MFC 08 Lindenhof - MFC Phönix Mannheim, Kreisliga, Lindenhofs Vittorio Cammilleri (links) hier noch im Trikot der Lindenhofer gegen Phönix Marcel Johannvorderbrügge.   Bild: Berno Nix

MFC 08 Lindenhof - MFC Phönix Mannheim, Kreisliga, Lindenhofs Vittorio Cammilleri (links) hier noch im Trikot der Lindenhofer gegen Phönix Marcel Johannvorderbrügge. Bild: Berno Nix

„Es wäre schön, wenn am Ende eine 3 davor stehen würde“ – Vittorio Cammilleri hat schon 15 Mal für Ladenburg getroffen

Kreisklassen | erstellt am Do. 04.10.2018

Ausschlaggebend für den Erfolg sind viele Faktoren. Auffällig ist jedoch, dass man bei den „Nulldreiern“ blitzschnell zusammen gewachsen ist. Denn dass im Sommer zehn neue Spieler integriert werden mussten, fällt längst nicht mehr auf. „Wir harmonieren schon super und auch menschlich passt er wirklich sehr gut. So hatte ich es vorher noch nie, denn bei uns kann wirklich jeder mit jedem. Wir sind eine verschworene Einheit“, erklärt Vittorio Cammilleri, der vor der Saison vom MFC Lindenhof nach Ladenburg gewechselt ist.

Wegzudenken ist er dort längst nicht mehr. Denn der hauptberufliche Anlagenmechaniker ist ein Stürmer der Extraklasse. In den bisher 7 Partien hat er 15 Treffer erzielt. Was sich im ersten Moment wie ein Schreibfehler liest, ist die Wahrheit. Erst am letzten Wochenende hat der 23-Jährige den SV Schriesheim im Alleingang abgeschossen. Beim 4:1 Auswärtssieg steuerte er 4 Tore bei. „Das ist natürlich etwas ganz Besonderes gewesen“, lächelt Cammilleri, der sich an seinen letzten Viererpack allerdings noch genau erinnern kann: „Das war in der letzten Saison noch für Lindenhof in der Kreisliga gegen Reilingen.“

Tore schießen kann er ohnehin. Auch für den MFC waren es schon mal 22 in einer Saison. Aber so einen Schnitt wie derzeit, hatte er noch nie. „15 Tore zu diesem frühen Zeitpunkt sind schon außergewöhnlich“, betont Cammilleri, „vor der Saison hatte ich mir eigentlich zum Ziel gesetzt wieder um die 20 Tore zu erzielen. Mittlerweile wäre es schon schön, wenn am Ende eine 3 davor stehen könnte. Wichtig ist aber, das ich gesund bleibe. Ich hatte schon mal einen super Lauf und dann hat mich ein Mittelfußbruch ausgebremst.“

Möglich werden seine Treffer aber auch erst durch seine Mitspieler, die es laut ihm einfach super machen. „Wir schalten im Mittelfeld sehr gut um, kommen schnell über die Außen oder auch durch die Mitte. Ich werde wirklich perfekt eingesetzt.“ Und wie macht er seine Tore so? „Ich würde mich als Strafraum Stürmer beschreiben, der auch per Kopf gefährlich ist.“ Was bei einer Körpergröße von „nur“ 1,83 m aber nicht selbstverständlich ist. „Ja, mich unterschätzen deshalb auch viele, aber ich bin sprungstark“, lacht Cammilleri.

Ein echtes Vorbild hatte er nie. Wenn Fußball im Fernsehen läuft, schaut er trotzdem ganz genau hin. „Ich beobachte, wie es die bekannten Stürmer vor dem Tor machen, falls ich das dann irgendwie auch umsetzen kann, probiere ich es aus“, verrät er.

Momentan deutet jedenfalls viel darauf hin, dass er mit den Ladenburgern in der nächsten Saison wieder in der Kreisliga knipsen kann. Doch das hört er nicht so gern: „Eigentlich ist es unser Ziel, dass wir uns weiter entwickeln, um dann in zwei, drei Jahren wieder in der Kreisliga anzukommen. Es konnte ja auch keiner ahnen, dass es jetzt schon so gut läuft, wehren würden wir uns gegen den Aufstieg aber sicher nicht. Er ist aber nicht das klare Ziel.“
Noch nicht.

 

 

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