Archivbild: Rheinaus Alessandro Mormone (weiß/rot) im Zweikampf mit Wallstadts Alexander Heilmann (blau). Bild: Berno Nix

Archivbild: Rheinaus Alessandro Mormone (weiß/rot) im Zweikampf mit Wallstadts Alexander Heilmann (blau). Bild: Berno Nix

„Bei Rot-Weiß Rheinau passt alles“ ++ Alessandro Mormone fühlt sich heimisch bei seinem Verein

Kreisligen | erstellt am Di. 31.03.2020

…auch nach über 5 Jahren Vereinszugehörigkeit auf der Rheinau nicht bezeichnen, doch Verantwortung übertragen bekam er schon im zweiten Jahr. „Da war ich der 3. Kapitän“. Seit dieser Saison trägt der 27-jährige die Binde sogar durchgängig, weil der etatmäßige Capt´n lange gesundheitlich bedingt ausfiel.

„Das entscheidet bei uns der Trainer“, scheint er auch in dieser Rolle die Erwartungen zu erfüllen. Auf dem Platz spielt er entweder im defensiven Mittelfeld als Sechser oder auf der „10“. Am Italiener Pirlo oder am Bayern-Star Thiago schaut er sich das ein oder andere ab, ohne sie jedoch als Vorbilder bezeichnen zu wollen.

In der letzten Saison kam er auf immerhin neun Saisontreffer, derzeit steht allerdings nur ein Tor auf seinem Konto. Stattdessen sind mit Anthony Meckel (14) und Mark Lenhard (9) in diesem Jahr andere ganz vorne in der internen Torschützenliste und sorgten so für eine bislang herausragende Saison. „Die Vorrunde war natürlich überragend und hat Spaß gemacht. Vom Mannschaftsgefüge und den Charakteren her hat es gepasst“, blickt der im Einkauf beschäftigte Mormone auf eine starke Hinrunde zurück, in der auch die Neuzugänge gleich einschlugen.

Nach der Pause verlor RW die Tabellenspitze aber nach zwei Niederlagen und rangiert jetzt auf dem zweiten Platz, also immer noch mit besten Aufstiegschancen. „Die Konkurrenten haben sich im Winter auch neu aufgestellt und gehen gegen einen Tabellenführer natürlich ganz anders zu Werke“, musste er zur Kenntnis nehmen, dass man gegen zwei hochmotivierte Teams verlor.

Das Spiel gegen Enosis aber hätte man nicht verlieren brauchen, wie er im Rückblick feststellt. „Vor der Winterpause gingen die Chancen noch rein und in den ersten beiden Spielen halt nicht“, sah er im Angriff zuletzt etwas Ladehemmung. Nicht optimal lief für den Familienvater, das Baby ist seit sieben Monaten auf der Welt, schon die Vorbereitung. „Wir haben uns da mit unserem kleinen Kader teilweise durchgeschleppt“, erzählt er von einigen krankheits- oder verletzungsbedingten Ausfällen bei Rot-Weiß. Er selbst blieb in seiner Laufbahn glücklicherweise von schweren Verletzungen verschont. 

Den ersten Platz hat Mormone aber weiter fest im Visier und rechnet mit bis zu vier Konkurrenten, falls die Saison fortgesetzt wird. „Die Viernheimer beispielsweise sind spielerisch sehr stark“, weiß er um die Stärke der Konkurrenz. Seit dieser Saison spielt Alessandro auch wieder mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Giuseppe in einer Mannschaft. Das war zuletzt mal in Weinheim der Fall. „Da freut sich natürlich mein Vater, dass er jetzt nur noch zu einer Mannschaft fahren muss“, freut sich darüber das Familienoberhaupt.

Nach Weinheim und den Folgestationen Spvgg Wallstadt und Fortuna Heddesheim in den Jahren von 2013 bis 2015 zog es den auch auf der Rheinau wohnhaften Mormone zu RW. „Weinheim und Wallstadt waren von der Anfahrt her etwas weiter“, verband er dadurch das angenehme mit dem nützlichen. Den Wechsel hat er nie bereut und fühlt sich dort sehr wohl. „Bei Rot- Weiß Rheinau passt alles. Rheinau hat für mich auch seit Jahren mit den besten Kunstrasen“, findet er optimale Bedingungen vor. Nur der Platzwart dürfte für ihn den Naturrasen ruhig etwas öfter freigeben.

„Die Rheinauer waren schon zu meiner Weinheimer Zeit an mir dran“, gab es vom Verein immer Interesse an Mormone und das bleibt auch erst einmal so. „Die Rheinauer sind in ihren Planungen immer sehr früh dran. Für das nächste Jahr habe ich jetzt zugesagt“, weiß auch Alessandro Mormones Vater schon jetzt, wo er in der nächsten Saison hinfahren muss. Und dies entweder in der Kreis- oder der Landesliga.

 

 

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