Der 20- jährige Lars Leonhardt ließ es bislang 14 Mal "krachen". Bild: Berno Nix
Lars Leonhardt ließ es in der Hinrunde 14 Mal „klingeln“ – TSV Neckarau kann sich auf den Torjäger verlassen
Kreisklassen | erstellt am Do 07.12.2017
Das ist eine Traumquote, von der selbst viele Weltstars nur träumen können. Lars Leonhardt kann sie vorzuweisen. Gut, im Gegensatz zu Messi und Co. spielt er nur in der Mannheimer A-Klasse, doch er hat ja auch noch ein Leben neben dem Fußball.
Und das verbringt der 20-Jährige derzeit meistens bei Netto. Dort bastelt er gerade an seinem Handelsfachwirt. Der Fußball ist sein Hobby, aber ein schönes. Treu ist er auch. Schon seit der C-Jugend geht er für den TSV Neckarau an den Start – und mit den Mannheimern hat er in dieser Saison noch Großes vor. Der Aufstieg soll kein Traum bleiben. Wobei der Abstand nach oben momentan schon etwas größer ist. Rohrhof (37 Punkte) und Ketsch II (36) liegen derzeit auf den begehrten ersten beiden Plätzen. Neckarau ist Fünfter (28), hat allerdings noch eine Partie in der Hinterhand.
Dass man nicht noch besser da steht, liegt an den letzten beiden Begegnungen, aus denen der TSV nur einen Punkt geholt hat. „Da haben wir leider etwas nachgelassen. Was schon ärgerlich ist“, betont Leonhardt, der sich in Neckarau pudelwohl fühlt: „Der ganze Verein steht wirklich super hinter uns.“ Auch Trainer Pasquale Pilato macht laut seinem Goalgetter einen Top-Job.
TSV Neckarau – SV Seckenheim, Kreisklasse A1, v.l. Neckaraus Lars Leonhardt (rot/am Ball) gegen Seckenheims Fred Lorenz. Bild: Berno Nix.
Besonders die Umstellung des Systems hebt Leonhardt heraus. Denn anders als zuletzt verzichtet man beim TSV auf einen klassischen Zehner und bietet dafür drei Offensivkräfte auf. Zwei auf der Außenbahn, einen direkt im Zentrum. Leonhardt kommt das zugute. Was ist der eigentlich für ein Typ Stürmer? Eher Brecher oder Wühler? „Hmh, man kann mich vielleicht mit Sandro Wagner von der TSG Hoffenheim vergleichen“, lacht er. Also kopfballstark und mit einer enormen Präsenz im Strafraum. Ein echtes Vorbild hat er aber gar nicht. Als Fan des VfB Stuttgart fällt ihm spontan höchstens noch Simon Terrode ein.
Sein ganz persönliches Ziel für die laufende Saison waren übrigens 20 Tore. Mittlerweile hat er es ein wenig nach oben geschraubt. Leonhardt hat die 25 im Visier und noch etwas anderes: „Am Ende der Runde würde ich gerne auf dem ersten Platz der Torjäger in unserer Liga stehen.“
Sein Ehrgeiz ist demnach groß, träumt er auch schon von höheren Aufgaben? Der Kreisliga oder möglicherweise auch mal von der Landesliga? „Darüber mache ich mir momentan keine Gedanken. Für mich zählt nur diese Saison und vielleicht schaffen wir ja auch den Aufstieg, dann wäre ich ja schon in der Kreisliga.“
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