
SpVgg Ilvesheim - SKV Sandhofen, Kreisklasse A2, v.l. Sandhofens Adriano Oliveira Dos Santons gegen Ilvesheims Nikolas Fischer. Bild: Berno Nix
Wie ist die Lage? ++ Gibt es für die Mannheimer Kreisklassen A I und A II eine separate Aufstiegsregelung?
Kreisklassen | erstellt am Fr. 12.06.2020
Für die Ilvesheimer wäre bei beruhigenden acht Punkten Vorsprung vor der TSG Weinheim 2, alles andere als die Meisterschaft nach regulären 30 Spieltagen eh eine Überraschung gewesen. Zu souverän trumpfte in den absolvierten Spielen das Annese-Team auf. Allerdings hatten die zweiten Mannschaften der TSG Weinheim (38 Punkte) und Fortuna Heddesheim (37 Punkte), sowie SV Schriesheim (37 Punkte) und SKV Sandhofen (36 Punkte) auch noch gewisse Möglichkeiten, in den Meisterschaftskampf einzugreifen.
So bekamen die Heddesheimer nach einem durchwachsenden Saisonstart plötzlich einen Lauf und griffen nach dem 2.Tabellenplatz. Die hoch eingeschätzten Schriesheimer und Sandhöfer ließen im Verlauf der Saison etwas die Konstanz vermissen, so dass es durch eigenes Verschulden für ganz oben nicht reichte. Für alle knapp gescheiterten heißt es nun, einen neuen Anlauf zu nehmen, wenn die nächste Saison startet.
Auf dem Cheftrainerposten gab es in der A II wenig Bewegung. Bis auf Weinheim II gehen alle Spitzenteams mit dem aktuellen Coach in die kommende Runde. Das bisherige Weinheimer Gespann Volkan Erdinc und Volkan Koc bleibt in der Liga, wechselt aber die Farben und wird künftig den ASV Feudenheim trainieren. Beim ASV blickt man mit reichlich Frust auf die Tabelle, denn der Lokalrivale DJK holte mit seinem zu Saisonbeginn verpflichteten Coach Giuseppe Giordano zwei Punkte mehr als der ASV.
Auch bei der SG Viernheim gibt es eine Änderung des Trainers. Hier übernimmt Sven Paulsen für Ümit Erdem. Bei Türkspor Edingen hat Vedat Özdemir zuletzt als Spielertrainer fungiert, er will sich aber künftig wieder ganz auf die Rolle des Spielers konzentrieren. Mit 19 erzielten Punkten konnte Türkspor den Abstiegsplatz weit hinter sich lassen. Das können die SG Hohensachsen(12 Punkte), SpVgg Wallstadt 2 (10 Punkte) und TSV Amicitia Viernheim 2 (8 Punkte) auf den letzten drei Plätzen nicht behaupten. Im nächsten Jahr muss eine Steigerung her, sonst ist der Abstieg mit einem Jahr Verzögerung fällig.
Staffel A I
Noch deutlich enger ging es in der Spitzengruppe der Kreisklasse A I zu. Der KSC Schwetzingen führt das Tableau mit nur einem Punkt vor dem TSV Neckarau an. KSC-Coach Deniz Acikgüloglu wird den Weg in die Kreisliga aber nicht mitgehen. Das Saisonziel Klassenerhalt im nächsten Jahr wollen die Schwetzinger mit dem neuen Trainer Yusuf Baran erreichen.
Lange Gesichter gab es nachvollziehbar beim TSV Neckarau. Durch den verpassten Aufstieg des Teams von Trainer Matthias Starke, darf auch eine Klasse tiefer die Zweitvertretung nicht hoch. Aber noch hat man beim TSV die Hoffnung nicht aufgegeben, als Vize aufsteigen zu dürfen. Denn der Antrag wird geprüft, ob Neckarau als qualifizierter Teilnehmer eines Aufstiegsspiels gegen den Vize aus der Kreisklasse A II aufgrund der Quotientenregelung als dritter A-Ligist auch aufsteigen darf. Vorbild ist die Regionalliga Südwest, bei der neben den drei Oberligameistern aus Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz/Saar auch noch der hessische Vizemeister durch die Quotientenregelung aufsteigen darf.
Im Gegensatz zur A II ist in der Kreisklasse etwas mehr Bewegung bei der Trainerbesetzung. Ergänzungen gibt es bei der TSG Rheinau (Niki Antos und Markus Hilpert) und SG Oftersheim (Toni Casciaro und Julian Niggl-Bormeth), die künftig eine Doppelspitze haben. Bei SV Seckenheim gibt es vertauschte Rollen zwischen Sportlichem Leiter und Cheftrainer. Bartosz Franke wird Trainer und damit Nachfolger von Murat Altuntas. Neue Übungsleiter gibt es auch bei Olympia Neulussheim (Johann Sitnikow für Stephan Riemensperger), SV Altlussheim (Veysel Beyaz rückt aus der 2. Mannschaft hoch) sowie FV Brühl 2. Hier kommt der bisherige Altlussheimer Coach Michael Eisenhauer neu in den Verein.
Keinen Grund, den Trainer zu wechseln, hatte Turanspor Mannheim. Mit der Verpflichtung von Mehmet Ali Topal ging es schnell bergauf. Im neuen Jahr wird diese Mannschaft eine bessere Rolle spielen und mehr Punkte holen als nur die 13, mit denen man den Klassenerhalt gerade noch so geschafft hätte. Geringfügig schlechter waren Badenia Hirschacker (12 Punkte), Bosna Mannheim (9 Punkte) und Viktoria Neckarhausen (6 Punkte), die sich nach einer schwachen Saison trotzdem weiter A-Ligist nennen dürfen.
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