
Stefan Matthes ist Spielertrainer beim FV Leutershausen. Letzte Saison spielte er noch beim damaligen Verbandsligisten TSG Weinheim. Bild: Berno Nix
Stefan Matthes: „Die Jung’s wollen mehr, Sie haben Lust.“ ++ Der FV Leutershausen will es wissen
Kreisklassen | erstellt am Mi. 18.04.2018
…noch ein wenig die Statistiken der letzten Spiele, so ist es sicher keine Übertreibung, wenn man den FV Leutershausen als Mannschaft der Stunde bezeichnet.
Das Team von Spielertrainer Stefan Matthes hat zuletzt drei Siege in Serie gelandet und steht glänzend da. Als Zweiter hat man 43 Punkte auf dem Konto, Enosis Mannheim als Erster 48. Allerdings haben die Bergsträßer auch noch eine Partie in der Hinterhand.
Dementsprechend gut ist beim FVL natürlich auch die Stimmung: „Es läuft richtig gut bei uns“, freut sich Matthes, „man merkt einfach in jeder Trainingseinheit, dass die Jungs wollen. Sie haben Lust auf mehr.“ Man träumt vom Aufstieg – mehr aber auch nicht.
Matthes: „Wir sitzen jetzt nicht in der Kabine und reden über den Austieg. Wir schauen immer nur von Spiel zu Spiel und damit fahren wir momentan sehr gut.“ Wunschlos glücklich ist Matthes aber trotzdem nicht. Denn es gibt aktuell schon das eine oder andere Sorgenkind in der Mannschaft. Mehrere Spieler sind angeschlagen. „Manche quälen sich wirklich 90 Minuten“, verrät der Spielertrainer.
Am Sonntag um 15 Uhr wird Matthes dann aber wohl fast auf den kompletten Kader zurückgreifen können. Dann ist die Motivation nämlich besonders groß. Für Leutershausen steigt das Spiel der Spiele. Zuhause geht es gegen den Nachbarn SV Schriesheim. „Tolles Wetter und dann auch noch so ein Derby. Ich wüsste wirklich nicht, was es schöneres für einen Fußballer gibt.“ Doch bei all der Vorfreude, man ist gewarnt. „An einem guten Tag kann uns Schriesheim schlagen, das wissen wir ganz genau“, betont Matthes, „aber wir wollen so lange wie möglich da oben bleiben und deshalb möchten wir diese Partie auch unbedingt gewinnen.“
In der Tabelle hinkt Schriesheim als Fünfter (37 Punkte) etwas hinterher. Für den Aufstieg haben sie die meisten Experten deshalb nicht mehr auf dem Zettel. Richtig gefährlich kann dem FVL aber noch der LSV Ladenburg werden, der ebenfalls 43 Punkte gesammelt hat, zuletzt aber schwächelte.
Matthes sieht das genauso: „Sie darf man nicht abschreiben. Zuletzt haben sie ein paar rote Karten kassiert, das schwächt dich also Mannschaft natürlich auch, wenn da zwei, drei Leistungsträger wegbrechen.“ Es gibt jedoch auch Gerüchte, die besagen, dass man sich beim LSV ernsthaft damit beschäftigt, die Mannschaft nach dieser Saison komplett abzumelden. Trainer Battal Külcü hat das sinkende Schiff bekanntlich längst verlassen.
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