FV Leutershausen in der Saison 16/17 Kreisklasse A Staffel II Mannheim Bild: FVL
Marcel Fischer: „51 Gegentore sind zu viel“ ++ Der FV Leutershausen hofft auf gute Rückrunde
Kreisklassen | erstellt am Mi 22.02.2017
Denn es gab einen neuerlichen Umbruch.
Es musste wieder ein funktionierendes Team aufgebaut werden. In die Winterpause gingen die Bergsträßer nun als 13. Und gerade der letzte Auftritt vor Weihnachten hat Mut gemacht. Hier landete der FVL einen überraschenden 4:2-Sieg gegen den ASV Feudenheim.
Der sport-kurier sprach mit dem Marcel Fischer, dem Spielausschuss-Vorsitzenden in Leutershausen.
Der FV Leutershausen setzt auch in der Spielzeit 2016/2017 auf die Erfahrung seines Trainers. Olaf Preuß will mit dem Team die Spielklasse halten. Bild: Berno Nix
Hallo Herr Fischer, wie zufrieden sind Sie denn mit dem bisherigen Verlauf der Saison?
Dass es erneut nicht einfach werden würde, war uns allen klar. Wir hatten im Sommer ein paar Abgänge, die wir durch Spieler ersetzt haben, denen noch etwas die Erfahrung fehlt. Letztlich ist die bisherige Runde nun sehr wellenförmig für uns verlaufen. Wir haben gut losgelegt und haben auch gepunktet. Dann kam aber eine schwache Phase aus der wir uns aber glücklicherweise wieder befreien konnten. Beispielsweise haben wir am vorletzten Spieltag nur ganz unglücklich gegen den Spitzenreiter SG Mannheim mit 0:1 verloren. Eine Woche später reichte es dann aber zum Sieg gegen Feudenheim.
Dann kam die Pause vielleicht zu einem ungünstigen Zeitpunkt…
Dass es besser lief, lag auch daran, dass wir wieder ein paar Routiniers reaktiviert hatten, die haben uns dann die nötige Stabilität gegeben. Diese Leute brauchen wir aber auch in der Rückrunde ganz dringend, um dort weiter machen zu können.
Ein kurzer Blick auf die Tabelle genügt, um zu erkennen, wo das Problem liegt: 51 Gegentore sind schon sehr viel…
Das ist richtig. Wir hatten zwischenzeitlich ein paar personelle Probleme und da haben uns die Alternativen gefehlt. Gegen Ilvesheim haben wir 1:7 verloren, gegen Hohensachsen 0:6 und gegen Enosis Mannheim mit 0:8. Das sind 21 Gegentreffer in drei Spielen. Durch die Reaktivierung einiger Spieler haben wir dieses Problem nun in den Griff bekommen.
Der Klassenerhalt könnte in dieser Saison noch schwieriger als in der letzten Saison werden…
Das sehe ich ähnlich. Denn diesmal gibt es eben nicht diese zwei Mannschaften, die extrem abfallen und nichts gewinnen. Das wird ein hartes Stück Arbeit. Hinter uns stehen noch Schriesheim II, Viernheim II und die SpVgg Mannheim. Man muss abwarten, wie die sich nach der Pause präsentieren.
Was ist denn das langfristige Ziel in Leutershausen? Will man künftig vielleicht auch mehr auf die eigene Jugend setzen?
Bei uns ist das Problem, dass wir zwar einige Jugendteams haben, aber das sind dann meist Spielgemeinschaften und deshalb ist es nicht absehbar, wann da mal wieder eine größere Menge an Spielern nachkommt. Man sieht aktuell auch dem einen oder anderen jungen Spieler, dass es für die A-Klasse vielleicht doch nicht so ganz reicht. Auch weil nicht immer jeder trainieren kann. Was auch mit dem Beruf zusammenhängt. Aber wir führen bereits Gespräche bezüglich von Verstärkungen ab dem Sommer.
Wie sieht es denn personell aus? Hat sich da was im Winter getan?
Ja, wir haben drei Spieler dazu bekommen. Erkan Abaza kehrt von Anatolia Birkenau zu uns zurück. Er ist ein Abwehrspieler, von dem wir genau wissen, was er kann. Von der SG Viernheim wechselt Ansu Jawla zu uns. Das ist ein Flüchtling, der zuerst in Viernheim untergebracht war und jetzt in Leutershausen lebt. Eingesetzt wird er im Mittelfeld. Ein weiterer Abwehrspieler, der uns verstärkt, ist John Kithuka.
Wie beurteilen Sie denn das Auftaktprogramm?
Wir treffen im ersten Spiel auf die SG Viernheim. Das ist eine Partie, in der wir mithalten müssen und das auch können. Da sollten wir auch etwas holen, weil es danach gegen Käfertal und Gartenstadt II geht, da wird es dann ganz, ganz schwer. Im vierten Spiel treffen wir dann auf den SV Schriesheim II. Da sollten wir auch punkten. Die ersten vier bis sechs Wochen sind sicher richtungsweisend.
Foto Rechts – Marcel Fischer / Archivfoto FVL
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