
MFC Phoenix Mannheim - SG HD-Kirchheim, bfv-Verbandspokal, v.l. Mannheims Cem Kuloglu gegen Kirchheims Martin Rau. Bild: Berno Nix
Beim MFC 02 Phönix Mannheim brodelt es ++ Trainer und Torjäger weg
Kreisligen | erstellt am Mi. 27.12.2017
Ein Rang, der angesichts der eigenen Saisonziele nicht zufriedenstellend ist. Doch es liegt auch eine turbulente Zeit hinter der Phönix. Mitte Oktober kam es zur Trennung von Trainer Jörg Finkler, den kurz danach Viktor Olscha schließlich beerbt hat. Doch mittlerweile ist der Ex-Waldhöfer auch Geschichte. Gerüchten zu Folge ist die Unruhe im Verein groß.
Der sport-kurier sprach mit Wolfgang Hanselmann, dem Sportlichen Leiter der Mannheimer.
Hallo Herr Hanselmann, Viktor Olscha war nur wenige Wochen Trainer beim MFC – jetzt soll er weg sein. Woran lag es?
Viktor hatte uns mitgeteilt, dass es für ihn nicht weitergeht bei uns. Gesundheitliche Probleme haben ihn zu diesem Schritt gezwungen. Er hat gerne mit der Mannschaft zusammengearbeitet, das hat er uns auch gesagt. Aber seine Schmerzen in den Knien, wegen denen er auch operiert werden muss, sind zu stark. Das ist eben eine Fußballer-Krankheit. Bei seiner Tätigkeit in einer Fußballschule kann er sitzen, bei uns geht das leider nicht. Wir akzeptieren seinen Schritt natürlich, aber es fällt uns nicht leicht.
Es heißt auch, dass einige Leistungsträger den Verein verlassen werden. Nämlich die Stürmer Dominik Wallerus und Cem Kuloglu (17 Saisontore), als auch Verteidiger Giovanni Marino.
Ja, das stimmt. Dominik Wallerus und Cem Kuloglu haben sich bei unserem Verein abgemeldet, von Giovanni Marino haben wir uns im beiderseitigen Einvernehmen getrennt.
Viktor Olscha war nur einige Wochen an der Seitenlinie für den Kreisligisten Phönix Mannheim verantwortlich. Bild: Berno Nix
Der Verein will die Prämien kürzen, war zu hören. Ist dies der Grund für die Trennung von Wallerus und Kuloglu?
Wir sind mit dem Saisonverlauf insgesamt gesehen nicht zufrieden. Wir führten diesbezüglich Gespräche mit der Mannschaft, in denen es vor allem auch darum geht, dass die Trainingsbeteiligung sehr schlecht ist. Es gibt Spieler, die sind von 10 Trainingseinheiten nur 5 Mal da. Das ist nicht gut und in diesen Fällen kann es eben sein, dass es dann auch weniger Geld gibt, aber ich denke, dass dies ganz normal ist. Aber nicht alle wollen diese Entscheidung akzeptieren, daher wohl die Abmeldung der beiden Spieler.
Mit welchen Zielen geht man denn im neuen Jahr in die Restrückrunde?
Es geht in erster Linie darum, dass wir uns stabilisieren und uns am Ende der Saison in Richtung gesichertes Mittelfeld schieben. Aber auch an der Disziplin gilt es zu arbeiten, denn man braucht sich nur mal die Fairnesstabelle der Kreisliga anzuschauen und sieht, dass wir da nicht ganz so gut abschneiden. Ich führe derzeit zudem noch Gespräche mit 4, 5 potenziellen Neuzugängen, die uns im Winter verstärken könnten.
Auch die Trainersuche steht sicherlich ganz oben auf Ihrer Liste, oder?
Ja, natürlich. Ich bin da auch recht zuversichtlich, dass wir noch in dieser Woche einen neuen Trainer präsentieren können. Wir haben einige Kandidaten, die gerne bei uns anfangen würden.
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