Cammilleri (rot) hat wieder getroffen, auch wenn im Spiel gegen Heddesheimer am Ende nichts Zählbares zu holen war.  Bild: Alfio Marino

Cammilleri (rot) hat wieder getroffen, auch wenn im Spiel gegen Heddesheimer am Ende nichts Zählbares zu holen war. Bild: Alfio Marino

„Mein Ziel waren 50 Tore“ – Vittorio Cammilleri traf bislang 37 Mal in 17 Spielen

Kreisklassen | erstellt am Mi. 25.03.2020

Tore schießen. Das hat er nach seinem Wechsel im Sommer 2019 vom FV 03 Ladenburg zur SpVgg Ilvesheim nämlich nicht verlernt.

In der Mannheimer Kreisklasse A, Staffel 2, brachte es der Italiener auf bislang 37 Tore in 17 Spielen. Eine Traumquote, die durch den Ausbruch der Coronakrise abrupt gestoppt wurde. „Dass es jetzt schon so viele Tore waren, hat mich selbst ein wenig überrascht, denn ich bin ja in eine neue Mannschaft gekommen und war zu Saisonbeginn auch noch leicht verletzt“, betont er, „aber mein Ziel waren eigentlich trotzdem 50 Tore in dieser Saison.“

Würde das klappen – falls die Saison doch noch fortgesetzt werden sollte – hätte er genau ein Tor mehr erzielt als in der letzten Runde. „Genau das war auch die Absicht“, lacht Cammilleri, der allerdings nicht mehr ernsthaft daran glaubt, dass es in dieser Saison nochmals weiter geht: „Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, aber es wäre natürlich super, wenn es so wäre, denn wir haben bis jetzt wirklich eine sehr gute Saison gespielt, aber die Gesundheit geht momentan natürlich klar vor.“

 

Vittorio Cammileri (gelb) hier in Aktion, als er noch für den FV 03 Ladenburg auf Torejagd ging. Bild: Berno Nix

Den Kontakt zu seinen Kollegen von der SpVgg hält er per Telefon und dann wird auch immer wieder klar, dass alle eins gemeinsam haben: Sie vermissen den Fußball. „Ich selbst habe zum Glück einen großen Garten. In ihm spiele ich oft mit meinem Bruder. Aber das ist natürlich nicht das Gleiche. Wir können uns dort nicht so richtig auspowern. Wichtig ist, dass wir alle fit bleiben, um sofort wieder spielen zu können, wenn es wirklich weiter gehen sollte. Waldläufe oder so etwas sind hingegen nicht so mein Ding.“

Wie es nach der Saison für ihn weitergehen wird, ist hingegen unklar. Gespräche wurden bereits geführt, mussten wegen der Krise aber abgesagt werden. Cammilleri: „Ich habe ein paar Angebote vorliegen und kann derzeit wirklich noch nicht sagen, wo es für mich weitergehen wird.“ Aktuell ist bei ihm die Langeweile groß: „Es kommen ja nicht mal Fußballspiele im Fernsehen. Ich schaue mir schon die ganze Zeit die Wiederholungen an“, lacht der Knipser vom Dienst.

Und das könnte noch eine Weile so weiter gehen.

 

{loadmoduleid 374}

zurück