Ümit Erdem - Trainer der SG 1983 Viernheim. Bild: Berno Nix

Ümit Erdem - Trainer der SG 1983 Viernheim. Bild: Berno Nix

Der „rabenschwarze Tag“ ist abgehakt – Die SG 1983 Viernheim will nach dem 2:9 gegen Schriesheim wieder in die Erfolgsspur

Kreisklassen | erstellt am Di. 10.03.2020

Denn der Trainer der SG Viernheim, die in der Mannheimer Kreisklasse A, Staffel 2, auf Punkte- und Torejagd geht, konnte nicht, wie er wollte. Die Trainingsbeteiligung war schlecht. Verletzte und kranke Spieler machten dem Coach, der ohnehin nur auf einen 17 Mann starken Kader bauen kann, einen Strich durch die Rechnung. „Um überhaupt zu Testspielen antreten zu können oder ein geregeltes Training durchführen zu können, mussten wir regelmäßig auf Spieler aus der 2. Mannschaft zurückgreifen.“

Dementsprechend verhalten fieberte man dann natürlich auch dem Beginn der 2. Saisonhälfte entgegen, was auch damit zusammenhing, dass man gleich einen dicken Brocken vorgesetzt bekam. Die Südhessen mussten beim SKV Sandhofen ran, der sich noch berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Kreisliga machen darf. Doch die kurze Anreise sollte sich lohnen: Die SG erspielte sich in Sandhofen ein 1:1 Unentschieden.

„Dort haben mich die Jungs wirklich überrascht, denn nach dieser Vorbereitung war mit einem Punktgewinn nicht zu rechnen. Aber das Ergebnis war letztlich gerecht, wenn man sich den Spielverlauf anschaut.“

Eine Woche später gab es dagegen ordentlich auf die Ohren. Mit 2:9 musste man sich dem SV Schriesheim, einem weiteren Topteam der Liga, geschlagen geben. „Dort haben wir wirklich einen rabenschwarzen Tag erwischt. Das muss man einfach so sagen. Aber das ist abgehakt, denn ehrlich gesagt verliere ich lieber ein Mal in dieser Höhe als ein paar Mal hintereinander mit 0:1.“

In Sachen Neuzugänge hat sich im Winter nicht viel getan. Mit Niklas Falkenstein kam nur ein Spieler vom benachbarten TSV Amicitia Viernheim 2 dazu. Er wird in der Innenverteidigung eingesetzt und ist laut Erdem eine Verstärkung.
Dass es nicht noch mehr Neue wurden, hängt einerseits damit zusammen, dass es im Winter immer schwierig ist, passende Spieler zu finden und zum anderen, dass bei der SG Viernheim nicht die perfekten Trainingsbedingungen herrschen.

Trainiert und oft auch gespielt wird auf einem Hartplatz. „Wenn wir uns mit potentiellen Neuzugängen unterhalten, wird immer wieder deutlich, dass sie sich mit einem Hartplatz nicht anfreunden können.“ Ob sich die Platzsituation in absehbarer Zeit ändern wird, ist fraglich. Allerdings seien die Vereinsverantwortlichen bereits dabei, sich für einen Rasenplatz einzusetzen.

Sollte der wirklich realisiert werden können, könnte es in absehbarer Zeit auch damit klappen, dass man mal weiter oben in der A-Klasse angreifen kann, denn laut Erdem müsste man dazu schon noch den ein oder anderen Spieler zur SG holen. In dieser Saison hat man kein spezielles Ziel mehr, zumindest keines, dass man an einem Tabellenplatz festmachen könnte. „Als Tabellenzehnter stehen wir jenseits und Gut und Böse. Wir wollen nun noch so viele Punkte wie möglich holen.“

Die nächsten können am Sonntag ab 15 Uhr zuhause gegen die TSG Lützelsachsen 2 eingefahren werden. Erdem: „Sie sind mit uns punktgleich. Wir wollen dieses Spiel gewinnen.“

 

 

 

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