
Alain Djuvelek wird zur neuen Saison die SG Hemsbach trainieren. Bild: Privat
Alain Djuvelek wird zur neuen Saison Trainer der SG 1912 Hemsbach
Kreisligen | erstellt am Di. 29.05.2018
Ein wenig überraschend kommt es dennoch: Alain Djuvelek (39 Jahre) wird neuer Trainer der SG Hemsbach, die aktuell als Tabellenführer der Kreisliga Mannheim auf den Aufstieg in die Landesliga Rhein-Neckar zu steuert.
Der bisherige Trainer Giuliano Tondo wird sich dem VfR Mannheim II anschließen und macht somit den Weg für Djuvelek frei, der momentan noch bei der SpVgg Neckarelz als Co-Trainer neben Trainer Marc Ritschel arbeitet. Zusammen wollen sie den Absturz des Verbandsligisten in die Landesliga Odenwald verhindern.
Der sport-kurier sprach mit Djuvelek.
Hallo Herr Djuvelek, wie schwer fällt Ihnen denn der Abschied aus Neckarelz?
DJUVELEK: Es war und ist noch eine super Zeit, aber ausschlaggebend für meinen Abschied war eben auch, dass die Entfernung von Mannheim sehr groß ist. 5 bis 6 Stunden sind da immer drauf gegangen und da ich jetzt seit sechs Wochen Vater einer kleinen Tochter bin, ist es mir wichtig, dass ich auch mit ihr mehr Zeit verbringen kann. Aber ich wollte natürlich auch meiner Leidenschaft als Trainer weiter nachgehen. Und das kann ich nun in Hemsbach.
Wie lange waren Sie in Neckarelz?
DJUVELEK: Zwei Jahre, die mir sehr viel Spaß gemacht haben. Ich habe viel gelernt. Dort konnte ich ja auch in die Oberliga reinschnuppern und solche Erfahrungen kann man in unserer Gegend nur schwer sammeln. Ein imposantes Erlebnis war vor allem unser Auswärtsspiel in Reutlingen vor über 2000 Zuschauern.
Hatten Sie sich das in der Verbandsliga vielleicht leichter vorgestellt mit Neckarelz?
DJUVELEK: Wir wussten schon, was da auf uns zu kommt. Aber man muss eben auch sagen, dass sich die Spieler diese Situation teilweise eben auch selbst eingebrockt haben. Denn leider sind einige sehr undiszipliniert aufgetreten, was sich immer wieder in vielen Karten widergespiegelt hat. Zuletzt haben wir dann stets mit zwei A-Jugendlichen gespielt und drei Spielern, die im letzten Jahr noch in der A-Jugend am Ball waren, und die machen das sehr gut. Wir haben uns jedenfalls noch nicht aufgegeben, brauchen aber natürlich auch etwas Glück mit den Ergebnissen der anderen Mannschaften.
Viele kennen Sie auch noch als Spieler. Wo haben Sie denn früher alles gekickt?
DJUVELEK: Ich war ein Wandervogel. Ich habe beim SC Käfertal, bei der DJK Neckarhausen, dem FV Ladenburg, dem TSV Sulzbach und dem VfB Gartenstadt gespielt. In der Jugend war ich beim ASV Feudenheim.
Alain Djuvelek (ganz links) auf der Trainerbank der SpVgg. Neckarelz. Aktuell kämpfen die Neckarelzer noch um den Klassenerhalt in der Verbandsliga Baden. Bild: Herbert Schmerbeck.
Wie groß ist denn die Vorfreude auf die neue Aufgabe?
DJUVELEK: Sehr groß natürlich. Erstmals mache ich das ja in Eigenregie. Da hat man schon deutlich mehr Verantwortung. Wobei man sagen muss, dass ich mit Marc Ritschel in Neckarelz am Ende auch vieles zusammen entschieden habe.
Wie kam denn der Kontakt nach Hemsbach zustande?
DJUVELEK: Über Giuliano Tondo. Wir sind befreundet. Er hat in Käfertal, wo ich auch Co-Trainer war, unter mir gespielt. Er hat mich dort ins Gespräch gebracht. Wir haben uns dann getroffen und gesprochen. Ich habe dann schnell gemerkt, dass es passt und bereits einen Tag später hat sich der Verein bei mir gemeldet und wir haben alles unter Dach und Fach gebracht. Mein Vertrag läuft bis 2019.
Was sind denn die Ziele?
DJUVELEK: Erstmal muss ich dort ankommen. Falls die Mannschaft den Aufstieg in die Landesliga packen sollte, muss man demütig sein und den Klassenerhalt als Ziel ausgeben. Klappt es nicht mit dem Aufstieg wollen wir im nächsten Jahr wieder oben in der Kreisliga mitspielen. Ich habe bisher zwei Spiele der Mannschaft gesehen. Sie hat das Potenzial für die Landesliga. Der Kern der Mannschaft wird auch zusammenbleiben. Bislang stehen zwei Abgänge fest.
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