
Bartosz Franke gibt auch kommende Saison die Kommandos beim A-Ligisten SV Seckenheim. Bild: Berno Nix
Personelle Veränderungen ++ A-Ligist SV 98/07 Seckenheim stellt sich neu auf
Kreisklassen | erstellt am Di. 01.06.2021
„Das ist alles unwahrscheinlich hart. Wir wollen unseren Fußball zurück“, hat der Coach vom SV 98/07 Seckenheim die Nase voll. Daher sind die Meldungen, dass es Zug um Zug weniger Auflagen gibt und es zumindest wieder körperlosen Sport im Freien geben wird, für ihn wie ein Befreiungsschlag.
Zurückkehrende Normalität wünscht sich Franke auch bei seinem Verein, bei dem einige personelle Veränderungen anstehen. Andreas Bosch, der bisherige Spielausschussvorsitzende beim SV, geht zu Monatsende ebenso von Bord wie der spielende Teammanager Murat Altuntas, der beim KSC Schwetzingen angeheuert hat. Auf zwei absolute Leistungsträger muss Franke im neuen Jahr zudem verzichten. Nikolas Bosch, „eine feste Institution in Seckenheim“, wie Franke betont, wollte noch einmal in seinem Fußballerleben etwas anderes sehen und geht zum SV Rohrhof. Auch Hamdi Gharbi wird gehen mit dem Ziel KSC Schwetzingen. Zwei Abgänge, die den Coach richtig schmerzen und die es nun zu ersetzen gilt.
Ein Spieler, der über Verbands- und Oberligaerfahrung bei SV Dudenhofen verfügt, hat sich dem Verein selbst angeboten. „Ich habe ihm gleich gesagt, dass er hier andere Verhältnisse vorfindet, als in der Verbands- oder Oberliga“, weiß Franke noch nicht, ob es mit einem Engagement klappen wird. „Er hat gesagt, dass er jetzt hier arbeitet und zum Training erscheinen wird, um sich selbst ein Bild zu machen“, ist Franke, der bis vor einem Jahr noch beim VfR Mannheim unter Vertrag stand, jedoch guter Dinge.
Bei einer anderen Personalie kann der 33-jährige Coach bereits Vollzug melden. Mit Joseph Olumide, bislang als Co-Trainer beim VfR Mannheim, hat Franke einen ehemaligen Mitspieler beim VfR als neuen Assistenten an seiner Seite. „Wenn das alles so klappt, dann wird Joe bei uns als spielender Co-Trainer agieren“, ist für Olumide eine Doppelaufgabe geplant. Dann sei Olumide auch der „Königstransfer“ für Seckenheim.
Auch Franke selbst juckt es noch in den Füßen. Erst seit einem Jahr ist er voll und ganz Seckenheimer. Im Jahr davor spielte er parallel noch selbst beim Verbandsligisten VfR Mannheim. „Der Vertrag lief aus und es hat sich nichts anderes ergeben. Ich würde aber gerne noch einmal als Spieler auflaufen“, fühlt er sich noch längst nicht als altes Eisen, sondern verweist vielmehr auf seine Routine aufgrund seines reiferen Alters.
Zielvorgaben mit Seckenheim für die kommende Runde gestalten sich schwierig, da der Kader noch nicht endgültig steht. „Die letzte Runde hätte ich gerne weitergespielt, da lagen wir in einer guten Lauerposition. Ein einstelliger Tabellenplatz für die neue Saison sollte schon unser Anspruch sein“, hält er jedenfalls nichts von Tiefstapelei. Dass er sein künftiges Team vor allem in den ersten Trainingswochen nicht überfordern darf, weiß Franke. „Wenn man so lange raus ist, muss man sich erst mal wieder an die Belastung gewöhnen. Der Körper reagiert da sehr sensibel, daher gehen wir das ganz dosiert an.“
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