Mathias Burosch und sein Team wollen es diese Saison wissen. Bild: Berno Nix

Mathias Burosch und sein Team wollen es diese Saison wissen. Bild: Berno Nix

„Wir wollen aufsteigen“ – In Sandhofen hat man den Aufstieg in die Kreisliga im Visier

Kreisklassen | erstellt am Di. 22.08.2017

Die SKV Sandhofen traf zuhause auf den SC Käfertal. Also zwei Mannschaften, denen durchaus Chancen eingeräumt werden, dass sie am Saisonsende ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden können.

Gerecht wurde dann allerdings nur eine Mannschaft den Vorschusslorbeeren. Gemeint ist Sandhofen. Die feierten letztlich einen 4:0 Erfolg. Doch der war in Wirklichkeit gar nicht so souverän, wie es im ersten Moment wirkt. Matthias Burosch, der bei Sandhofen als Trainer arbeitet, bestätigt das.

Hallo Herr Burosch, 4:0 gewonnen und sofort Tabellenführer. So lässt es sich aushalten, oder?

Ja (lacht). Es wäre gar nicht so schlecht, wenn die Saison schon jetzt zu Ende wäre. Da könnten wir mit leben. Aber man muss ganz klar sagen, dass das Ergebnis nicht den Spielverlauf widerspiegelt. Wir hatten nämlich auch etwas Glück. Käfertal hatte gute Chancen, konnte sie aber nicht nutzen und immer, wenn sie mal wieder gescheitert sind, haben wir kurz darauf getroffen. Es lief einfach bei uns. Zudem haben bei Käfertal noch ein paar Mann gefehlt. Für uns war es sicher nicht der schlechteste Zeitpunkt gegen sie zu spielen.

Trotzdem wird wohl mit Ihrer Mannschaft zu rechnen sein, wenn es um die Aufstiegsfrage geht…

Ja, das hoffen wir. Wir wollen aufsteigen und haben das auch in dieser Deutlichkeit an die Mannschaft weitergegeben. Wir haben das Team seit drei Jahren zusammengehalten, sind eingespielt und wollen jetzt hoch. Ob es dann am Ende klappt, werden wir sehen. Aber die Mannschaft haben wir in die Pflicht genommen. Und so ein Sieg wie gegen Käfertal ist natürlich gut fürs Selbstvertrauen, aber wir neigen ganz sicher nicht zur Selbstüberschätzung.

Wer sind denn die Hauptkonkurrenten um den Titel aus Ihrer Sicht?

Da gibt es ein paar. Die LSV Ladenburg, gegen die wir schon im Pokal gespielt haben, Schriesheim als Absteiger, Enosis Mannheim, Feudenheim, Käfertal und Ilvesheim sehe ich vorne.

Wo liegen denn die Stärken Ihrer Mannschaft?

Ein großer Vorteil ist sicherlich, dass wir eingespielt sind. Wir haben in den letzten drei Jahren unsere Leistungsträger gehalten. Gleichzeitig haben wir in dieser Zeit unseren Altersdurchschnitt von 34 auf 24 Jahre gesenkt. Gegen Käfertal hatten wir beispielsweise zwei 18- und einen 17-Jährigen auf dem Feld. Unsere Spielidee ist es, von hinten raus spielerische Lösungen zu finden. Wir haben meist viel Ballbesitz und treten dominant auf.

Und die Schwächen?

Wir lassen häufig noch zu viele Torchancen aus. Da müssen wir uns steigern, wenn wir oben dabei sein wollen. Die Defensive tritt mittlerweile hingegen deutlich stabiler auf.

Am Freitag geht es nun gegen Ilvesheim. Das wird erneut ein richtiger Gradmesser.

Das stimmt. Ich erwarte ein schweres Spiel für uns. Aber wir haben einen guten Plan. Außerdem steht Ilvesheim nach der Auftaktniederlage schon ein wenig unter Druck. Verlieren sie auch gegen uns, liegen sie schon sechs Punkte hinter uns.

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