Schafft Lars Weidmann bei seiner ersten Trainerstation auch gleich einen Aufstieg? Der ASV hat gute Chancen. Foto: Berno Nix

Schafft Lars Weidmann bei seiner ersten Trainerstation auch gleich einen Aufstieg? Der ASV hat gute Chancen. Foto: Berno Nix

Gelingt dem ASV Feudenheim der Sprung in die Kreisliga? Der Sportkurier im Gespräch mit Coach Lars Weidmann

Kreisklassen | erstellt am Di. 10.05.2016

Wirklich angebracht ist er nicht immer. Im Zusammenhang mit dem ASV Feudenheim passt er jedoch perfekt: Denn die Mannschaft von Trainer Lars Weidmann marschiert seit Wochen mit ganz breiter Brust durch die Mannheimer A-Klasse, Staffel II.

Der ASV ist bereits seit dem 13. März ungeschlagen, holte aus neun Partien satte 25 Zähler. So spielt eigentlich ein Meister — und der Titel ist tatsächlich auch noch drin. Momentan belegt die Weidmann-Elf den dritten Platz. Mit 58 Zählern liegt man einen Punkt hinter dem VfR Mannheim II und zwei hinter Srbija Mannheim.

Der Sportkurier sprach drei Spieltage vor Saisonende mit Lars Weidmann.
 
Hallo Herr Weidmann, wie sehen Sie denn die Chancen Ihrer Mannschaft im Titelendspurt?

Weidmann: Momentan ist das sehr schwer zu sagen, wir müssen eben immer auch abwarten, wie die anderen beiden vor uns spielen. Der VfR hat beispielsweise noch drei schwere Spiele vor sich. Srbija noch eins. Aber wir dürfen uns eben keine Aussetzer mehr erlauben. Denn wir haben es ja nicht selbst in der Hand.
 
Sie haben eben das Restprogramm der Konkurrenz angesprochen. Das eigene scheint machbar zu sein, oder?

Weidmann: Vom Papier her haben wir sicher das leichteste, aber man darf niemanden unterschätzen. Zunächst treffen wir auf den TSV Amicitia Viernheim II, die müssen derzeit eher Spieler nach oben abgeben. Dann wartet mit der SG Mannheim eine schwere Aufgabe. Dieses Spiel wird sehr viel Körner kosten, weil das ein sehr kampfstarker Gegner ist. Und am letzten Spieltag geht es dann gegen die Heddesheimer Reserve, die eine Super-Rückrunde spielt. Sie haben jetzt Enosis Mannheim geschlagen, das sagt eigentlich schon alles.
 
Tippen Sie eher auf einen Dreikampf an der Spitze, oder glauben Sie, dass auch Enosis Mannheim, das aktuell 55 Punkte auf dem Konto hat, nochmals oben eingreifen kann?

Weidmann: Ich denke, dass es für Enosis nur noch um den zweiten Platz gehen wird. Andererseits hat sich in den letzten Wochen immer wieder einiges verschoben in der Tabelle. Am letzten Dienstag sah es beispielsweise noch so aus, als ob Enosis bereits durch ist und jetzt sind sie so abgerutscht. Wir hoffen einfach darauf, dass sich unsere Konkurrenten teilweise noch selbst die Punkte weg nehmen.
 
Feudenheim ist nun schon seit einer halben Ewigkeit ungeschlagen. Wo liegt das Erfolgsgeheimnis?

Weidmann: Nun ja, ich will jetzt nicht arrogant klingen, aber ich denke schon, dass wir die Mannschaft in der Liga sind, die am fittesten ist. Das zeigt sich vor allem daran, dass wir gegen Ende der Spiele immer noch deutlich zu legen können. Daran hat mein Co-Trainer Jürgen Messenzehl einen riesigen Anteil. Er hat mit der Mannschaft in der Vorbereitung viel im konditionellen Bereich gearbeitet.
 
Wie sieht es denn eigentlich aus, wenn es mit dem Aufstieg klappen sollte, wäre die Mannschaft dann schon bereit für die Kreisliga, oder müsste nochmals personell nachgebessert werden?

Weidmann: Falls wir es in diesem Jahr schon schaffen sollten, haben wir eigentlich schon besprochen, dass wir nicht mehr als zwei, drei neue Spieler dazu holen würden. Ich glaube nämlich, dass die Mannschaft eine Liga höher bestehen könnte. Außerdem würde ich es nicht gut finden, wenn man ein Team, das sich dann in einer wirklich starken Liga durchgesetzt hätte, sofort wieder auseinanderreißt. Wir wollen den Weg gemeinsam weitergehen.

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