Trainer Matthias Burosch bemängelt die

Trainer Matthias Burosch bemängelt die "Zwei Gesichter seiner Mannschaft". Seiner Meinung nach ist diese Saison mehr drin gewesen. Bild: Berno Nix

Der SKV Sandhofen schlug am langen Osterwochenende eiskalt zu ++ Ergebnisse, die aufhorchen ließen

Kreisklassen | erstellt am Mi. 04.04.2018

Donnerstags wurde die SpVgg Ilvesheim mit 3:1 geschlagen und montags wurde dann auch noch Spitzenreiter LSV Ladenburg mit 7:0 abgeschossen.

Sandhofens Trainer Matthias Burosch müsste demnach eigentlich noch immer auf Wolke sieben schweben, aber so ist es nicht. Im Gegenteil: „Klar, die letzten beiden Spiele waren sehr gut von uns, aber mit der Saison an sich sind wir überhaupt nicht zufrieden. Wir hatten höhere Ziele, die wir ganz klar verfehlt haben.“

Aktuell belegen die Mannheimer den sechsten Platz in der Kreisklasse A2. Nach oben geht nicht mehr viel. „Wenn es gut läuft, können wir möglicherweise noch zwei Plätze gut machen“, sagt Burosch. Schwer nachvollziehbar ist die Situation aber allemal. Schließlich hat Sandhofen gegen Ladenburg mal wieder bewiesen, was eigentlich in der Truppe steckt.

„Unser Problem ist, dass die Mannschaft zwei Gesichter hat. Spielen wir gegen Teams von oben, sind die Jungs motiviert und geben alles. Gegen Gegner von unten hapert es dann leider oft an der nötigen Einstellung. Und ohne die kannst du in keiner Liga erfolgreich sein.“ Gegen Ladenburg baute die Burosch-Elf sofort Druck auf, ging schnell mit 2:0 in Führung und profitierte kurz vor der Pause dann noch von einem Platzverweis für die Römerstädter, dem gegen Ende der Partie dann noch zwei weitere folgten.

Noch macht in Sandhofen aber keiner einen Haken hinter die Saison. Denn ein Highlight wartet noch. Am 1. Mai trifft man in Wallstadt im Kreispokalfinale auf den starken Kreisligisten Lützelsachsen. „In diesem Spiel sind wir der klare Außenseiter, werden aber trotzdem alles versuchen“, betont Burosch. Wichtig wäre es im Vorfeld dieser Partie deshalb auch, dass die Trainingsbeteiligung besser wird. Meist hat Burosch nur 11 oder 12 Spieler im Training. Was natürlich viel zu wenig ist, um ein gezieltes taktisches Training durchzuführen. Burosch: „Wir haben leider sehr viele Schichtarbeiter und die Jungs kommen dann meist wie sie wollen und eben können.“

Will er sich das in der neuen Saison überhaupt noch einmal antun? „Ich würde schon gerne weitermachen, das habe ich dem Verein auch schon mitgeteilt, aber es wird hier einige Veränderungen geben. Man stellt sich innerhalb des Vereins neu auf. Es kommt ein neuer Abteilungsleiter und ein neuer Spielausschuss.“

Derzeit werden auch Gespräche mit den Spielern geführt. Burosch würde sie eigentlich alle gerne behalten, glaubt aber, dass der eine oder andere Leistungsträger an einen Wechsel denkt. „Wichtig wäre es, dass wir noch ein paar ganz junge Spieler dazu bekommen, die auch immer trainieren können. Mit ihnen könnte man dann auf lange Sicht etwas aufbauen.“

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