Rohrhofs Florian Bopp am Ball. Archivbild 2015/Nix Bild: Berno Nix

Rohrhofs Florian Bopp am Ball. Archivbild 2015/Nix Bild: Berno Nix

„Vielleicht war schon mehr drin“ – Rohrhofs Trainer Daniel Katsch über die alte und neue Saison

Kreisklassen | erstellt am Fr 16.06.2017

Und das kann er eigentlich auch, denn seine Mannschaft lag im Soll. Platz eins bis fünf war das Ziel, was man letztlich mit dem fünften Rang auch bestätigen konnte.

Wunschlos glücklich ist Katsch dann aber doch nicht: „Wenn man jetzt sieht, dass Hockenheim als Zweiter direkt hoch ist und sieht, wo und wie wir teilweise unsere Punkte versemmelt haben, war vielleicht schon mehr drin.“

Die Saison an sich begann übrigens besser als sie endete. Gerade, wenn man sich die Defensivleistungen mal ein wenig genauer anschaut. In den ersten Monaten häufig die Null stand – allein achtmal bis zur Winterpause. „Danach lief es dann nicht mehr so. Wir haben diese Sicherheit leider nicht gefunden. Letztlich waren es meist individuelle Fehler, die uns einige Punkte gekostet haben. Hinzu kam auch noch Verletzungspech“, berichtet Katsch. Sein Ansatz ist deshalb klar: In der neuen Saison soll die Abwehr wieder sicherer stehen.

Ein Selbstläufer wird das aber nicht, denn es tut sich etwas in Rohrhof. Da der Kader schon recht alt war und ist, werden vermehrt junge Spieler integriert. Sieben, acht frische Kräfte heuern im Sommer an. Drei werden den Verein verlassen. Der Plan dahinter ist klar: Der SVR will sich breiter aufstellen. „Wir hatten in der Rückrunde teilweise nur zwölf Spieler aus der ersten Mannschaft zur Verfügung, den Rest haben wir mit Spielern aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt. Ideal ist das nicht“, stellt Katsch klar.

Die Zielsetzung bleibt in der Spielzeit 2017/2018 die gleiche. Platz eins bis fünf soll es wieder werden. „Hinter unserem Kader steht ein großes Fragezeichen. Es wird vieles davon abhängen, wie ich die jungen Spieler integrieren kann oder wie sie sich eben integrieren lassen. Deshalb werde ich mich jetzt sicher nicht hinstellen und sagen, dass der Aufstieg das Ziel ist.“ Und weiter: „Es kann gut gehen, kann am Ende aber auch ein Mittelfeldplatz werden.“

Das mittelfristige Ziel ist jedoch die Kreisliga. Irgendwann soll es in der höchsten Mannheimer Spielklasse wieder um Punkte gehen – und möglichst mit diesen jungen Fußballern. Katsch will sie formen und bereit machen für die höheren Ansprüche in der Kreisliga.

Die ersten gemeinsamen Schritte werden ab dem 10. Juli gegangen. Dann beginnt beim SV Rohrhof die Vorbereitung auf die neue Saison. Und die setzt sich sowohl aus schweißtreibenden Trainingseinheiten als auch aus ausgewählten Testspielen zusammen. Für den Ernstfall geprobt wird unter anderem gegen den FV Heddesheim II und Rot-Weiß Rheinau. Hinzu kommen die Pokalspiele und die Teilnahme am eigenen Hufnagel-Turnier.

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