Meister der Kreisklasse B Staffel I ist die SG Oftersheim Bild: Lothar Fischer
Das Fernziel ist die Kreisliga – Bei der SG Oftersheim geht es wieder aufwärts
Kreisklassen | erstellt am Do 22.06.2017
Angst und Schrecken hat die SG Oftersheim in der Mannheimer Kreisklasse B1 verbreitet. Letztlich raste die Mannschaft von Trainer Andreas Bronner mit 82 Punkten und einer imposanten Tordifferenz von 157:26 über die Ziellinie.
27 Siegen stehen ein Remis und zwei Niederlage gegenüber. Macht Platz eins und noch viel wichtiger: Bedeutet den Aufstieg in die A-Klasse. „Viel besser hätte es nicht laufen können“, lächelt Bronner zufrieden. „Andererseits haben wir aber auch damit gerechnet, dass wir hochgehen.“
Selbstbewusstsein, das nicht von ungefähr kommt. Denn der Kader kann sich sehen lassen, genügt auch höheren Ansprüchen. „Wir haben es geschafft, eine recht gute Mannschaft zusammenzustellen. Und deshalb war der Aufstieg auch das Ziel.“ Und weiter: „Wenn du länger in der B-Klasse bleibst, wird es immer schwerer mit dem Aufstieg. Zum einen kannst du nur schwer gute Spieler motivieren, zu dir zu wechseln und zum anderen gibt es ja eine neue Reform für die B-Klasse. Dann geht nur noch der Tabellen-Erste direkt hoch.“
Spielszene SG Oftersheim – Badenia Hirschacker. Bild: Lothar Fischer
Garanten des Aufstiegs waren vor allem zwei Knipser: Mario Benincasa, der auch schon für den SV Waldhof am Ball war, und Sebastian Ries. Benincasa brachte es auf 34 Tore und Ries gar auf 38. „Das waren natürlich zwei ganze starke Stützen. Eine von beiden werden wir nun leider verlieren“, berichtet Bronner. Ries zieht es in die Landesliga zur TSG Eintracht Plankstadt. „Er wird uns sicher fehlen, andererseits haben wir nun eben nicht mehr zwei echte Neuner im Team, das macht es vielleicht auch etwas einfacher. Denn Mario und Sebastian sind zwei echte Platzhirsche“, schmunzelt Bronner.
Ein weiterer Grund für den Meistercoup war auch die Kameradschaft in der Truppe. Laut Bronner ist es nämlich gelungen, eine echte Mannschaft zu formen. „Diese Jungs wissen mittlerweile wieder, wo das Klubhaus steht“, erklärt er vielsagend, „in den Jahren zuvor soll das nicht immer so gewesen sein.“
Und wie geht es nun weiter, soll nun auch die A-Klasse aufgemischt werden? „Es wäre vermessen, wenn wir jetzt sofort sagen würden, dass wir wieder hoch wollen. Ich stelle mir so eine Platzierung zwischen Platz vier und sechs vor. Im Jahr darauf würden wir dann gerne wieder angreifen“, betont Bronner. Sein Plan ist übrigens folgender: Als er vor der letzten Saison bei seinem Heimatverein das Kommando übernahm, wollte er es in drei Jahren in die Kreisliga Mannheim packen. Das Zeug dazu hat Oftersheim.
Denn die Mannschaft wurde sinnvoll verstärkt. Sechs Abgängen stehen sechs Neuzugänge gegenüber. Neben Ries wird auch Arbem Azemi den Verein in Richtung Plankstadt verlassen. Die weiteren vier Abgänge waren keine Stammspieler. Neu hinzu kommen Richard Barf, Sascha Kolb (beide Plankstadt), Sameth Bilir, Sebajdin Kruezi (beide TSG Rheinau), Daniel Imperto (SpVgg Ketsch) und Kerim Altiparmak (FV Brühl).
„Das sind alles Spieler, die uns weiterbringen“, freut sich Bronner auf die frischen Kräfte. Zudem hat man auch noch Jens Dohme in der Hinterhand. Er kam bereits im Winter aus Plankstadt, war aber die komplette Rückserie verletzt und steigt jetzt wieder ins Training ein.
Trainingsauftakt in Oftersheim ist am 9. Juli. Getestet wird unter anderem gegen Dielheim, den VfR Walldorf, die U19 des der FCA Walldorf und Rot.
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