FV 08-Coach Manuel Muth ist mit seiner Mannschaft definitiv einer der heißen Aufstiegskandidaten. Bild: lofi

FV 08-Coach Manuel Muth ist mit seiner Mannschaft definitiv einer der heißen Aufstiegskandidaten. Bild: lofi

Der A-Ligist FV 08 Hockenheim liebäugelt mit dem sofortigen Wiederaufstieg

Kreisklassen | erstellt am Do. 10.11.2016

Am Ende mussten die Rennstädter den bitteren Gang aus der Kreisliga Mannheim in die Kreisklasse A, Staffel I, antreten.

Der Traum vom direkten Wiederaufstieg schlummerte in den Hinterköpfen, doch in der Sommerpause war er noch ganz weit weg. Mittlerweile ist er das auch noch, doch nach zwölf gespielten Partien lässt sich festhalten, dass die Hockenheimer das Zeug zur Rückkehr haben. Aktuell belegt die Mannschaft von Cheftrainer Manuel Muth den zweiten Tabellenplatz.

Der sport-kurier sprach mit dem Trainer der „Nullachter“.logoneuhockenheim

Hallo Herr Muth, wie zufrieden sind Sie denn mit dem bisherigen Abschneiden Ihres Teams?

Mit dem bin ich wirklich sehr zufrieden. Lediglich die zweiten Halbzeiten gegen Reilingen und den TSV Neckarau muss ich da ausklammern. In beiden Partien war mehr drin. Gerade beim 2:2 gegen Neckarau haben wir nach der Pause zwei Punkte verschenkt. Wir konnten unseren Kader im Vergleich zur Vorsaison ja in der Breite vergrößern. Deshalb können wir auch besser auf Verletzungen reagieren. Wobei ich sagen muss, dass wir bislang kaum Verletzte hatten. Momentan sind es zwei. Wer sonntags spielen will, muss deshalb auch immer im Training sein. Letztes Jahr war das anders, da wusste schon im Vorfeld jeder, dass er spielt, weil wir personell keine Alternativen hatten.

Der direkte Wiederaufstieg scheint also drin zu sein…

Ja, das würde ich schon sagen. Es wäre falsch, wenn ich jetzt sagen würde, dass wir nicht hoch möchten. Andererseits haben wir den Aufstieg aber nicht als direktes Ziel ausgegeben, um den Druck auf die Mannschaft nicht zu erhöhen. Denn wir haben ein recht junges Team beisammen. Fünf, sechs Spieler sind noch unter 20 Jahre alt.

Wer sind denn die Hauptkonkurrenten an der Spitze?

Reilingen und Rohrhof auf jeden Fall. Bei Schwetzingen II und den VfL Neckarau II muss man mal abwarten, was sie letztlich wollen. Bei ihnen weiß man nie, mal spielen einige Spieler aus der ersten Mannschaft mit, mal gar keiner. Echte Überteams sehe ich aber nicht. Die Liga ist ausgeglichen, an einem guten Tag kann auch mal eine Mannschaft von unten – eine von oben schlagen.
    
Kann es ein, dass im Winter noch neue Spieler geholt werden in Hockenheim?

Eventuell werden wir noch einen holen. Und zwar einen für die Defensive, weil wir da nicht ganz so breit aufgestellt sind. Ausfälle sind dort schwerer zu kompensieren. Insgesamt glaube ich aber, dass nicht viel passieren wird. Ich vertraue meinen Jungs. Die Stimmung ist super. Quertreiber gibt es auch keine.

Bis zur Winterpause sind es noch drei Partien. Sind neun Punkte das Ziel?

Ja, das ist mein Ziel. Wobei man niemanden unterschätzen darf. Im letzten Spiel in 2016 wartet Seckenheim, was gleichzeitig das erste Spiel der Rückrunde ist. Allerdings weiß ich momentan nicht, ob es dazu kommen wird. Es geht ja das Gerücht um, dass Seckenheim vielleicht sogar abmeldet.

Und wie geht es mit Ihnen weiter? Vor zwei, drei Monaten sagten Sie dem sport-kurier, dass es Ihr letztes Jahr in Hockenheim als Trainer sein wird…

Ich bin momentan in losen Gesprächen. Hockenheim würde gerne mit mir verlängern. Und mittlerweile bin ich da auch nicht abgeneigt, denn es hat sich schon einiges getan. Gerade in Sachen Infrastruktur. Wir bekommen jetzt einen Kunstrasen- und einen Naturrasenplatz. Aktuell ist es ja noch so, dass wir einmal die Woche in Hirschacker auf dem Kunstrasen trainieren, um überhaupt vernünftig arbeiten zu können. Ich habe aber auch noch ein paar andere Anfragen. Darunter ist auch eine aus der Verbandsliga und ich höre mir alles an. Aber ich könnte mir wirklich auch vorstellen, hier zu bleiben.

zurück