
Daniel Katsch Bild: Lothar Fischer
Rohrhof-Coach Daniel Katsch: „Wir würden natürlich schon gerne bis zum Schluss oben mitmischen.“
Kreisklassen | erstellt am Di. 20.02.2018
sport-kurier. Im vergangenen Sommer blickte man beim SV Rohrhof verhalten optimistisch in die Zukunft. Denn die Macher wussten nicht, was auf die zukommt. Was mit dem Umbruch zusammenhing, der vollzogen wurde. Einige junge Kicker kamen nach. Wohlgemerkt Spieler mit Potenzial, doch es kann eben eine Weile dauern, bis man auch gemeinsam harmoniert.
Diesmal war es aber offenkundig anders. In Rohrhof klappte es auf Anhieb. Trainer Daniel Katsch formte ein Team, das in der A-Klasse höchsten Ansprüchen genügt und nun sogar als Tabellenführer der A1-Staffel überwintert.
„Damit sind wir natürlich absolut zufrieden“, erklärt Katsch. „Zu rechnen war damit ja nun wirklich nicht. Selbst wenn wir jetzt auf dem vierten Platz liegen würde, wären wir noch zufrieden.“ Das eigentliche Saisonziel war ein Rang zwischen Platz eins und fünf.
Dass es nun so gut läuft, hängt insbesondere mit der eigenen Abwehr zusammen. Die ist nämlich ein echtes Bollwerk. Lediglich elf Tore hat Rohrhof in 16 Spielen kassiert. Das macht natürlich auch den Trainer stolz: „Die Abwehr ist für uns ein echter Faustpfand. Auf unsere Defensive können wir uns verlassen. Es arbeiten aber auch wirklich alle mit, es war in der Hinrunde wirklich verdammt schwer gegen uns zu treffen und vorne haben wir natürlich auch die nötige Qualität, um selbst Tore zu erzielen.“
Und wie sieht es nun mit der Zielsetzung für die restlichen Spiele aus? „Sagen wir es mal so, die Welt würde für uns sicher nicht untergehen, wenn wir nicht aufsteigen würden, aber wir würden natürlich schon gerne bis zum Schluss oben mitmischen“, betont Katsch. In welche Richtung es gehen wird, wird sich schnell zeigen. Die ersten vier Partien haben es nämlich in sich für Rohrhof.
Am 4. März muss der SVR zunächst beim MFC Lindenhof II ran, der in der Tabelle zwar eher hinten drin steht, vor dem Katsch aber großen Respekt hat. Danach gastiert mit dem TSV Neckarau (Tabellen-Fünfter) ein weiteres Spitzenteam in Rohrhof. Katsch über den TSV: „Nach einem eher durchwachsenen Saisonstart haben sie sich mittlerweile längst gefangen.“ Weiter geht es in Altlußheim, ehe mit der SpVgg Ketsch II der derzeitige Tabellen-Zweite seine Visitenkarte in Rohrhof abgibt. „Ketsch II wird bis ganz zum Saisonende oben dran bleiben, da bin ich mir sicher.“
Personell hat sich kaum etwas getan beim Spitzenreiter der A1. Lediglich zwei Abgänge sind zu verzeichnen, allerdings von Spielern, die in der Hinrunde kaum zum Einsatz gekommen sind. Und neue Spieler haben sich laut Katsch nicht aufgedrängt.
Getestet wurde schon eifrig. Gegen St. Ilgen trennte man sich mit einem 1:1-Unentschieden. Die eigene Reserve wurde mit 9:0 überrollt, während es gegen Phönix Mannheim (1:4) und den VfR Walldorf (1:2) Niederlagen setzte. Am kommenden Wochenende wartet nun der letzte Test gegen den TSV Rettigheim.
„Da würden wir uns mit einem guten Ergebnis gerne das Selbstvertrauen für den Start in die Rest-Saison holen“, betont Katsch, der froh ist, wenn es endlich wieder um Punkte geht: „Ich freue mich riesig auf die Punktspiele. Die Winterpause zieht sich doch sehr.“
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