
Anton Böttinger vom TSV Neckarau (links) hier im Spiel gegen Pfingstberg Bild: Berno Nix
„Das wäre natürlich ganz bitter“ – Für den TSV Neckarau hätte der anvisierte Abbruch fatale Folgen
Kreisklassen | erstellt am Do. 14.05.2020
…und es nach Anwendung der Quotientenregel auch wirklich nur einen direkten Aufsteiger geben wird. In der Kreisklasse A, Staffel 1, würde es somit den TSV Neckarau hart treffen. Die Mannheimer liegen derzeit als Zweiter mit nur einem Punkt Rückstand hinter dem KSC Schwetzingen und werden am Ende wohl in die Röhre schauen.
Erfreut wäre man darüber logischerweise nicht: „Für uns wäre das natürlich ganz bitter“, betonte Trainer Matthias Starke, „denn schon die letzte Runde endete für uns ja sehr unglücklich.“ Kurz zur Erinnerung: Der TSV wurde damals noch auf der Zielgeraden zur Meisterschaft abgefangen und zog in Sachen Relegation dann auch noch wegen des schlechteren Torverhältnisses den Kürzeren.
Viele Experten sind sich jedenfalls sicher, dass es für den TSV in dieser Saison noch zur Meisterschaft hätte reichen können. Denn nachdem man mit vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter KSC Schwetzingen in die Winterpause gegangen war, konnte man nach den ersten beiden Spieltagen im neuen Jahr bis auf einem Punkt verkürzen.
„Wir waren richtig gut drauf und würden dementsprechend natürlich gerne weitermachen, weil es uns Ziel war, noch die Spitze zu übernehmen“, erklärt Starke, der aber nicht mehr daran glaubt, dass die Saison zu Ende gespielt werden kann: „Wie soll das denn gehen, das hätte dann ja schon krasse Auswirkungen auf die neue Saison.“
Nichtsdestotrotz würde man natürlich trotzdem gerne die Chance auf die Relegation haben. Mit rechtlichen Schritten oder dergleichen, beschäftigt sich beim TSV aber niemand. Starke: „Noch ist das Ganze ja gar nicht spruchreif.“
In der Mannschaft selbst werden der mögliche Abbruch und der dann wohl damit verbundene Nichtaufstieg natürlich heiß diskutiert. „Dass da bei uns keiner begeistert wäre, versteht sich wohl von selbst“, sagt Starke, der im Hintergrund bereits am neuen Team bastelt. Allerdings passt der Begriff „neu“ da eigentlich gar nicht so wirklich.
Denn wenn es nach dem Coach geht, dann soll alles beim Alten bleiben. „Ich will versuchen, dass wir die komplette Mannschaft beisammenhalten, natürlich wird es vereinzelt vielleicht Wechsel geben, aber momentan sind wir auf einem wirklich guten Weg und ich bin mir sicher, dass wir mit unserem jetzigen Kader auch für die Kreisliga gut aufgestellt wären.“
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