FK Srbija Mannheim - ASV Feudenheim, Kreisklasse A2, v.l. Srbijas Luka Stanisic gegen Feudenheims Andreas Gerling. Bild: Berno Nix
Der FK Srbija steht vor dem großen Wurf – Geht’s als Meister über die Ziellinie?
Kreisligen | erstellt am Di. 24.05.2016
Das Ergebnis ist bekannt. Ähnlich wird sicher auch Trainer Demir Duric seine Jungs von Srbija Mannheim auf den letzten Kraftakt in der Mannheimer Kreisklasse A1 einstimmen.
Der steigt am Sonntag zuhause um 15 Uhr gegen Enosis Mannheim. Und dann wird eines nämlich ganz wichtig sein: locker bleiben. Zuletzt war das nicht immer so: „Man hat der Mannschaft schon angemerkt, dass die nervliche Belastung groß war“, berichtet Duric. Umso beeindruckender waren die Ergebnisse. Denn Srbija ließ nichts anbrennen: Die Serben haben mittlerweile sechs Siege in Serie eingefahren.
Ganz zum Ärger des VfR Mannheim II, der zieht nämlich ebenfalls von Sieg zu Sieg, kam aber bislang einfach nicht vorbei. Vor dem letzten Spieltag ist die Ausgangssituation folgendermaßen: Srbija steht mit 66 Punkten auf dem Platz an der Sonne und dahinter lauert die Verbandsliga-Reserve der Rasenspieler, die am Sonntag auf Käfertal trifft, mit 65 Zählern.
Ein echtes Herzschlagfinale wartet also auf die Beteiligten. Der Sportkurier sprach mit Demir Duric.
Hallo Herr Duric, Ihre Mannschaft hat am letzten Spieltag alles selbst in der Hand. Allerdings wartet auch ein dicker Brocken…
Demir Duric: Das stimmt. Enosis ist eine sehr starke Mannschaft und gerade unter diesen besonderen Voraussetzungen würde ich fast schon sagen, dass es für uns wohl das schwierigste Spiel der Saison ist. Der Druck ist riesig. Denn wir wissen, dass der VfR lauert und man muss davon ausgehen, dass sie noch an uns vorbeiziehen werden, wenn wir nicht gewinnen. Das ist ein richtiges Endspiel, das da auf uns zukommt. Man darf auch nicht vergessen, dass Enosis vor ein paar Spieltagen noch souverän an der Spitze stand.
Wird es eine besondere Vorbereitung auf diese Partie geben?
Demir Duric: Wir werden uns voll fokussieren und natürlich auch gezielt auf Enosis vorbereiten. Die Euphorie ist groß. Wir haben jetzt sechs Siege in Serie geholt, das gab es so bei Srbija noch nicht. Wir rechnen mit vielen Zuschauern, die alle mit uns feiern wollen und einen Sieg erwarten. Das ist noch zusätzlicher Druck. Aber wir wollen diesen Titel ja auch selbst unbedingt. Wir waren Herbstmeister, Wintermeister und jetzt wollen wir auch am Ende Meister sein.
Auch wenn der FK Srbija Mannheim aufsteigen sollte, so ist noch nicht sicher, ob auch nächste Saison Demir Duric an der Seitenlinie stehen wird. Bild: Berno Nix.
Falls es mit dem Titel nicht klappen sollte, würde es in die Relegation gehen, wobei man auch als Zweiter in der A-Klasse direkt aufsteigen könnte…
Demir Duric: Ja, das ist richtig. Und zwar dann, wenn sich der Zweite aus der Mannheimer Kreisliga in der Landesliga-Relegation durchsetzt. Wir wissen um diese Möglichkeit. Doch daran denken wir momentan nicht. Wir wollen es als Meister direkt schaffen, haben aber einen Riesen-Respekt vor Enosis Mannheim.
Wie sieht es denn personell aus? Sind alle Spieler einsatzbereit?
Demir Duric: Ja, im Prinzip schon. Aber man merkt, dass nun auch die Nerven eine Rolle spielen, denn die letzten Siege haben wir teilweise nicht mehr ganz so souverän herausgespielt. Die Jungs sind nun aber alle richtig heiß und voller Vorfreude. Sie sind ja ein verschworener Haufen. Teilweise spielen manche Spieler schon eine halbe Ewigkeit zusammen.
Themenwechsel: Wie sieht es denn nun mit Ihnen aus, werden Sie auch in der kommenden Saison als Trainer für Srbija arbeiten?
Demir Duric: Da gibt es leider noch immer nichts Neues zu vermelden. Ich hatte ja gesagt, dass ich gerne ein paar Bedingungen erfüllt haben möchte, wenn ich hier weitermachen soll. Der Verein und ich wissen, was wir aneinander haben. Aber für mich ist es entscheidend, dass ich in der nächsten Saison den nächsten Schritt machen kann. Die Liga spielt da nicht die entscheidende Rolle. Ich bin nämlich jemand, der sich nicht mit Mittelmaß zufrieden gibt.
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