Rohrohofs Coach Stefano Parisi will mit seinem Team in der Rückrunde noch ein paar Plätze nach oben klettern. Bild: Lothar Fischer.

Rohrohofs Coach Stefano Parisi will mit seinem Team in der Rückrunde noch ein paar Plätze nach oben klettern. Bild: Lothar Fischer.

SV Rohrhof-Coach Stefano Parisi: „Die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor kostete uns ein paar Punkte“

Kreisklassen | erstellt am Fr. 17.01.2025

sport-kurier. „Im Großen und Ganzen können wir mit der Hinrunde zufrieden sein“, sagt Stefano Parisi, der beim SV Rohrhof als Trainer in der Mannheimer Kreisklasse A, Staffel I, tätig ist. Seine Elf überwintert zurzeit mit 18 Punkten auf dem 8. Tabellenrang. „Um sehr zufrieden sein zu können, fehlen uns 5, 6 Punkte“, erklärt der Coach und die seien durchaus drin gewesen. Dass dem nicht so ist, schiebt Parisi insbesondere auf die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Genau an diesem Defizit will er in der Winter Vorbereitung deshalb auch arbeiten lassen.

In die Saison ging er eigentlich als Co-Trainer, als Chef fungierte Andres Medina-Lopez, der Mitte Oktober erstmals im Gespräch mit dieser Redaktion verkündet hatte, dass er nicht länger Trainer bleiben wird beim SVR. Ein Entschluss, der durchaus für Unruhe auch innerhalb einer Mannschaft sorgen kann. Das war laut Parisi aber nicht so. „Wir wollten das nicht an uns heran kommen lassen und das hat eigentlich auch geklappt. Das war eine persönliche Entscheidung von Andres“, betont Parisi.

Jedoch darf laut Parisi auf keinen Fall ein falscher Eindruck entstehen, denn auf seinen ehemaligen Chef lässt er nichts kommen. „Andres und ich haben super harmoniert und auch mit der Mannschaft selbst war das immer eine gute Zusammenarbeit.“

Dass es keine leichte Aufgabe geben würde, war schon zu Saisonbeginn klar gewesen. In Rohrhof stand ein großer Umbruch an, bei dem es galt, einige junge Spieler zu integrieren. „Bis so etwas dann richtig funktioniert, dauert es seine Zeit“, stellt Parisi klar. Die Zielsetzung war, dass man möglichst lange oben dabei bleiben kann, um die Favoriten ärgern zu können. „Mein persönliches Ziel ist jetzt der 4. oder 5. Platz, das ist auch noch machbar“, erklärt Parisi.

Um noch einen Tick besser zu sein als in der Hinrunde wurde personell nachgelegt. Parisi hat 3 Spieler vom SV Rohrhof überzeugen können. Vom FV 1918 Brühl kommt Yannik Lehr zurück, reaktiviert wurde Enis Caglayan (zuletzt Kurpfalz Neckarau) und Harris Kyekyeku (SG Limburgerhof) stößt ebenso zur Parisi-Truppe. „Sie haben teilweise schon mal bei uns mit trainiert. Sie gilt es jetzt schnellstmöglich ins Team zu integrieren“, sagt Parisi.

Trainingsauftakt ist am 27. Januar. Vorab legt der SVR aber schon an diesem Samstag beim Hallenturnier der TSG Rheinau los. Dort geht es laut Parisi vor allem um den Spaßfaktor, um sich aber auch wieder an die Rückrunde rantasten zu können. Testspiele werden danach ein paar folgen. Unter anderem geht es gegen VfR Mannheim III, SG Oftersheim II, SV Sandhofen, SV Schriesheim und Kurpfalz Neckarau.

Topfavoriten in der A1 sind für Parisi Spitzenreiter TSG Rheinau und der Tabellendritte Olympia Neulußheim. Gegen beide habe man aber auch gut mithalten können. Parisi: „Gegen Rheinau haben wir letztendlich in Unterzahl verloren und Neulußheim hatte am Ende die individuelle Klasse auf seiner Seite, aber die haben eben auch ein anderes Budget als wir.“

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