich immer 100 Prozent abzurufen.“

Über ein wirkliches Saisonziel spricht man in Rheinau momentan nicht. Laut Brandenburger sei es aber so, dass man immer in jedes Spiel geht, um es zu gewinnen. Als ernstzunehmende Titelkandidaten sieht er Viernheim, Wallstadt, Ilvesheim, den TSV Neckarau und Lindenhof. Aber auch der KSC Schwetzingen und Hochstätt Türkspor wären sehr gut aufgestellt. „Für mich gibt es dieses Mal nicht den einen und echten Titelfavoriten“, stellt Brandenburger klar.

Ob die Saison diesmal auch wirklich durchgespielt werden kann, ist ungewiss. Die Coronazahlen steigen derzeit kontinuierlich. Auch Brandenburger macht sich da so seine Gedanken. Er plädiert dafür, dass die Vereine Tests von ihren Urlaubern verlangen, um so das Risiko von weiteren Ansteckungen zu verringern. Zudem „müsse man sich in der aktuellen Situation ja auch nicht ständig in den Armen liegen.“

 

 

 

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