SpVgg Wallstadt - TSG Eintracht Plankstadt, Kreisliga, v.l. Kopfballduell zwischen Wallstadts Steffen Krohne und Plankstadts Ali Hanbas. Bild: Berno Nix
Bernd Großmann: „Wir wollen die Chance nutzen.“ +++ Schafft die Spvgg. Wallstadt die Relegationsrunde?
Kreisligen | erstellt am Di. 24.05.2016
Am Ende hatte man 62 Punkte und schaffte so die Qualifikation zu den Aufstiegsspielen zur Landesliga Rhein-Neckar. In Runde 1 war aber Schluss, da die Großmann-Elf gegen den Heidelberger Vizemeister VfB Leimen mit 2:0 Toren unterlag.
In dieser Saison könnte es eine „Kopie“ der Vorsaison werden. Einen Spieltag vor Saisonende haben die Wallstadter 58 Punkte auf dem Konto und stehen mit einem Punkt Vorsprung vor Rot-Weiß Rheinau erneut auf Platz zwei der Tabelle, der zu den Aufstiegsspielen berechtigen würde. Aber Stopp! Der letzte Spieltag wird hier erst die endgültige Entscheidung bringen.
Wallstadt muss am Sonntag um 17:00 Uhr bei der TSG Lützelsachsen ran und Rot-Weiß Rheinau empfängt zeitgleich die SG Hemsbach/Sulzbach. Gewinnen die Wallstadter ihre Partie, dann geht es in die Aufstiegsrunde. Spielt man Remis und Rheinau gewinnt sein Spiel gegen Hemsbach, dann gehen die Rheinauer in die Entscheidungsspiele.
Wir haben uns mit Wallstadt-Coach Bernd Großmann vor dem letzten und entscheidenden Spieltag unterhalten.
Hallo Herr Großmann. Es könnte zu einem Déjà-vu-Erlebnis kommen. Zu einer erneuten Vizemeisterschaft und zu erneuten Aufstiegsspielen, wie im Vorjahr.
Bernd Großmann: Es sieht so aus, wir haben auch nahezu die gleiche Punktzahl wie im Vorjahr. Aber entscheidend ist der Sonntag, denn das ist für uns eine Art Endspiel gegen die TSG Lützelsachsen. Das müssen wir ungeachtet der Rheinauer Partie gegen Hemsbach/Sulzbach, für uns entscheiden. Wir wollen die Chance nutzen. Gewinnen wir, dann sind wir qualifiziert.
Es schien schon so, als würden die Rheinauer ihre Mannschaft auf Platz drei distanzieren. Aber mit dem 4:0 gegen Phönix Mannheim haben Sie sich den 2. Platz zurückerobert.
Bernd Großmann: Rheinau hat eine sehr starke Mannschaft. Mit den beiden Remis gegen Schriesheim und Friedrichsfeld haben die Rot-Weißen natürlich an Boden verloren. Für uns war es hingegen wichtig, das Spitzenspiel gegen Phönix Mannheim gewonnen zu haben. Die waren in der Rückrunde immerhin zweitstärkste Mannschaft der Liga. Da hat am Sonntag bei uns alles gepasst und wir haben auch verdient gewonnen.
Trainer Bernd Großmann hat schon einige Erfolge feiern dürfen. Gelingt ihm diese Saison der Aufstieg in die Landesliga Rhein-Neckar? Bild: Berno Nix.
In der Rückrunde schwächelte ihre Mannschaft zeitweise, u.a. verlor man gegen Turanspor Mannheim und Hockenheim. Woran lag es?
Bernd Großmann: Auf dem Papier haben wir einen 20 Mann-Kader, aber die Realität sah oft anders aus. Durch verletzte Spieler und auch Schichtarbeiter, hatten wir oft nur 11-12 Mann im Training. Auch fehlten in dem einen und anderen Spiel wichtige Leistungsträger. Da ist es dann sehr schwer, in dieser Liga ungebremst zu marschieren. Unter den gegebenen Voraussetzungen können wir mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden sein.
Wie sieht es personell aus, vor dem Spiel in Lützelsachsen?
Bernd Großmann: Ein wenig entspannter. Gegen Phönix fehlten Sascha Lenhard und Carmelo Pecoraro. Pecoraro kommt Freitag aus Italien zurück und kann zumindest im Kader stehen. Lenhard hat Probleme mit der Hüfte. Da muss man sehen, ob ein Einsatz möglich ist. Wir werden auf jeden Fall eine schlagkräftige Mannschaft stellen.
Sollte es in dieser Saison mit dem Aufstieg klappen, wie gut schätzen Sie dann die Chancen in einer Landesliga ein?
Bernd Großmann: Das ist schon richtig schwer, sich dort zu halten. Die Landesliga ist sehr stark besetzt. Sieht man auch an Ketsch, die im Vorjahr souverän aufstiegen und nun wieder absteigen. Wir müssten uns personell schon auf der einen und anderen Position verstärken.
Sollte der Aufstieg nicht gelingen, wird man dann nächste Saison in der Kreisliga einen neuen Anlauf nehmen?
Bernd Großmann: Vom Verein kommt da kein Druck. Man ist mit der bisherigen Saison zufrieden und wenn es mit einem Aufstieg nicht klappen würde, dann eben nächste Saison. Die sportlichen Zielsetzungen sind auf jeden Fall ambitioniert.
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