Rot-Weiß Rheinau ist Mannheims Kreispokalsieger 2016 Bild: Berno Nix

Rot-Weiß Rheinau ist Mannheims Kreispokalsieger 2016 Bild: Berno Nix

Der Kreispokalsieger Rot-Weiß Rheinau steht vor entscheidenden Wochen

Kreisklassen | erstellt am Di. 10.05.2016

In der Kreisliga hat sich die Elf von Peter Brandenburger mittlerweile bis auf den zweiten Platz vorgeschoben. Und im Kreispokal-Finale wurde in der letzten Woche der Pott gestemmt. Ein 2:1-Sieg über Turanspor Mannheim machte den Coup möglich.

Der Sportkurier sprach mit Trainer Peter Brandenburger, dem Vater des Erfolgs.

Hallo Herr Brandenburger, im Kreispokal-Finale ging es gegen einen starken Gegner. Wie haben Sie die Chancen denn im Vorfeld gesehen?

Brandenburger: Für mich war das eigentlich ein typisches 50:50-Spiel. Da haben zwei Mannschaften gegeneinander gespielt, die auch schon in der Liga zweimal aufeinander getroffen waren. In der Kreisliga haben wir uns einmal mit einem Remis getrennt und einmal haben wir gewonnen, was durchaus auch etwas glücklich war. Und auch diesmal war es wieder ein sehr enges Spiel. Mit dem glücklicheren Ende für uns.

Das Glück erarbeitet man sich in der Regel aber auch…

Brandenburger: Ja, es war schon eine tolle Leistung von den Jungs. Vor allem wie sie auf den Ausgleich in der 79. Minute reagiert hat. Wir haben sofort weiter nach vorne gespielt und nach einer Ecke in der 81. Minute wieder getroffen. Viele andere Mannschaften versuchen in so einer Situation vielleicht erst einmal, das Remis über die Zeit zu bringen und in die Verlängerung zu kommen. Aber wir haben einfach weiter Fußball gespielt. Was sicher auch mit dem Selbstvertrauen zusammenhing, das wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben.

Rheinaus Trainer Peter Brandenburger an der Seitenlinie. Folgt dem Kreispokalsieg nun auch der Landesligaaufstieg? Bild: Berno Nix

Das Double wäre nun die Krönung, oder?

Brandenburger: Ganz ehrlich: Daran verschwende ich keinen einzigen Gedanken. Plankstadt liegt drei Punkte vor uns und hat aus meiner Sicht auch ein relativ einfaches Restprogramm. Wir hingegen nicht, wir treffen ausnahmslos auf Mannschaften, die noch gegen den Abstieg kämpfen. Und alle drei haben zuletzt auch gewonnen. Das verdeutlicht, wie schwer es wird. Man muss ja auch mal sehen, dass wir im November noch 20 Punkte hinter Plankstadt waren und jetzt sind es nur noch drei Zähler. Damit hat wohl niemand gerechnet. Wir haben es nun selbst in der Hand, den zweiten Platz zu verteidigen. Gewinnen wir dreimal, sind wir von ihm nicht mehr zu verdrängen. Alles, was darüber hinausgeht, sind Träumereien.

Am Pfingstmontag geht es nun gegen den SV Schriesheim. Der gleicht in dieser Saison einer Art Wundertüte…

Brandenburger: Das ist eine Mannschaft, die an einem guten Tag jeden Gegner in der Kreisliga schlagen kann. Wir sind sowieso gewarnt, denn das Hinspiel haben wir mit 2:3 verloren. Wir werden in dieses Spiel reingehen wie zuletzt gegen Turanspor oder auch gegen Wallstadt. Mit voller Konzentration, denn dann haben wir auch die Chance auf den Sieg.

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