Tobias Niewerth von der SpVgg Wallstadt (blau), hier gegen die Enosis-Spieler Burak Bas und Dominik Wallerus (v.l.), peilt den Aufstieg an Bild: Berno Nix

Tobias Niewerth von der SpVgg Wallstadt (blau), hier gegen die Enosis-Spieler Burak Bas und Dominik Wallerus (v.l.), peilt den Aufstieg an Bild: Berno Nix

„Die Mannschaft lebt vom Teamgeist“ ++ Kreisligist SpVgg Wallstadt peilt den Aufstieg an

Kreisligen | erstellt am Di. 18.02.2020

So sieht es Trainer Michael Wagner. Der 50-jährige Coach hatte vor der Saison kein konkretes Ziel ausgegeben, „weil wir im Sommer einen Umbruch hatten. Nun sind wir erleichtert und natürlich sehr zufrieden, dass wir eine so tolle Vorrunde gespielt haben“, freut sich Wagner über die gute Ausgangsposition für die Rückrunde.

„Jetzt wollen daran anknüpfen und möglichst dranbleiben bis zum Schluss“, hat man bei der SpVgg „Blut geleckt“. Mit 35 Zählern steht Wallstadt punktgleich hinter der TSG Lützelsachsen auf dem dritten Platz. Zum Tabellenführer RW Rheinau beträgt der Rückstand vier Punkte.

Der bisherige Erfolg kommt für Wagner umso überraschender, weil während der Hinserie mit Sebastian Stihler und Mario Geggus zwei absolute Leistungsträger durch schwere Verletzungen außer Gefecht gesetzt wurden. „Stihler wird auch in der Rückrunde nicht spielen können“, kann Wagner auch in den nächsten Monaten nicht auf den 32-jährigen Routinier bauen.

Optimistischer, was eine baldige Rückkehr auf den Rasen betrifft, ist Wagner bei Geggus, der in zwölf Spielen immerhin elf Tore erzielte und maßgeblich am guten Saisonstart der SpVgg beteiligt war. „Wir haben die Ausfälle dieser beiden Führungsspieler gut aufgefangen. Die Mannschaft lebt vom Teamgeist und hat das toll gemacht“, lobt Wagner ausdrücklich das gute Klima in seinem Kader und spricht von einer absolut intakten Mannschaft.

Nur drei Niederlagen kassierte Wallstadt in der Vorrunde, eine davon gegen die Rheinauer. „Man wird sehen, ob die Rheinauer auch in der Rückrunde so konstant spielen wie bisher“, hat man bei den Wallstädtern auch die Meisterschaft und den direkten Landesligaaufstieg noch im Auge.

Mithelfen soll dabei auch der in der Hinserie komplett ausgefallene Sven Beier, für Wagner ein „gefühlter Neuzugang“. Mit Torwartroutinier Boris Busalt und Rückkehrer Carmelo Pecoraro hat die SpVgg den Kader im Winter noch ergänzt. „Mit Pecoraro haben wir in der Offensive noch eine weitere Option“, freut sich Wagner, diesen Spieler noch verpflichtet haben zu können.

Am kommenden Wochenende steht noch ein Testkick gegen den FV Freinsheim auf dem Programm von Wallstadt, die Woche darauf testet man beim VfB Gartenstadt 2, aber schon jetzt fühlt man sich gut gerüstet für das erst Rückrundenspiel, in dem man den SC Reilingen empfängt. Dafür spricht auch der jüngste 3:1-Erfolg gegen die Freien Turner Kirchheim.

Wagner, der im dritten Jahr die SpVgg betreut, hätte nichts dagegen einzuwenden, die Mannschaft auch in der kommenden Saison zu trainieren. „In den nächsten Wochen wird es sicher Gespräche geben. Hier in Wallstadt haben wir eine super Infrastruktur mit Rasen- und Kunstrasenplätzen“, betont er. Eigentlich fast zu gut für die Kreisliga, aber nach mehreren knapp verpassten Aufstiegen ist es nicht ganz unrealistisch, dass in der kommenden Saison Landesligafußball in Wallstadt geboten wird.

 

 

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