Thomas Rittmaier betreibt kein Understatement - er formuliert klar die Ziele:

Thomas Rittmaier betreibt kein Understatement - er formuliert klar die Ziele: "Wir wollen hoch". Bild: lofi

Thomas Rittmaier: „Wir wollen aufsteigen“ +++ Reilingens Coach zeigt sich selbstbewusst

Kreisklassen | erstellt am Di. 13.09.2016

“ Thomas Rittmaier, der als Trainer beim A-Ligisten SC Reilingen sein Fachwissen weitergibt, hat in dieser Saison viel vor in der Staffel I.

Was auch mit seiner persönlichen Planung zusammenhängt. Diese Runde ist nämlich definitiv seine letzte als Coach in Reilingen. Rittmaier: „Eigentlich hatte ich hier ja nur als Co-Trainer angefangen. Und jetzt bin ich schon im siebten Jahr. Es reicht jetzt wirklich mal.“

Wird es seine letzte Saison überhaupt als Trainer, oder kann es sein, dass man ihn bald irgendwo anders auf der Trainerbank sieht? „Ich umschreibe es mal so: Man soll nie nie sagen! Aber momentan habe ich keine anderen Pläne. Ich lasse alles auf mich zu kommen, bin aber auch beruflich wieder deutlich stärker eingespannt.“ Doch das ist Zukunftsmusik, denn noch brennt er für seinen SC Reilingen. Der Start war gut. Aus vier Partien holte der SCR neun Punkte.

Lediglich am letzten Wochenende setzte es eine Niederlage

Beim VfL Kurpfalz Neckarau II musste man eine 0:1-Niederlage hinnehmen. „Ich musste acht Spieler ersetzen, die eigentlich zur ersten Elf gehören“, berichtet Rittmaier, dem einige Urlauber fehlten und ein paar verletzte Spieler. Unzufrieden war er trotzdem nicht. „Neckarau hatte trotz personell starker Besetzung wirklich kaum Torchancen. Unsere Defensive stand sehr gut“, lobt er.

Vorne drin hat man hingegen noch Luft nach oben. Rittmaier vermisst hier manchmal etwas „die Geilheit auf Tore“. Seine Spielphilosophie ist ohnehin eher offensiv ausgelegt. Er bezeichnet es als kontrollierte Offensive. Wobei die tatsächliche Aufstellung eben auch immer mit dem jeweiligen Gegner zusammenhängt.

Thomas Rittmaier’s Sohn Patrick ist spielender Co-Trainer beim SC Reilingen. Foto: Berno Nix

„Wenn wir auf Gegner treffen, gegen die wir es uns erlauben können, spielen wir hinten auch mal nur mit einer Dreierkette und manchmal mit drei Stürmern. Ins offene Messer lasse ich meine Jungs aber nie laufen.“

Passieren darf das vor allem gegen den SV Rohrhof und den FV Hockenheim nicht. Denn das sind aus Sicht von Rittmaier die großen Mitstreiter um den Titel. Wobei man auch Hochstätt Türkspor und den VfL Neckarau II nicht vergessen dürfe. „Gerade Türkspor hat sich offenbar wirklich gut verstärkt, da muss man wirklich mal abwarten, wie sich das bei denen alles auf Dauer entwickelt“, stellt Rittmaier klar.

Respekt hat er aber auch vor vielen anderen Mannschaften

Eine davon hat man nun am Wochenende vor der Brust. Am Sonntag um 15 Uhr gastiert Seckenheim in Reilingen. Ein Kontrahent, mit dem Reilingen in den letzten Jahren immer vorne in der Staffel I mitgemischt hat. Einige packende Partien lieferten sich beide schon. Kürzlich im Pokal, unmittelbar vor Saisonbeginn, setzte sich die Rittmaier-Elf noch mit 2:1 gegen Seckenheim durch. Das entscheidende Tor steuerte damals Trainer-Sohn Patrick Rittmaier bei.

„Das war ein richtig enges Spiel“, erinnert sich Rittmaier, „ich tippe deshalb auf ein Duell auf Augenhöhe. Das Seckenheimer Mittelfeld ist sehr gut, aber man muss mal sehen, wie sie den Abgang ihres Topstürmers Parisi verkraftet haben.“ Und weiter: „Wir spielen daheim und da wollen wir unsere Punkte holen.“

zurück