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Siegfried Kollmar: „Wir haben im ersten Saisonspiel Lehrgeld bezahlt“.
Archiv Verbandsliga (Fußball) | erstellt am So. 26.08.2012
Die Heidelberger waren als Vizemeister der Landesliga-Rhein Neckar über die Aufstiegsspiele gegen den TSV Amicitia Viernheim (1:0) und FC Nöttingen (3:2) aufgestiegen. Kollmar nach dem Aufstieg: „Wir freuen uns auf die Verbandsliga. Meine Mannschaft ist stark genug, um in dieser Spielklasse bestehen zu können.“
Die Qualität im Kader der Kirchheimer ist gut – aber am Freitagabend zahlte der Aufsteiger Lehrgeld, wie es Kollmar nach der Partie ausdrückte. Zunächst begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe – den 400 Zuchauern bot
sich eine ziemlich ausgeglichene Begegnung. Auf beiden Seiten hoben sich die Abwehrreihen hervor – ließen wenig zu. Bis zur 25. Minute, als es Denis Schwager (Foto links) gelang, mit einem wahren Kunstschuss für die Bruchsaler 1:0 Führung zu sorgen. „Das Tor fiel aus heiterem Himmel, so einen Treffer siehst du nicht alle Tage“, war auch Heidelbergs Trainer von diesem Tor beeindruckt.
Bruchsal danach druckvoller und überlegen – kam in der 36. Minute zur 2:0 Führung durch Güner Burak. Kollmar: „Da wurde unsere rechte Seite ausgehebelt, das Tor war vermeidbar.“ Dennoch hatten die Kirchheimer noch zwei dicke Chancen auf den Anschlusstreffer. Zunächst wurde Stefan Schneider in der 42. Minute noch in letzter Sekunde von der Bruchsaler Abwehr geblockt und nach der darauf folgenden Ecke stand Schneider mutterseelenallein vor dem Bruchsaler Keeper, wurde aber unsanft gebremst. Aufregung bei den Gästen: „Das war ein Elfmeter“, wetterte auch Kollmar (Foto rechts).
Eigene Chancen nicht genutzt / 3:0 kassiert
Der Schiedsrichter ließ weiterspielen und fast im Gegenzug fiel das 3:0 durch Dis in der 44. Minute. „Da waren wir gedanklich noch bei der strittigen Situation und bekommen dafür mit dem Halbzeitpfiff die Quittung“, musste Heidelbergs Trainer durchschnaufen.
Kollmar reagierte und brachte im zweiten Durchgang zwei offensive Kräfte. Sollte da noch was gehen? Patrick Marinkas konnte bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff auf 3:1 verkürzen. Danach eine druckvolle und gut spielende Kollmar-Elf, die durchaus Gelegenheiten hatte auf 3:2 zu verkürzen. So war es Stefan Schneider, der mit einer großen Kopfballchance scheiterte (50.).
Kirchheim druckvoll – wird ausgekontert/ Lehrgeld bezahlt
Bruchsal mit mehr Glück, aber auch „abgezockter“. Mayer traf in der 70. Minute mit dem zweiten Kunstschuss des Tages zum 4:1 für Bruchsal – das war die endgültige Entscheidung. „Am Ende haben wir richtig Lehrgeld bezahlt. Wenn Bruchsal seine Chancen in den letzten 10 Minuten alle nutzt, fahren wir mit einer richtigen Packung heim. Da hat man deutlich gesehen, dass das 4:1 dem Team den „Rest“ gab.
Den 5:1 Endstand markierte dann Strobel in der 84. Minute. Kollmar: „Mit etwas mehr Glück, positiveren Schiedsrichterentscheidungen und einer abgeklärteren Chancenverwertung wäre das Spiel niemals so deutlich ausgegangen. Bruchsal hat verdient gewonnen, wir sind aber insgesamt gesehen zu hoch besiegt worden.“
Tore: 1:0 Denis Schwager (25.), 2:0 Burak Güner (36.), 3:0 Georg Dis (44.), 3:1 Patrick Marinkas (47.), 4:1 Marco Mayer (68.), 5:1 Erich Strobel (83.)
Zuschauer: 400
Schiedsrichter: Robin Siegl (Hüffenhardt)
Fotos: archiv, lofi, 1.FC
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