
Trainer Michael Wagner zeigt sich mit der Hinrunde seines Teams sehr zufrieden. Bild: Berno Nix
„Die Mannschaft kann stolz auf sich sein“ – Kreisligist Wallstadt überwintert als Tabellendritter
Kreisligen | erstellt am Sa. 07.12.2019
Aus diesem Anlass startet der sport-kurier eine Umfrage bei den Trainern der höchsten Mannheimer Spielklasse. Waren sie zufrieden oder unzufrieden, wurden die Ziele erreicht?
In diesem Interview dreht sich alles um die SpVgg Wallstadt und ihren Trainer Michael Wagner, der mit seiner Mannschaft auf dem dritten Tabellenplatz überwintert und mit 35 Zählern punktgleich mit dem Zweiten, der TSG Lützelsachsen, ist.
Hallo Herr Wagner, wie fällt denn Ihr Hinrundenfazit aus?
Wir sind sehr zufrieden mit der bisherigen Saison. Nach unserem Umbruch im Sommer sind wir ohne echte Erwartungen in die Saison gestartet und wussten nicht so recht, was da auf uns zukommen würde. Jetzt sind wir punktgleich mit dem Zweiten aus Lützelsachsen und befinden uns noch in Schlagdistanz zum Spitzenreiter Rheinau.
Hatte Wallstadt mit größeren Verletzungssorgen zu kämpfen?
Ja, gerade zum Ende hin waren es insgesamt 8, 9 Spieler, die verletzt oder angeschlagen waren. Ich habe der Mannschaft auch gesagt, dass sie stolz auf ihre Leistung sein kann. Sven Beier, der vor der Saison zu uns kam, hat sich sofort in der Vorbereitung verletzt und konnte noch kein Spiel für uns absolvieren. Zudem fielen mit Sebastian Baßler und Mario Geggus zuletzt zwei weitere ganz wichtige Spieler aus. Und Sebastian Stihler, der sich so schwer am Knie verletzt hat, dass er die komplette Saison ausfallen wird.
Kann es sein, dass man sich somit nochmals im Winter personell verstärkt?
Nein, eher nicht. Da ist zum jetzigen Zeitpunkt wirklich nichts geplant. Im Winter ist das ja immer auch so eine Sache und eine Kostenfrage. Wenn jemand kommt, dann nur ein Spieler, der uns wirklich zu 100 Prozent weiterbringen würde.
Gab es in der Hinrunde ein echtes Highlightspiel?
Ja, das war sicher unser 5:1 Sieg sofort zum Auftakt gegen Leutershausen und auch unser 3:0 Erfolg in Lützelsachsen, wo wir eine sehr gute Leistung gezeigt haben.
Sicher gab es auch Spiele, an die man sich nicht ganz so gerne zurück erinnert, oder?
Ja, die gibt es immer. Aber richtig geärgert habe ich mich eigentlich wirklich nie. Unnötig war sicher das Unentschieden gegen Hockenheim. Da hatten wir ja schon mit 2:0 geführt. Oder auch die Niederlage in Ladenburg, wo wir nicht verlieren müssen. Im Umkehrschluss hat man dann aber eben auch Spiele dabei, in denen man nicht unbedingt besser war, am Ende aber trotzdem gewinnt. Wie zuletzt beim 2:1 Rückrundensieg in Leuterhausen.
Welche Mannschaft hat Sie denn in der Saison bisher am meisten überrascht?
Der FV 03 Ladenburg. Dass sie sich als Aufsteiger gleich so präsentieren würden, war sicher nicht zu erwarten.
Wie sieht denn jetzt die Zielsetzung für die restliche Saison aus? Ist der Aufstieg ein Thema?
Wir schauen wirklich auch weiterhin nur von Spiel zu Spiel. Allerdings wollen wir nun natürlich bis zum Schluss ganz oben mitspielen. Wenn man sich die Tabelle anschaut, kann das aber auch nur unser Ziel sein. Ob es dann am Ende vielleicht tatsächlich klappt mit dem Aufstieg, wird sich zeigen.
Wann beginnt die Vorbereitung?
Am 28. Januar. Da haben wir dann 5 intensive Wochen vor uns mit einigen Testspielen. Wir spielen gegen den TSV Wieblingen, FT Kirchheim, TSG Rheinau, FC Fürth, SC Käfertal und FV Freinsheim.
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