Bild: maphotography68/Alfio Marino

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19 Punkte aus sieben Spielen – Fortuna Heddesheim II hat in der Kreisklasse A2 einen beeindruckenden Zwischenspurt hingelegt

Kreisklassen | erstellt am Di. 12.11.2019

Der FV Fortuna Heddesheim 2 mischt derzeit die Mannheimer Kreisklasse A2 auf. Aus den letzten sieben Spielen holte die Mannschaft von Thomas Jöhl 19 von 21 möglichen Punkten – und das nicht etwa ausnahmslos gegen Gegner, die in der Tabelle unten stehen.

Im Gegenteil. Unter anderem wurde zuletzt zuhause mit 2:1 gegen den SV Schriesheim gewonnen und mit 2:0 bei einem der Topfavoriten auf den Titel, dem SKV Sandhofen. Insgesamt kann Heddesheim II momentan 24 Punkte vorweisen, was aktuell zum 5. Tabellenplatz reicht.

Dass man nicht weiter oben steht, ist auf den holprigen Saisonstart zurückzuführen und der erklärbar: Da Heddesheim im Sommer vier Stammspieler weggebrochen sind, musste Jöhl umbauen, was er mit sieben neuen Spielern tat, die allesamt eines gemeinsam haben: Sie sind noch sehr jung. Vier Spieler stammen aus der eigenen A-Jugend, zudem kamen zwei Torhüter dazu, die 19 bzw. 21 Jahre alt sind.

Zu Saisonbeginn zahlte man deshalb häufig Lehrgeld, kassierte fünf Tore gegen die SG Viernheim (5:5), ebenfalls fünf gegen Ilvesheim (1:5), drei bei der DJK Feudenheim (2:3) und nochmals sechs bei der TSG Weinheim II (4:6). „Das war schon hart am Anfang“, blickt Jöhl zurück, der sich Gedanken machte, wie man die Gegentorflut eindämmen könnte und er fand recht schnell die Lösung. Der Coach stellte das System um, schwört mittlerweile auf ein 4-4-2. „Das haben die Jungs wirklich sehr gut verinnerlicht und haben es früher als gedacht geschafft, gute Ergebnisse einzufahren.“

Vor allem die Arbeit gegen den Ball klappt hervorragend. Die Verbandsliga-Reserve verteidigt geschickt nach vorne und belohnt sich in der Offensive mit eigenen Toren. Mittlerweile läuft es sogar so gut, dass man von mehr träumen darf, allerdings nicht vom Titel. Dazu sei gerade Ilvesheim, das souverän vorne weg marschiert, zu stark, legt sich Jöhl fest.

Aber auch von Sandhofen hält er viel. Beide Teams sieht er am Ende auf den ersten beiden Plätzen. Überraschend stark ist für ihn die TSG Weinheim 2: „Sie war für mich die große Unbekannte und mittlerweile muss man sagen, dass sie das wirklich richtig gut spielen.“

Nichtsdestotrotz schielt man in Heddesheim insgeheim schon ein wenig auf den dritten Rang, mit ihm würde sich der letztjährige Vierte außerdem auch noch tabellarisch verbessern. „Das wäre schon eine tolle Sache und falls wir unsere derzeitige Form behalten, können wir uns in der Tabelle auch noch verbessern, davon bin ich überzeugt“, betont Jöhl.

Bis zur Winterpause stehen noch drei Spiele auf dem Programm. Gegen Türkspor Edingen, in Hohensachsen und bei der SG Viernheim. Drei Aufgaben, die machbar erscheinen, wenn man die Tabelle als Maßstab nimmt. Jöhl sieht das ähnlich und hofft deshalb auch entsprechend auf neun Punkte. Doch einem Spiel fiebert er mit gemischten Gefühlen entgegen. „Wir konnten in den letzten Jahren eigentlich jede Mannschaft mal schlagen. Bis auf Hohensachsen, das ist ein sehr unbequem zu spielender Gegner.“

 

 

 

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