Spielszene SC Olympia Neulußheim vs. Spvgg. 06 Ketsch II - Spielzeit 2015/2016 Kreisklasse A. Bild: Lothar Fischer

Spielszene SC Olympia Neulußheim vs. Spvgg. 06 Ketsch II - Spielzeit 2015/2016 Kreisklasse A. Bild: Lothar Fischer

Aufsteiger SC Neulußheim +++ Gabor Gallai: „Die Kreisliga ist ein anderes Kaliber.“

Kreisligen | erstellt am Di. 05.07.2016

Das ist die Bilanz des SC Olympia Neulußheim und die kann sich sehen lassen. Sie war quasi die Erfolgsformel in der letztjährigen Runde der Mannheimer Kreisklasse A, Staffel I.

So schaffte die Mannschaft von Trainer Gabor Gallai den Aufstieg. Die 59 Punkte, die Neulußheim insbesondere auch dank einer imposanten Rückserie eingefahren hat, waren nicht zu toppen. In der neuen Saison geht der SC nun in der Kreisliga auf Punktejagd. „Das ist die höchste Spielklasse in Mannheim. Wir freuen uns auf diese Herausforderung“, erklärt Gallai.

Fünf Neuzugänge

Der Respekt ist demnach groß, Angst macht sich aber keine breit. Schließlich hat man in Neulußheim seine Hausaufgaben gemacht. Fünf Neue sollen dabei helfen, den Sprung von der A-Klasse in die Kreisliga erfolgreich zu meistern. Nico Zimmermann und Hamdi Köse kommen von 08 Hockenheim und sollen im Mittelfeld beziehungsweise in der Abwehr wichtige Rollen einnehmen. Ein weiterer Mann fürs Mittelfeld ist Philipp Müller, der zuletzt vereinslos war, nun aber wieder angreifen will.

Für Torgefahr soll Tolga Tarakci sorgen. Der 24-jährige Türke wird laut Gallai im offensiven Mittelfeld und im Sturm eingesetzt. Aus der eigenen A-Jugend entstammt Flakron Rexha. Nun soll er im Herrenteam seine Stürmer-Qualitäten unter Beweis stellen. „Ich bin mir sicher, dass wir die nötige Qualität im Kader haben, um die Klasse zu halten, jetzt geht es eben auch darum, dass sich die Spieler auf die neue Klasse einlassen und sich nicht auf den Lorbeeren der letzten Saison ausruhen“, sagt Gallai. Und weiter: „Die Kreisliga ist ein ganz anderes Kaliber!“

Vor dem Tor wünscht er sich deshalb auch etwas mehr Kaltschnäuzigkeit. Aber auch im Kopf muss es ein Umdenken geben. So darf man künftig beispielsweise nicht mehr auf Teufel komm raus anrennen, wenn es kurz vor Schluss eben mal „nur“ 1:1 steht. „Die Jungs müssen lernen, dass manchmal auch ein Punkt reichen kann. Es ist gefährlich, wenn man dann mehr oder weniger kopflos anrennt. In der Kreisliga wird so etwas nämlich schneller und härter bestraft“, gibt Gallai (Foto links) zu bedenken.

Die Vorbereitung beginnt für die Gallai-Schützlinge am 12. Juli

Es wird dann ein Mix aus Testspielen und schweißtreibenden Trainingseinheiten anstehen. Allerdings übertreibt man es in Neulußheim auch nicht mit den Testkicks. Das hat zwei Gründe: Zum einen nimmt man auch am Badischen Pokal-Wettbewerb teil und zum anderen legt der Coach viel Wert auf ausgeklügelte Trainingseinheiten.

Im Pokal wartet am 24. Juli prompt eine ganz harte Nuss: Neulußheim bekommt zuhause den VfB Gartenstadt vorgesetzt, der in der Landesliga zu den Favoriten auf den Titel zählt. Testspiele wurden bis dato drei ausgemacht. Gegen den FV Heiligenstein, gegen den FV Brühl II und den FC Weiher. Zudem hat Neulußheim noch für ein Vorbereitungsturnier in Reilingen gemeldet, bei dem auch vier bis fünf Partien anstehen.

Im Gespräch mit dem Sportkurier stellt sich jedoch recht schnell heraus, dass Gallai kein glühender Fan von Vorbereitungsspielen ist. Und das begründet er auch nachvollziehbar: „Wir haben 20 Mann im Kader, sprich von denen sitzen in einem Testspiel immer viele auf der Bank. In einer Trainingseinheit kann ich hingegen alle beschäftigen und somit auch ganz andere Reize setzen.“

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