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„Zusagen zählen nichts mehr“ ++ Trainer Miguel de Mingo vom SC Pfingstberg-Hochstätt ist enttäuscht über kurzfristige Abgänge

Kreisklassen | erstellt am Di. 30.06.2020

Im Gegenteil. „Wir sind am Ende Sechster geworden, das ist eine super Leistung, wenn man bedenkt, dass wir vor der Saison einen kompletten Neuaufbau eingeleitet haben“, sagt der Coach.

Bis auf drei, vier Spieler hatten alle Mann den Verein verlassen, ersetzt wurden sie durch A-Jugendliche und vier bis fünf Neuzugänge. Wenn de Mingo auf die neue Saison schaut, verfinstert sich seine Miene hingegen. Was mit der letzten Woche zusammenhängt, denn anders als geplant, muss erneut ein mittelgroßer Umbruch eingeleitet werden.

De Mingo: „Unser Kader für die nächste Saison stand eigentlich schon Anfang März. Ich hatte von allen eine Zusage, aber heutzutage scheinen Zusagen nichts mehr zu zählen. Wir haben jetzt doch wieder fünf Abgänge, von denen mir manche nicht einmal Bescheid gegeben haben.“ Seine Enttäuschung ist nicht zu überhören und auch die Zuversicht hält sich in Grenzen. Denn vier dieser fünf Spieler waren Stammspieler.

Nichtsdestotrotz ist die eigene Kaderplanung mittlerweile so gut wie abgeschlossen. Mit 24 Mann möchte man in Pfingstberg in die kommende Runde starten. Das Ziel wurde durch die Abgänge wieder etwas nach unten korrigiert. „Wir wollen am Ende auf einem einstelligen Tabellenplatz stehen. Eigentlich wollten wir uns wieder etwas aufbauen und uns so Jahr für Jahr etwas verbessern, aber leider wurde das durchkreuzt.“

Neuzugänge hat man 5 für sich gewinnen können: Franklin Stepanov (Türkspor Mannheim/Sturm oder Mittelfeld), Jakob Kappler (SV Seckenheim/Außenbahn), Daniel Gamero (Südwest Ludwigshafen/Abwehr oder Mittelfeld), Ahmet Eceyurt (Badenia Hirschacker/Mittelfeld) und Vincenzo di Stefano (TSG Rheinau/Abwehr oder Mittelfeld).

Die ersten gemeinsamen Trainingseinheiten sind ab sofort möglich. De Mingo bittet auf freiwilliger Basis zum Training. Die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit will er Ende Juli starten, in der Hoffnung, dass es Anfang September mit der neuen Runde weitergehen wird. „Das wäre wirklich gut. Ehrlich gesagt finde ich es auch nicht optimal, dass man uns kein festes Datum mitteilen kann. Für uns Trainer ist es so nämlich richtig schwer, die Saison zu planen.“

 

 

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