Marco Annese (Trainer SpVgg. Ilvesheim). Bild: Berno Nix
„Da wächst etwas zusammen“ – Ilvesheims Trainer Marco Annese im Interview
Kreisligen | erstellt am Do 26.10.2023
Während Annese aktuell im Krankenhaus ist und an der Hüfte operiert wurde, rangiert seine Elf in der Mannheimer Kreisliga mit 15 Punkten auf dem 5. Platz und hat nur 3 Zähler Rückstand auf den Zweiten FV Leutershausen. „Das sieht bei uns bis dato richtig gut aus“, betont Annese, „ich selbst habe ja meine aktive Karriere damals wegen meiner Hüftprobleme beendet, nun war es Zeit, dass ich mich endlich mal habe operieren lassen.“
Wir haben uns mit dem Coach unterhalten.
Hallo Herr Annese, mit dem Start, den Ihre Mannschaft hingelegt hat, kann man zufrieden sein. Oder?
Für das, dass wir eigentlich eine komplett neue Mannschaft sind, stehen wir super da. Wir haben bislang ja gerade mal ein Spiel verloren. So etwas kann man nicht planen und auch nicht erwarten.
Euer Ziel vor der Saison war, dass Ihr euch verbessern wolltet im Vergleich zur Vorsaison und möglichst unter die ersten 7 Mannschaften kommen wolltet, ist jetzt vielleicht sogar noch mehr drin?
Sagen wir es mal so, unter den ersten 7 Teams wollen wir schon bleiben. Aber man muss ja auch sehen, dass wir eigentlich zum jetzigen Zeitpunkt noch weiter vorne stehen könnten Denn wir haben 3:0 beim TSV Neckarau geführt, spielen am Ende dann aber noch 3:3, auch beim 3:3 in Käfertal lagen wir zwischenzeitlich schon mit 3:1 vorne. Diese beiden Spiele müssen wir normalerweise gewinnen, dann wären wir jetzt sogar Tabellenzweiter.
Was ist der Grund für den guten Start?
Ich würde sagen, dass das eng mit der Vorbereitung zusammenhängt. Die war in diesem Sommer wirklich sehr gut. Die Jungs haben voll mitgezogen, die Beteiligung war in jeder Einheit top. Das macht schon viel aus. Es stimmt einfach in der Truppe, man sitzt jetzt abends nach dem Training auch mal wieder zusammen. Da wächst etwas zusammen.
Hinzu kommt eine gute Qualität innerhalb der Mannschaft.
Ja, wir haben uns gezielt und wirklich auch mit sehr guten Leuten verstärkt. Da stimmt die Mischung. Insgesamt sind es ja 14 neue Spieler, die jetzt für uns spielen.
Ist man schon bei 100 Prozent?
Nein, sicher nicht. Gerade spielerisch haben wir noch viel mehr drin. Bis man bei so vielen Neuzugängen richtig eingespielt ist, dauert es einfach seine Zeit. Unser Selbstvertrauen ist jetzt schon groß. Wir trauen uns mittlerweile auch mehr zu. Bislang konnte uns nur eine Mannschaft schlagen.
Für viele ist der VfR Mannheim 2 der Topfavorit auf den Titel.
Das sehe ich auch so und habe das auch vor der Saison schon gesagt. Sie sind eingespielt und haben natürlich einige talentierte Spieler drin.
Kann es sein, dass bei euch in der Winterpause personell noch etwas passieren wird?
Man hält natürlich immer die Augen auf. Aber wir haben uns ehrlich gesagt bis jetzt noch keine großen Gedanken gemacht. Wir sind mit unserem Kader zufrieden und schauen bislang definitiv nicht gezielt.
Die nächsten beiden Gegner sind Plankstadt und Hochstätt Türkspor, die beide ganz hinten drinstehen. Da sollen sicher Siege her…
Ja, Plankstadt empfangen wir jetzt zuhause. Da wollen wir immer gewinnen. Aber man darf nicht immer nur die Tabelle als Maßstab nehmen. Danach warten dann aber auch richtige Brocken auf uns. Dann geht es gegen den VfR Mannheim und die SpVgg Wallstadt. Prinzipiell ist es so, dass jedes Spiel erst einmal gespielt werden muss. Ob ich an diesem Sonntag gegen Plankstadt schon wieder dabei sein kann, muss man abwarten. Die Operation ist noch recht frisch und da muss man vorsichtig sein.
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