Manuel Muth hat aktuell "gut Lachen". Seine Mannschaft klopft an das Tor zu den Aufstiegsspielen an. Bild: lofi
„Wir werden mit aller Macht die Relegation anpeilen“ – Der FV Hockenheim will die gute Ausgangslage verteidigen
Kreisklassen | erstellt am Do 20.04.2017
An der Tabellenspitze thront seit Monaten der SC Reilingen und der hat derzeit zehn Punkte Vorsprung auf den Zweiten, den FV Hockenheim (43 Zähler) – und zudem noch ein Spiel in der Hinterhand. Gut, am letzten Wochenende strauchelten auch die Reilinger mal wieder, als es gegen den SV Schwetzingen II ein 1:2 setzte. Unantastbar scheinen sie trotzdem zu sein.
Hinter dem SCR ist dagegen noch für Spannung gesorgt. Mit Hockenheim (43), Schwetzingen II (37), Rohrhof (36) und dem VfL Neckarau II (36) streiten sich vier Teams um den Vize-Titel. Hockenheim hat noch sechs Partien vor der Brust und trifft am Sonntag um 15 Uhr in einem echten Spitzenspiel auf Rohrhof. „Die würden wir natürlich gerne auf Distanz halten“, sagt Hockenheims Trainer Manuel Muth, „aber das wird richtig schwer, denn Rohrhof ist für mich definitiv eine der stärksten Mannschaften in der Liga. Wir müssen abwarten, was da am Sonntag auf uns zu kommt.“
Vor knapp einem Jahr sah es so aus. Hockenheim war nach der Niederlage bei der TSG Plankstadt abgestiegen. Ein Jahr später könnte es ev. mit dem Wiederaufstieg klappen. Bild: Berno Nix
Abschenken werden die Hockenheimer sicher nichts. Denn der Fokus ist mittlerweile klar auf die Relegation ausgerichtet. Die gute Ausgangsposition soll beibehalten werden. Muth sagt es so: „Wir werden mit aller Macht die Relegation anpeilen. Man weiß zwar nie, ob es dann am Ende zum Aufstieg reicht, das hängt dann ja auch immer von der Qualität des Gegners ab, aber es ist einfach eine tolle Erfahrung, sich in solchen Spielen zu messen.“
Dass der FVH nach dem Abstieg sofort wieder an die Tür zur Kreisliga Mannheim anklopfen würde, war so übrigens nicht abzusehen. Im Sommer 2016 kamen einige neue Spieler, die vornehmlich sehr jung waren und sich erst einmal an die neuen Gegebenheiten gewöhnen mussten. „Für sie ging es teilweise bei null los, weil sie meine Philosophie nicht gekannt haben. Mittlerweile setzen sie meine Spielidee aber von Woche zu Woche besser um.“ Und weiter: „Ein großes Plus von uns ist sicher auch, dass wir stets 17, 18 Mann im Training haben. Das macht Spaß und du kannst ganz anders arbeiten.“
Und am Ende könnte nun der ganz große Coup stehen. Muth weiß wie sich das anfühlen würde: „Jeder Aufstieg ist ein unglaublich gutes Gefühl. Es ist einfach geil, wenn du hoch gehst. Richtig emotional.“
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