Verletztenmisere beim Verbandsligisten TSG 62/09 Weinheim

Verletztenmisere beim Verbandsligisten TSG 62/09 Weinheim

Verletztenmisere beim Verbandsligisten TSG 62/09 Weinheim

Archiv Verbandsliga (Fußball) | erstellt am Mi. 31.10.2012

Für die Oberliga zu schwach und für die Verbandsliga zu stark – so titelte man in den „Gazetten“ der hiesigen Region schon oft genug über die Bergsträßer.

Letzte Saison nur knapp am Aufstieg gescheitert

Letzte Saison sollte es wieder nach oben gehen, aber man scheiterte in den Finalspielen um den Oberligaaufstieg am FSV Bissingen. Weinheims Coach Michael Köpper vor dieser Saison: „Wir sind nicht mehr ganz so stabil wie 2011/2012. Uns zu einem der Titelfavoriten zu ernennen, ist sehr wagemutig.“

Der Ex-Fußballprofi sollte Recht behalten, denn die Weinheimer stehen nach 10 Spieltagen auf dem 6. Tabellenplatz. Auf den ersten Blick würde man meinen: Ein enttäuschendes Zwischenergebnis. Aber wenn man die aktuelle Lage in der 1. Fußballmannschaft etwas näher betrachtet, dann können die Weinheimer mit den bisher erreichten Punkten durchaus zufrieden sein.

Foto: Schon viermal mussten die Spieler von Trainer Michael Köpper als Verlierer vom Platz.

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 Auf 9 Stammkräfte verzichten

Das Verletzungspech hat sich nicht nur wie ein roter Faden von der letzten Saison auf die aktuelle Spielrunde durchgezogen – es ist noch schlimmer geworden. Mit Tim Krohne, Attila Laskai, Yasar Acik, Robin Merbecks, Daniel Gulde, Hanno Antoni, Matthias Güldner und Mike Kappes muss Michael Köpper aktuell auf einen Großteil seiner Stammspieler verzichten. tsg weinheim

Nicht in jeder Partie fehlten alle oben genannten, aber durchweg waren immer fünf, sechs Stammkräfte die fehlten. „Das zu kompensieren, das ist schlichtweg nicht möglich. Die Qualität der Mannschaft kann ohne diese vielen Ausfälle eben nicht die eines Aufstiegsaspiranten sein“, weiß Köpper die Situation richtig einzuschätzen.

Den Umständen entsprechend gut verkauft

Zumal es in den bisherigen zehn Begegnungen vorwiegend gegen Teams ging, die weiter oben in der Tabelle angesiedelt sind. „Wir haben uns den Möglichkeiten nach gut verkauft, aber wir müssen jetzt eben auch einfach zur Kenntnis nehmen, dass wir im Moment kein Überteam stellen können. Spiel für Spiel versuchen Punkte zu holen, damit wir zumindest im oberen Tabellendrittel verbleiben und nicht zu viel Boden verlieren, dabei auch nicht den Blick nach unten aus den Augen verlieren. Wenn der eine oder andere Spieler wieder ins Team stößt, dann sieht das auch wieder besser aus“, ist Köpper auch darauf angewiesen, wieder mehr Alternativen zu haben.

Foto: Ein kritischer Blick, der da von der TSG-Bank kommt. Das Verletzungspech hat bei den Weinheimern gnadenlos zugeschlagen.

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Beim Tabellenführer Reichenbach haben wir mit vier Akteuren aus der 2. Mannschaft begonnen und das Spiel lange Zeit offen gestaltet. In der ersten Halbzeit waren wir sogar die bessere Mannschaft, aber in den zweiten 45 Minuten hatte sich die Klasse der Reichenbacher durchgesetzt“, fand der TSG-Coach die Leistung seiner Notelf dennoch ansprechend.

„Man muss sich der Realität stellen und die sieht eben was die personelle Seite betrifft, miserabel aus. Wir stecken den Kopf aber nicht in den Sand und werden weiter Spiel für Spiel an uns glauben“, zeigt sich Michael Köpper realistisch einschätzend, aber auch kämpferisch.

Fotos: Rhein-Neckar Picture

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