Bild: Berno Nix

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„Der Relegationsplatz ist das Ziel“ ++ Christian Hofsäß will mit A-Ligist SKV Sandhofen um den Aufstieg spielen

Kreisklassen | erstellt am Fr. 14.02.2020

Mit Christian Hofsäß hat man sich im wahrsten Sinne des Wortes für eine nahe liegende Lösung entschieden. Fußball-Abteilungsleiter Volker Leitz konnte seinen Wunschkandidaten als Nachfolger für Matthias Burosch verpflichten, von dem man sich im Dezember getrennt hatte.

Hofsäß ist nicht nur ein Sandhöfer, der nur 250 Meter neben dem Sportplatz wohnt, sondern er trainierte die Mannschaft auch schon mal in der Sommervorbereitung. „Als Matthias Burosch für zwei Wochen im Urlaub war, habe ich die Mannschaft im Sommer schon mal zwei Wochen trainiert“, weist Hofsäß darauf hin, dass er kein Neuland betritt. In der Vorrunde nahm er zudem sonntags seinen Nachwuchs an die Hand und besuchte oft die Spiele seines Clubs, für den er nun verantwortlich zeichnet.

Als früherer Jugendspieler der SpVgg Sandhofen, wie der Club früher hieß, hat er den Kontakt nie abreißen lassen, auch als er andere Trainerstationen hatte. Erfolgreich bezeichnet er seine Tätigkeit beim Kreisoberligisten TSV Auerbach, wo er nach dem Aufstieg mit einem wahren Kraftakt noch den Klassenerhalt schaffte. „Das war fast höher zu bewerten als vorher der Aufstieg“, betont er.

Nun also zurück in Sandhofen. Hofsäß geht mit einem leicht veränderten Kader die Rückrunde an. Mit Torwart Efthimios Tsapoglu und Henrik Hofstätter, die alle Spiele bestritten haben und zu den Leistungsträgern zählten, haben zwei namhafte Spieler den Club verlassen. Zu den Gründen konnte oder wollte Hofsäß sich nicht weiter äußern. Mit Nico Umscheid im Tor und Nico Herwehe hofft der Coach die Abgänge kompensieren zu können. Dennis Schäfer und Hakan Cakmak, die aufgrund ihrer wenigen Einsatzzeiten unzufrieden waren, haben dem Club ebenfalls den Rücken gekehrt.

Die Vorbereitung hakte zuletzt etwas, weil Enosis Mannheim und Hofheim wegen Spielermangel absagen mussten. Kurzfristig konnte mit dem SV Ruchheim für das Wochenende zumindest ein Ersatzgegner gefunden werden. Getestet wurde bereits gegen Türkspor Mannheim. „Gute Ansätze waren da. Am Ende ging uns etwas die Luft aus“, wollte er die 4:8-Niederlage nicht dramatisieren.

Hofsäß beschreibt sich als kommunikativen Trainer. „Wenn jemand nicht spielt, ist es mir wichtig, ihm zu erklären, woran es liegt und wo er sich verbessern muss.“ Bislang zieht seine Mannschaft zur Zufriedenheit des Coaches voll mit. „Die Beteiligung im Training ist gut und es gibt kein Grund zur Klage“, betont er.

Dies muss auch so sein, wenn die Sandhöfer ihr Ziel erreichen wollen. „Der erste Platz ist kein Thema. Die Relegation, die im letzten Jahr unglücklich gegen Hochstätt Türkspor verloren wurde, wollen wir in diesem Jahr aber wieder erreichen“, legt er die Latte hoch. Der Rückstand auf den zweiten Platz beträgt nur drei Punkte, also kein unrealistisches Ziel.

 

 

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