David Fuchs (SpVgg. Ilvesheim). Bild: Berno Nix

David Fuchs (SpVgg. Ilvesheim). Bild: Berno Nix

Der Leitwolf der Insulaner – David Fuchs ist bei der SpVgg Ilvesheim längst nicht mehr wegzudenken

Kreisklassen | erstellt am So. 12.04.2020

„Er ist ein richtiger Leitwolf, der auf dem Platz immer alles gibt. So einen Kapitän kann man sich als Trainer nur wünschen.“

Fuchs und die SpVgg – da scheint tatsächlich kein Blatt Papier dazwischen zu passen. Bereits in der B-Jugend heuerte der inzwischen 34-Jährige bei den Insulanern an. Damals kam er aus Friedrichsfeld und spielte zwischenzeitlich noch ein halbes Jahr in der A-Jugend für Dossenheim.

„Man kann mich schon als Ilvesheimer Urgestein bezeichnen“, sagt Fuchs lächelnd, „ich fühle mich einfach sehr wohl hier und habe dem Verein auch sehr viel zu verdanken.“ Insbesondere für die 3 Teilnahmen am international besetzten Insel-Cup, der alljährlich von der SpVgg veranstaltet wird, ist Fuchs dankbar.

Doch das beruht auf Gegenseitigkeit. Denn der Mittelfeldmann zahlt seit jeher mit Leistung zurück. Auch in dieser Saison hatte er einen wesentlichen Anteil am Höhenflug des Tabellenführers der Mannheimer A2. Ilvesheim führt die Tabelle souverän mit 46 Punkten an. Man ist kaum mehr aufzuhalten und steht eigentlich bereits mit einem Bein in der Mannheimer Kreisliga.

 

Spielszene SKV Sandhofen – SpVgg. ILvesheim. David Fuchs (rechts/rot) versucht die Schussbahn von Sandhofens Sebastian Pah (weiß/schwarz) zuzumachen. Bild: Berno Nix

Doch da gibt es bekanntermaßen ein Problem. Die Corona-Krise hat die Saison komplett gestoppt und keiner weiß, wie und ob es überhaupt noch einmal weitergeht. Fuchs selbst glaubt nicht mehr wirklich daran. „Ich würde mich sehr freuen, wenn es noch einmal weitergehen würde, aber mittlerweile ist das aus meiner Sicht eher unwahrscheinlich.“

Normalerweise wäre Ilvesheim der logische Aufsteiger, doch keiner weiß, wie der Verband im Falle eines Abbruchs entscheiden würde. Möglicherweise könnte wie in England die komplette Saison annulliert werden und Ilvesheim würde um eine super Ausgangsposition gebracht. „Das würde mir für die Jungs sehr leidtun, denn wir haben wirklich eine tolle Saison bis zur Unterbrechung gespielt. Auch die Trainingsbeteiligung war sehr gut. Im Schnitt hatten wir 20 Mann im Training. Klar ist aber auch, dass die Gesundheit letztlich natürlich über allem steht.“

Er selbst würde gerne nochmals in der Kreisliga spielen, weiß aber auch, dass er mit 34 Jahren nicht mehr allzu viele Anläufe in Richtung höchster Mannheimer Spielklasse unternehmen kann. Wenngleich Fuchs momentan noch keinen Gedanken an ein Karriereende verschwendet. „Das Alter ist für mich nur eine Zahl. So lange ist fit bin und das Gefühl habe, dass ich der Mannschaft weiterhelfen kann, mache ich weiter.“

Demnach könnte es für ihn noch ein paar Jährchen weitergehen. Auf und abseits des Rasens hält es Fuchs mit seinem großen Vorbild Steven Gerrard. In Bezug auf die Vereinstreue können sich er und der einstige Leader des FC Liverpool schon mal die Hand geben und auch die Art und Weise wie sie ihre Rolle interpretieren passt: „Ich bin kein Mann der großen Worte, ich versuche immer als gutes Beispiel voranzugehen und möchte den Jungs den nötigen Spaß am Fußball vermitteln“, erklärt der hauptberufliche Vermittler für Baufinanzierung.

 

 

 

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