
SpV. Ilvesheim-Coach Peter Goepfert steht mit seinem Team auf dem Aufstiegsrelegationsplatz. Bild: Berno Nix
Der SpVgg. Ilvesheim könnte der große Wurf gelingen ++ Trainer Peter Göpfert im Gespräch mit dem sport-kurier
Kreisligen | erstellt am Do. 15.05.2025
sport-kurier. Die Kreisliga Mannheim biegt auf die Zielgerade ein. 3 Spieltage stehen in der höchsten Mannheimer Klasse noch an und dementsprechend sind natürlich auch noch einige Entscheidungen nicht gefallen. An der Tabellenspitze ist momentan noch alles möglich. Wenn man so will, liefern sich 5 Mannschaften einen Wettstreit um die ersten beiden Plätze.
Die besten Aussichten auf die Meisterschaft hat Rot-Weiß Rheinau mit 55 Punkten, dahinter folgen die SpVgg Ilvesheim (51), der SC Käfertal (51), der FV 03 Ladenburg (46) und auch der SC Pfingstberg-Hochstätt (45) darf noch nicht abgeschrieben werden.
Wir haben uns mit Peter Göpfert, der die Ilvesheimer trainiert, unterhalten.
Hallo Herr Göpfert, wenn man so knapp vor Rundenende auf dem 2. Tabellenplatz steht, kann das Ziel eigentlich nur sein, diesen Rang, der zur Relegation berechtigen würde, auch zu verteidigen. Oder liegen wir da falsch?
Nein, wir hatten zu Beginn der Rückrunde schon gesagt, dass wir den 2. Platz verteidigen wollen. Jetzt sind wir 3 Spieltage vor dem Ende immer noch Zweiter, natürlich wollen wir diesen Platz verteidigen. Wenn wir jetzt noch 9 Punkte holen, werden wir ihn auch halten können. Falls auch noch was nach oben gehen sollte, versuchen wir das natürlich auch.
Das Ziel vor der Saison war natürlich ein ganz anderes …
Das ist fast schon witzig. Wir wollten unbedingt einen einstelligen Tabellenplatz. Den haben wir jetzt bereits erreicht. Zweiter ist ja auch einstellig (Lacht). Dass wir am Ende jetzt unter den ersten 3, 4 Mannschaften landen werden, hatten wir selbst nicht gedacht und das hat uns sicher auch keiner zugetraut.

Eigentlich kann man also jetzt schon zufrieden sein und hat nichts mehr zu verlieren. Man kann befreit aufspielen.
So ist es. Wir sind sehr zufrieden, jetzt schon. So gut stand Ilvesheim schon lange nicht mehr da. Wir können uns jetzt nur noch selbst belohnen. Druck haben wir gar keinen. Wir sind jetzt schon die Überraschungsmannschaft der Liga und genießen die letzten 3 Spiele. Dennoch werden wir alle Körner reinhauen. Meine Jungs sind heiß. Sie sind bereit alles zu geben.
Das Restprogramm ist knackig. Am Sonntag geht es nach Oftersheim, dann kommt Ladenburg und zum Abschluss muss ihre Truppe noch bei Tabellenführer Rheinau spielen. Das könnte leichter sein. Oder?
Das ist definitiv so. Das sind 3 sehr schwere Spiele, so ein schweres Programm hat von den Teams da oben sonst keiner. Aber man muss auch sagen, dass das ein Vorteil sein kann, weil wir wirklich ohne Druck spielen können. Über die Saison haben wir außerdem gemerkt, dass wir uns gegen Teams, die auch Fußball spielen möchten, leichter tun. Und da zählen diese 3 Gegner dazu. Wir treten mit breiter Brust an. Die Jungs haben Messer zwischen den Zähnen und versuchen alles.
Was ist von Oftersheim zu erwarten?
Das ist eine junge Truppe, die uns in der Hinrunde sehr überrascht hat. Sie sind schon länger beisammen und sind läuferisch und spielerisch wirklich gut. Sie wollen sich für die knappe Niederlage in der Hinrunde sicher revanchieren. Dass wir dann im letzten Heimspiel noch Ladenburg haben, ist auch ein Highlight, weil es ein Derby ist. Wir gehen aber Schritt für Schritt an die Aufgaben heran.
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