Trainer Christian Michler laboriert noch an einer überstandenen Hüftoperation. Bild: Berno Nix

Trainer Christian Michler laboriert noch an einer überstandenen Hüftoperation. Bild: Berno Nix

Frühlingsgefühle in Neckarhausen – Die Viktoria ist mit zwei überzeugenden Siegen ins neue Jahr gestartet

Kreisklassen | erstellt am Mi. 15.03.2017

Martin Kinzig, der beim A-Ligisten Viktoria Neckarhausen als Spielausschuss-Vorsitzender fungiert, blickt mit gemischten Gefühlen auf die letzten Monate zurück.

Zu schwankend waren die Leistungen, was auch mit einigen verletzten Spielern zusammenhing. „Aber das mit den Verletzten lasse ich nicht gelten, denn diese Probleme haben die anderen Vereine ja auch“, sagt er. Egal, mittlerweile scheint ohnehin eine andere Zeitrechnung angebrochen zu sein an der Porschestraße 17 in Neckarhausen. Mit dem Frühling kam nämlich auch die Leistung zurück.

Der Auftakt in 2017 war vielversprechend

Einem 4:2 gegen den SV Schwetzingen II folgte zuletzt ein 5:1-Erfolg über Hochstätt Türkspor. Also gegen Mannschaften, die zu diesem Zeitpunkt zu den ersten sechs Teams der Liga zählten. „Darauf kann man natürlich aufbauen“, lächelt Kinzig zufrieden. Momentan rangiert die Viktoria auf dem neunten Platz und steht damit ungefähr dort, wo man vor der Saison hin wollte.

Laut Kinzig war der achte Platz das Ziel. Aktuell deutet jedoch einiges darauf hin, dass es noch einen Tick weiter nach oben gehen kann. Schließlich sind die Verletzungssorgen ausgestanden. Derzeit steht eigentlich der komplette Kader zur Verfügung, 19 Feldspieler und drei Torhüter. „Das gibt uns natürlich ganz andere Möglichkeiten“, freut sich Kinzig, der momentan trotzdem auf einen ganz wichtigen Mann verzichten muss. Gemeint ist Christian Michler, der Trainer der Viktoria.

Eine Hüftoperation setzt ihn außer Gefecht. Bernd Schäfer, der in der Winterpause von der Germania aus Friedrichsfeld nach Neckarhausen gewechselt ist, vertritt ihn. „Mit Bernd, der sich vor der Winterpause noch mit um die zweite Mannschaft von Friedrichsfeld gekümmert hat, klappt das sehr gut“, berichtet Kinzig. Und was wird aus Schäfer, wenn Michler wieder zurückkehrt? Dann werden beide zusammen die Mannschaft betreuen. Kinzig: „Beide haben uns auch schon für die neue Saison ihre Zusage gegeben. Christian ist ja nun auch schon seit fünfeinhalb Jahren bei uns als Trainer tätig.“

Und wie sieht es mit der Zielsetzung aus?

Ist die Kreisklasse A das höchste der Gefühle, oder wird vielleicht auch mal wieder die Kreisliga ins Visier genommen. Laut Kinzig wird man in der Spielzeit 2017/2018 einen Platz zwischen Rang eins und sechs anpeilen. „Ich bin überzeugt davon, dass wir dazu auch das Zeug haben, wenn wir uns noch ein wenig gezielt verstärken. Mit dem Aufstieg ist es aber immer so eine Sache, denn meistens sind eben ein, zwei Übermannschaften dabei, an denen du nicht vorbei kommst. So wie diesmal Reilingen.“

Doch das ist momentan Zukunftsmusik. Zunächst geht es in dieser Saison erst einmal darum, die nötigen Punkte zu holen, um am Ende nicht noch unten rein zu rutschen. Am Wochenende soll deshalb ein Sieg her. Am Sonntag ab 12.30 Uhr gilt es bei der TSG Eintracht Plankstadt II auf Torejagd zu gehen. Ein Gegner, der als Vorletzter mittendrin im Abstiegskampf steckt. „Da brauchen wir nicht lange Drumherum zu reden“, sagt Kinzig, „dort wollen wir den nächsten Sieg einfahren.“

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