
Spielszene FV Brühl II - Spvgg. Ketsch II. Saison 2017/2018. Bild: Lothar Fischer
Steffen Hoffmann: „Es macht einfach Spaß in dem Verein.“ ++ FV 1918 Brühl II ein Aufstiegskandidat?!
Kreisklassen | erstellt am Di. 03.04.2018
Als Vierter befindet sich die Mannschaft von Trainer Steffen Hoffmann in Schlagdistanz zur Spitze. Klappt es am Ende vielleicht sogar mit dem Aufstieg? Am letzten Spieltag wurde mit dem SC Pfingstberg-Hochstätt ein direkter Konkurrent klar geschlagen. Der Tabellen-Dritte wurde mit 8:4 abgefertigt.
Patrick Greulich, der eigentlich in der ersten Brühler Mannschaft ein absoluter Leistungsträger ist, war mit vier Treffern spielentscheidend. Mit Tim Heene wirbelte in diesem Spiel noch ein weiteres Landesliga-Ass in der Reserve. Der sport-kurier sprach mit Trainer Hoffmann über die Ziele in dieser Saison.
Hallo Herr Hoffmann, Ihre Mannschaft steht sehr gut da. Ist der Aufstieg in die Kreisliga mittlerweile das Ziel?
HOFFMANN: Sagen wir es mal so, eigentlich ist es unser Ziel, so lange als möglich oben dabei zu bleiben, um noch eine spannende Restsaison zu haben. So ist es besser, als beispielsweise auf dem achten Platz zu stehen und Probleme zu haben, sich noch richtig zu motivieren für die restliche Saison. Aber wenn man nun natürlich so gut dasteht, wäre es schlecht zu sagen, wir wollen auf keinen Fall aufsteigen.
FVB-Trainer Steffen Hoffmann. Bild: Lothar Fischer
Demnach ist der Aufstieg nicht unrealistisch…
HOFFMANN: Es kommen noch ein paar schwere Gegner auf uns zu. Und wenn alles so laufen sollte, wie man es erwarten kann, dann wird sich an der Konstellation da oben wohl nichts mehr ändern. Jetzt müssen wir beispielsweise am Sonntag gegen Oftersheim antreten. Das wird ganz schwer. Das war eines unserer schwersten Spiele in der Hinrunde. Auch gegen Pfingstberg liegen wir 0:2 hinten, dieses Spiel hätte durchaus auch anders ausgehen können. Hinzu kommt natürlich mittlerweile auch etwas der Druck. Denn wir wollen ja unbedingt da oben bleiben. Verlieren wir jetzt gegen Oftersheim, wäre es schlecht. Wir wollen wirklich, dass es so lange wie möglich kitzelt, wenn man auf die Tabelle schaut.
Zuletzt hatten sie Verstärkung aus der Landesliga und zwar nicht von Ergänzungsspielern, sondern von echten Leistungsträgern. Ist das regelmäßig so?
HOFFMANN: Nein, normalerweise sind es Ergänzungsspieler, die bei uns Spielpraxis sammeln sollen. Diesmal war die erste Mannschaft spielfrei und wenn gegen den SC Pfingstberg/Hochstätt einem ein Patrick Greulich angeboten wird, sagt man einfach nicht nein. Auch wenn man natürlich schon ein schlechtes Gewissen hat, aber andere Vereine machen das ja ähnlich. Greulich ist ein Spieler, der in der A-Klasse natürlich klar den Unterschied macht. Er ist nicht nur sehr torgefährlich, er ist auch immer anspielbar. Aber ich muss klar sagen, dass das nicht die Regel ist und dass wir das auch mit unseren Leuten sehr gut hinbekommen.
Archivbild – FV Brühl II – SV Rohrhof. Bild: Lothar Fischer
Bei einem Aufstieg der Reserve in die Kreisliga würde man nur noch eine Liga unter der ersten Mannschaft spielen. Wäre das machbar? Auch finanziell?
HOFFMANN: Darüber hat man sich eigentlich nie Gedanken gemacht seit ich hier bin. Und das sind nun auch schon fünf Jahre. Momentan denkt man darüber aber natürlich nach. Und es wäre auch machbar, auch finanziell. Wobei man klar festhalten muss, dass bei unserer Reserve keiner wegen Geld spielt. Bei uns Trainern ist das genauso. Wir würden es als große Herausforderung ansehen und uns natürlich darüber freuen. Es macht einfach Spaß in diesem Verein.
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