
SV Enosis Mannheim - SKV Sandhofen, Kreisklasse A2, v.l. Enosis Avdo Gutic gegen Sandhofens Sebastian Dorn 21.05.2017. Foto: Berno Nix
Nun soll der Aufstieg her – Hinter dem SKV Sandhofen liegt eine schwierige Saison
Kreisklassen | erstellt am Do. 08.06.2017
Phasenweise hatte Trainer Mathias Burosch nicht einmal zehn Mann im Training: „Das war schon hart. Uns sind Woche für Woche Stammspieler weggebrochen. Aus beruflichen und verletzungsbedingten Gründen.“
Doch in Sandhofen machte man aus der Not eine Tugend. Mit vereinten Kräften stellte man sich der Konkurrenz in der Kreisklasse A, Staffel II, und freute sich am Ende dann doch noch über den sechsten Platz in der Abschluss-Tabelle. „Unter dem Strich bin ich mit diesem Platz deshalb sehr zufrieden“, sagt Burosch, der notgedrungen selbst wieder auf dem Platz stand. Genau wie ein paar Spieler aus der AH-Mannschaft. Auch vier A-Jugendliche wurden befördert. Und die haben laut Burosch ihre Sache sehr, sehr gut gemacht. „Sie haben sich toll entwickelt. Für sie war unsere Personalsituation natürlich ein Vorteil. Erfahrungen haben sie reichlich sammeln können.“
Wobei der Trainer den Teamgeist insgesamt lobt. „Jeder hat noch ein paar Prozent mehr herausgekitzelt, das war schön zu sehen“, berichtet Burosch. Betrachtet man die Statistik, so war die Offensive das Prunkstück der Sandhöfer. 75 Treffer hat man erzielt. Damit liegt man gemeinsam mit Meister FV 03 Ladenburg hinter Gartenstadt II (90) und der SpVgg Ilvesheim (82) auf dem dritten Platz. Das Problem des SKV lag eher hinten. 54 Mal klingelte es im eigenen Kasten. „Das ist natürlich zu viel. Ich will es aber nicht alleine an der Abwehr festmachen, sondern am Defensivverhalten der ganzen Mannschaft“, erklärt Burosch.
„Für mich gehört Sandhofen in die Landesliga“, sagt SKV-Coach Mathias Burosch. Bild: Berno Nix
Der blickt übrigens bereits voraus. Die neue Saison ist längst im Fokus. Und da hat man dann einiges vor. Burosch verrät: „Wir im Verein sind uns eigentlich alle einig, dass wir aufsteigen wollen. Es wird nicht leicht, aber wir haben das Zeug dazu.“ Vier Spieler werden den Verein verlassen, vier kommen dazu. Und das sind Verstärkungen. „Es kann sogar gut sein, dass sich uns noch zwei, drei weitere Spieler anschließen. Ein weiteres großes Plus ist unsere Eingespieltheit und dass unsere Verletzten wieder zurückkommen.“
Sprich die Kreisliga Mannheim ist das große Ziel. Aber auch das Ende der Fahnenstange? Für Burosch nicht. Der ist ehrlich und betont: „Für mich gehört Sandhofen wieder zurück in die Landesliga. Das ist mein persönliches Ziel, allerdings müssen wir Schritt für Schritt vorwärts kommen.“
Der nächste Schritt in die richtige Richtung erfolgt ab dem 9. Juli. Dann starten die Mannheimer in die Saisonvorbereitung. Einige Testspiele und ein Kurztrainingslager in Oberlauda sind bereits fix.
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